Internationale Politik Kein Zeichen der Hoffnung

Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Im Gazastreifen ist eine unvorstellbar katastrophale Situation eingetreten. Eineinhalb Millionen Palästinenser befinden sich in einer humanitären Krise wegen Israels vollständiger Belagerung des Gazastreifens. Viele Krankenhäuser sind ohne Strom, es gibt keine Elektrizität, kein Brot und keine Medizin, die Leute werden immer hungriger.
Bereits mindestens 40 kranke Menschen sind in der letzten Zeit gestorben, weil sie keine Ausreise für medizinische Behandlungen, die in Gaza nicht möglich sind, bekamen.
Israels Maßnahmen im Gazastreifen mit der kollektiven Bestrafung der gesamten palästinensischen Bevölkerung sind nicht vom internationalen Recht gedeckt, sondern stellen gravierende Menschenrechtsverletzungen dar. Von der UNO sowie amnesty international und anderen Menschenrechtsorganisationen werden diese kollektiven Bestrafungen einhellig verurteilt.

Hier ein Link zu einem Appell von amnesty inernational (leider in englischer Sprache), in dem dringend dazu aufgerufen wird, Protestschreiben zu versenden: einmal an die israelischen Behörden wegen der völkerrechtswidrigen Abriegelungen, zum anderen an die Führung der Hamas und an den Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, mit der Forderung, auf die bewaffneten Gruppen einzuwirken, dass sie den Beschuss mit Qassam-Raketen auf Israel einstellen.

Ich habe im Rahmen meiner Arbeit bei ai fertige Schreiben in englischer Sprache dazu erstellt, die bei mir abgerufen werden können. Sie sind fix und fertig mit Adressen versehen und müssen nur noch abgeschickt werden (mit E-Mail oder Fax, also sehr einfach). Bei Interesse mir bitte eine PN schicken, dann gebe ich sie weiter.
--
Marina
Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2008, 18:35:11
Und hier noch ein Link mit Artikeln in deutscher Sprache zur aktuellen Situation:
--
marina
Karl
Karl
Administrator

Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2008, 18:38:08
Hallo Marina,


gut, dass du dieses Thema eröffnest. Mir brannte es auch bereits unter den Nägeln. Ich verfolge die Entwicklung mit großer Sorge. Der Gaza-Streifen ist das größte Gefängnis auf dieser Erde und die Menschen dort, die alle in Sippenhaftung genommen werden, leben ein Leben ohne Hoffnung. Wer eigentlich wundert sich über deren Radikalisierung bei dieser menschenunwürdigen Behandlung?

--
karl

Anzeige

Mitglied_73fd35a
Mitglied_73fd35a
Mitglied

Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2008, 18:35:11
die zahl der im belagerten GHAZA GHETTO ermordeten palaestinenser ist 153[stand:22/1/2008..23:30uhr].
die zahl der patienten[die schon in kranken haeusern lagen] unter den ermordeten ist 77.
stromausfall/keine medikamente/keine infusionen.
arabische fachaerzte sind im dienst.
patient tot.
--------------------------------
als zeichen der hoffnung zuenden Kinder in ghaza zuhause KERZEN.
schulausfall.
sie lernen zuhause ..bei kerzenlicht.
so lange bis vorrat reicht.
bald gibt s keine kerzen mehr im ghetto.
--
abdu
adam
adam
Mitglied

Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2008, 23:43:41
marina und karl,

sagt mal, meint ihr beide dieses Gesülze ernst? Du Karl, eröffnest einen Thread "Ein Zeichen der Hoffnung". Aus diesem Thread komme ich gerade, in dem Abdu die Hamasraketen zu harmlosen Plastikgeschossen erklärt.

Und Du Marina, eröffnest einen Gegenthread mit dem grimmigen Titel "Kein Zeichen der Hoffnung". Ist ja ganz toll!!

Habt ihr denn nicht begriffen, daß endlich beide Seiten verurteilt werden müssen? Habt ihr nicht begriffen, daß Euere einseitige Parteinahme die Spirale der Gewalt nur unterstützt?

Ist das Euer "intellektueller" Beitrag, aus dem andere lernen können?

Setzt Euch mit Eueren Hirnen endlich dafür ein, damit beide Seiten verurteilt werden! Und hört auf mit dieser tränenreichen Mitleidstour! Liebe Leute: Das bringt nichts!

Im Nahen Osten muß man, ganz ernsthaft, den Finger heben, wie bei kleinen Kindern und sagen: "Hört auf, oder es gibt was auf`s Böse!"

ziemlich wütend

--

adam
vitaraw
vitaraw
Mitglied

Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von vitaraw
als Antwort auf adam vom 23.01.2008, 00:59:26






adam wieder verneige ich mich vor deinem gesunden menschenverstand !

irgendjemand muss beiden seiten klar machen das sie verbrechen begehen ....... ! irgendjemand muss beiden seiten den hahn der unterstützung zu drehen !

es darf keine partei ergriffen werden , denn der tod isaraelischer kinder schmerzt genau wie der tod
palestinänischer .... !

ich hoffe ja eigentlich immer noch das irgendwann die mütter einmal , wie in irland , auf die strasse gehen und ihre männer und die politiker der morde anklagen die sie an diesen kindern begehen !

jutta
--
vitaraw

Anzeige

Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 22.01.2008, 18:55:27
Es gibt in diesem Zusammenhang eine andere Eilaktion der letzten Tage von amnesty international in deutscher Sprache, bei der es um die vielen Kranken geht, die wegen mangelnder Ausreisebewilligung nach Israel oder Ägypten unversorgt bleiben. Man kann auch hier einen Hintergrundbericht zu der Situation lesen, der für die, die nicht so gut Englisch können, empfehlensert ist.
Auch dazu können Appellbriefe bei mir abgerufen werden.

Hier der Link:
Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2008, 18:35:11
@marina,
Ich unterstütze eine solche Initiative( Protestschreiben ), obwohl ich glaube, dass sie wenig Auswirkungen auf die Lösung des Problems haben wird.( Mit der Übersetzung des Schreibens hatte ich einige Schwierigkeiten, da ich in der Schule nur Russisch und Latein hatte - habe den Inhalt allerdings erfasst !.)
Ich verurteile die Handlungsweise Israels besonders deshalb, weil Hunderttausende unbeteiligter Menschen- besonders Kinder- unter den Aktionen leiden müssen. Du schreibst richtig:
"Israels Maßnahmen im Gazastreifen mit der kollektiven Bestrafung der gesamten palästinensischen Bevölkerung sind nicht vom internationalen Recht gedeckt..."

Ich möchte aber auch dazu auffordern, eine weitere Forderung anzufügen und dann auch der palästinensischen Regierung zuzusenden.

Was hält uns eigentlich davon ab, dieser Erklärung eine weitere Forderung anzufügen, die die palästinensische Einheitsregierung von Fatah und Hamas auffordert, dafür zu sorgen, dass Raketenangriffe der Hamas auf israelische Dörfer und organisierte Selbstmordattentate sofort eingestellt werden, bei denen auch unschuldige Frauen und Kinder verletzt oder getötet werden. Führer der Hamas bekennen sich offen zu den Anschlägen.
Dazu gehört auch eine Anerkennung der Existenz Israels durch die Hamas, die ja immerhin in der Regierung ist.
Solange es zur Doktrin eines Teils einer Regierung gehört, einen anderen Staat auszulöschen, sind Annäherungen und Verhandlungen sehr schwierig

Zur Erinnerung:
Die Charta der Hamas verlangt unter anderem die Beseitigung Israels und die Schaffung eines gesamtpalästinensischen islamischen Gottesstaats. Die Hamas beansprucht das gesamte ehemalige Mandatsgebiet Palästina zwischen Mittelmeer und Jordan. Artikel 11 der Charta der Hamas besagt u.a.
Israels, das als "zionistisches Gebilde" bezeichnet wird, ist "islamisches Heimatland", das niemals Nicht-Muslimen überlassen werden dürfe, weil es bis zum Tag des Jüngsten Gerichts den Muslimen anvertraut wurde und erklärt es zur Pflicht eines jeden Moslem, für die Eroberung Israels zu kämpfen.

--
klaus
Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.01.2008, 09:13:30
@marina,

Ich möchte aber auch dazu auffordern, eine weitere Forderung anzufügen und dann auch der palästinensischen Regierung zuzusenden.

Was hält uns eigentlich davon ab, dieser Erklärung eine weitere Forderung anzufügen, die die palästinensische Einheitsregierung von Fatah und Hamas auffordert, dafür zu sorgen, dass Raketenangriffe der Hamas auf israelische Dörfer und organisierte Selbstmordattentate sofort eingestellt werden
--
klaus


Nichts hält uns davon ab. Da sieht man mal, wie ihr lest. Ich verweise auf meinen Eingangsbeitrag, indem erklärt ist, dass es genau dafür auch Briefe mit eben diesen Forderungen gibt.
Und diesen Beitrag habe ich nicht auf Englisch oder Russisch, sondern auf Deutsch geschrieben.
Im übrigen bist du nicht informiert. Es gibt im Gazastreifen keine "Einheitsregierung von Fatah und Hamas" mehr, sondern nur noch eine Regierung der Hamas, die die Macht an sich gerissen hat. Dies allerdings, nachdem zuvor die Fatah der demokratisch gewählten Hamas die Macht entzogen und an sich gerissen hat. Und eben deshalb, weil eben nicht mehr die Fatah mitregiert, sondern nur noch die Hamas, wird der Gazastreifen auch von der EU boykottiert, so dass die Menschen dort hungern müssen.

marina
Re: Kein Zeichen der Hoffnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.01.2008, 10:57:34
@marina,
"Ich verweise auf meinen Eingangsbeitrag, indem erklärt ist, dass es genau dafür auch Briefe mit eben diesen Forderungen gibt. "
entschuldige - habe ich übersehen !
--
klaus

Anzeige