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Internationale Politik Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen

olga64
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Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.08.2014, 07:21:30
Den früheren SChah von Persien hat auch unsere Generation meist nur in Erinnerung, weil es ja Soraya und Farah Diba gab und einige wenige erinnern sich auch daran, dass die Schlägertruppen des Schahs in Westberlin Demonstranten zusammenschlugen, weil diese gegen den BEsuch dieses Schahs waren. Nur aufgrund dieser grausamen Regentschaft dieses unermesslich reichen Mannes und seines Clans war es möglich, dass die Ayatollahs in Frankreich aufbrechen konnten, um auch ihrerseits ein grausames Regime im früheren Persien zu gründen,das allerdings - im Gegensatz zu dem des Schahs - bis heute besteht -seit fast 40 Jahren. Olga
dutchweepee
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Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 04.08.2014, 17:17:55
Bruny verzweifelt bestimmt grad, weils sie vom demokratisch gewählten Präsidenten Mossadegh geschrieben hat, der von der CIA weggeputscht wurde als er die Ölgesellschaften verstaatlichen wollte und stattdessen das Terrorregime des Shah eingesetzt wurde. Sie hatte nix im Sinn mit dem Shah.
olga64
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Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 04.08.2014, 17:21:39
Was bedeutet Ihr Einwand, Dutch? DAss ich meine Meinung nicht darlegen darf, weil jemand was anderes meinte? Denke auch, dass Bruny so schnell nicht verzweifelt -das erledigen schon andere in vollem Umfange. Olga

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ehemaligesMitglied46
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Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 04.08.2014, 17:17:55
Es wäre gut, wenn sich mehr Menschen daran erinnern würden, warum gegen den Schah protestiert wurde und daß dabei ein unbeteiligter Student erschossen wurde.
Daraus entwickelte sich m.E. zusammen mit der Hetze der BILD nach und nach die RAF, die uns besser erspart worden wäre.
Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 04.08.2014, 17:32:53
In der Tat, verzweifeln tu ich nicht. Aber ich finde es schon eigenartig wenn ich schreibe, dass der Westen schon immer die falschen Kräfte unterstützt hat. Also, die CIA stürzt das demokratische Iran und unterstützt eine Kraft die ihrem Eigennutzen nah ist, nämlich den Schah. Also, weil der Westen immer wieder die gleichen Denkfehler macht, kann sich am Ende überhaupt ein Schreckensregime bilden. Und dann benennt man diese Staaten als Schurkenstaaten. Schon genial oder?

P.S.: unsere Freunde (Freunde meiner Familie)sind im übrigen während der Schah Zeit ohne ihr Hab und Gut aus Isfahan geflohen und mein Onkel hat sie aufgenommen.

Den Brief von U.M hielt ich deshalb schon für nichtssagend, weil sie offensichtlich nichts von Farah Diba wusste. Diese Frau war in einen goldenen Käfig gesperrt und hatte nichts aber auch gar nichts zu sagen. Und schon gar nicht ihren Herrscher und Gebieter in irgendeiner Art und Weise zu kritisieren oder auf Missstände hinzuweisen.
ehemaligesMitglied46
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Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.08.2014, 17:47:48
Sie hatte für Nachwuchs zu sorgen, das war's aber dann auch.

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olga64
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Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.08.2014, 17:47:48
Die CIA hat zu dieser Zeit ja weltweit rumgewütet - ich denke hier auch an Chile, wo Allende zum Selbstmord gezwungen wurde. Aber ebenso liessen die USA ihre Günstlinge auch wieder fallen, wenn diese nicht funktionierten. Aber immer haben auch einheimische Menschen mitgemacht, sonst hätte dies ja nicht funktioniert und zwar weltweit: Südamerika, Afrika, Asien (Vietnamkrieg). Eine grosse Rolle spielte damals der in Deutschland noch sehr geschätzte Mr Kissinger, ein Lebensfreund von Helmut Schmid, der viel Dreck am Steckn hatte. Olga
Loana
Loana
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Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von Loana
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.08.2014, 10:17:23
Guten Morgen Tina, ja das hätte man vorher wissen können. Alle Diktatoren oder Despoten sind jahrelang vom Westen hofiert worden. Tunesien von Frankreich, Saddam Hussein von den USA, als vermeintliches Bollwerk gegen den Iran. Dabei war Persien das demokratischte Land und ist erst mit dem Sturz des Schah von Persien zum Gottesstaat geworden.
Überall in diesen Gegenden sind die falschen mit Geld und Waffen ausgestattet worden. Ein Fehler des Westens, nun will man die Kehrtwendung durchsetzen, ein weiterer Fehler des Westens und so werden Kriege geschürt.

Es wird total außer acht gelassen, dass all diese Menschen verschiedenen Stämmen angehören, das ist nun wirklich nicht mit der DDR oder einem anderen Land bei uns zu vergleichen.

Hier spielt ausschließlich die Borniertheit und unglaubliche Arroganz des Westen eine Rolle und leider keine Gute.


Hallo Bruny,

dies waren deine Zeilen -

Dabei war Persien das demokratischte Land und ist erst mit dem Sturz des Schah von Persien zum Gottesstaat geworden.

LG Loana
Loana
Loana
Mitglied

Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von Loana
als Antwort auf Loana vom 04.08.2014, 23:55:41
Hallo Bruny,

es ist doch Fakt, dass bisher immer die Amerikaner die Kohlen aus dem Feuer holen mussten. Somit waren sie weltweit an Konflikten beteiligt - damit ist nicht Vietnam gemeint.

Europa ist immer noch zu schwach und unschlüssig um selbst handeln zu können. Allein wenn Deutschland, Frankreich u evtl. Polen sich für die EU stark machen würden, gäbe es eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse und die USA müssten nicht weiter Weltpolizei spielen.

LG Loana
Re: Kämpfe bewaffneter Milizen in Libyen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Loana vom 04.08.2014, 23:55:41
Du hast Recht Loana, ich hätte gleich ausführlich meine Gedanken schreiben sollen, die wie folgt waren: "Ich hatte ja geschrieben, dass der Westen immer die falschen unterstützte. Also, die CIA hat den demokratisch gewählten Mossadeghs 1953 gestürtzt und Schah Pahlavi unterstützt. Nach dem Sturz des Schahs durch die Iraner kam die Aera des Ayatollah Khomeini und eine Leidenszeit der Bevölkerung." Aber nirgendwo habe ich geschrieben, dass ich Schah Pahlavi als Demokrat bezeichne.
Es ist doch unbestritten dass die Bürger Irans Mossadegh demokratisch gewählt haben und nicht die iranischen Bürger haben ihn gestürzt sondern der amerikanische CIA, danach war der Iran nie wieder demokratisch und wird es wohl auch nicht mehr sein..

Wenn ich mich unklar ausgedrückt habe entschuldige ich mich.

Bruny

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