Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der internationalen...

Internationale Politik Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der internationalen...

Edita
Edita
Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 17.05.2017, 17:52:41

Und dann gibt es noch das Bonmot, dass ich auf einen dieser jungen Männer "scharf" sei? Was würde es mir helfen in meinem Alter? Meine Grenzen kenne ich sehr gut, sollte bei anderen auch so sein, ...... Olga


Liebe Olga - das war von mir nur politisch ideologisch gemeint ...... ich schwörs!
Ich hatte keinerlei hintersche Gedanken dabei!

Edita
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: OT
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.05.2017, 16:11:14
Diesmal bin ich dir wirklich dankbar, Tina, denn auch ich habe mich sehr gewundert über die Begeisterung zu zwei neoliberalen Ehrgeizlingen (mit dem zweiten meine ich Lindner), die mir beide gleichermaßen zuwider sind. Weil sie schick aussehen und gut reden können? Genügt das?

Danke Marina, schön dass dir das auch bekannt ist. Sollte eigentlich jeder wissen, denn Kurz wurde genug in Talkshows u. in der Presse vorgeführt. Er stand wegen seiner Flüchtlingspolitik schon oft in der Kritik. Es ist also nichts neues.

Mir geht es wie dir in Bezug Lindner, er ist mir auch zuwider. Seine Politik wird die Gesellschaft weiter spalten. Denn seine Politik, seine Pläne sind für die Wirtschaft u. nicht für die Arbeitnehmer.
Aus diesem Grund wurden sie jahrelang nicht mehr von der großen Masse gewählt. Sie waren Jahre im "Aus".

Sorry, ich bin der Meinung, dass Macron ein Lindner ist. Sie haben viele Übereinstimmungen was die innenpolitischen Ziele angeht. Macron steht als Elite/Banken.- u. Wirtschaftsmann natürlich für Zugeständnisse für die Wirtschaft u. Banken, damit sie alle noch reicher werden. Auch wenn dadurch kein einziger Arbeitsplatz entsteht, noch die Löhne erhöht werden. Die Wirtschaft hat daran auch kein Interesse, warum auch, wenn es sich so wie es ist, sehr gut leben lässt. Mit weniger Jobs und die dann prekär, im Niedriglohnbereich u. die Arbeitnehmer von "Ausleihfirmen" importiert werden. Moderne "Sklaverei". Und schon das Thema 4.0, wodurch Millionen Anlern.- u. Facharbeiterjobs abgeschafft werden, wird kein Konzern noch Interesse an neuen Jobs in der Richtung haben. Aber gerade die werden am meisten gebraucht, das sind die Millionen Arbeitslosen, wo die meisten nicht in der Lage sein werden im IT Bereich zu arbeiten, aus vielerlei Gründen. Außerdem wird es davon nicht viele Jobs geben. Dafür hat man genug junge Menschen die jetzt studieren.

Macron wird die Spaltung der Gesellschaft, die sozialen Unruhen nicht beruhigen, denn als erstes wird er die Schröder Agenda 2010 durchziehen. Es gibt 120 000 Entlassungen im öffentlichen Dienst u. weitere viele Einsparungen, das alles muss die Mittelschicht, die Arbeitslosen tragen. Man sieht ja in Deutschland noch heute, was die Agenda angerichtet hat. Die Demonstrationen in Frankreich sind jetzt schon vorprogrammiert.

Also ich mag weder Lindner noch Macron. Alles nur "Schönredner", leere Versprechungen. Da nützt es auch nichts, wenn sie gut aussehen u. sehr gut reden können, wie du es auch sagst.

Sorry, dass ich jetzt vom Thema etwas abgewichen bin. Marina, das ist auch nur meine Meinung, wenn du in dem Punkt Macron anders denkst, dann ist das kein Problem für mich. Ich denke, das ist ganz normal, dass man bei dem Thema unterschiedliche Meinung hat, weil es immer drauf ankommt von welcher Position, von welcher Sichtweise man beurteilt und welche politischen Interessen, Wünsche im Vordergrund stehen.

In meinen Augen genügt es nicht, wenn man gute Europapolitik macht, wie Macron, wenn man nicht alle Menschen mitnimmt, vorallem die "abgehängten". Im Moment ist die EU doch zerstritten, sie können sich kaum auf was einigen. Das liest man ständig in der Presse. Ich denke die EU muss demokratischer, sozialer werden, so wie es Gysi u. andere Politiker sagen, was auch meine Meinung ist. Nur so werden die Menschen die sich abgewandt haben, wieder Vertrauen in dieses Projekt bekommen. Viele Menschen wollen nicht mehr, sondern eine bessere, eine sozialere EU. Und nur so kann man den Rechtspopulisten die Wähler entreißen. Die EU sollte sich wieder auf ihr Hauptziel besinnen: "Wohlstand für alle".

Ich stimme auf alle Fälle voll deinem Kommentar zu.
Tina
olga64
olga64
Mitglied

Re: OT
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 17.05.2017, 18:36:57
xxx Mir geht es wie dir in Bezug Lindner, er ist mir auch zuwider. Seine Politik wird die Gesellschaft weiter spalten. Denn seine Politik, seine Pläne sind für die Wirtschaft u. nicht für die Arbeitnehmer.
Aus diesem Grund wurden sie jahrelang nicht mehr von der großen Masse gewählt. Sie waren Jahre im "Aus".

Tina
[/quote]

Auch das stimmt mal wieder nicht.
Die FDP wurde 2013 aus dem Bundestag gewählt. Seitdem wurde dieser Bundestag nicht neu gewählt, dies findet im Herbst 2017 statt und die FDP dürfte wieder einmarschieren.
In den Ländern war die FDP grossenteils nie verschwunden; sie wurde nach wie vor gewählt.
Die FDP ist viel zu klein (und wird es sowohl in den LÄndern und auch im Bund so bleiben) als dass sie allein über die Politik bestimmen kann. Sie wird immer Juniorpartner der anderen, vermutlich CDU/CSU und vermutlich mit den Grünen sein. DAnn kommt es auf die Ausgestaltung des Koalitionsvertrages an, welche Schwerpunkte dieser zeigen wird.
Faktum ist aber, dass mehr als 80% der Bundesdeutschen recht zufrieden mit ihrem Schicksal sind; evtl. Schwerpunkte dürfen auch unter dieser Prämisse vorhersehbar sein. Olga

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Lisa42
Lisa42
Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von Lisa42
als Antwort auf olga64 vom 16.05.2017, 18:45:00
um hoffentlich die FPÖ in die Schranken zu weisen. Olga


Dieser fromme Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen. Die meisten Österreicher wünschen sich eine Koalition Blau/Schwarz

Wenn du aber schon meinst jemand in die Schranken weisen zu müssen versuch es doch bei der AfD. Erstmal immer anfangen vor der eigenen Türe zu kehren
olga64
olga64
Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lisa42 vom 17.05.2017, 18:48:19
Tja - unsere AFD kommt langsam aber sicher von ihrem Höhenflug auf dem harten Boden der TAtsachen wieder an.
Gerne können Sie mir aber verraten, was ich persönlich tun kann, um dies noch zu beschleunigen (ausser, dass ich solche Nazis nie wählen würde).
Machen Sie sich da mal keine Sorgen und sollten Sie selbst die FPÖ wählen wollen ,wissen Sie sicher, was Sie tun. Olga
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 17.05.2017, 17:52:41


Mir ging und geht es um ganz andere Dinge: zum einen ist es überfällig, dass die jüngeren Menschen ihre Zukunft auch durch Besetzung der politischen Ämter in die Hand nehmen und die alten, die nicht weichen wollen, sukzessive rausdrängen mit Unterstützung aller Wähler.
Zum einen habe ich seit meiner frühesten Zeit einen Horror vor Menschen, die nicht wissen, dass jeder zu ersetzen ist. Die auf ihre Macht und die Insignien derselben nicht verzichten wollen oder glauben zu können und die man irgendwann raustragen muss aus ihren Ämtern.
Olga

Darüber kann man sich streiten. Ich denke gute Politik machen, hängt nicht vom Alter ab. Es gibt genug Beispiele von älteren Politikern die ihre Sache für viele Jahre gut gemacht haben u immer noch machen. Z.B. Brand, Schmidt, Genscher, Bahr, Kohl, Steinmeier, Gabriel, Merkel, usw. Wenn es nicht so wäre, dann hätte man sie nicht immer wieder gewählt. Ältere Politiker haben den Vorteil, dass sie politische Erfahrung haben, bevor sie wichtige politische Ämter bekommen. Sie haben eine politische Laufbahn hinter sich. Außerdem haben sie viel Zeit, um sich für ihren Auftrag stark zu machen, denn sie haben keine kleinen Kinder mehr um die man sich mit kümmern muss.

Also gute Politik hängt nicht vom Alter ab, sondern vom politischen Wissen, von Erfahrungen, von Diplomatie für die Außenpolitik. Davon, ob man die Menschen überzeugen kann, denn nur dann wird man gewählt. Kurz ist das beste Beispiel, dass jung sein nicht unbedingt mit einer guten Politik was zu tun haben muss.

Es ist eben nicht so, wie sie es behaupten, dass die älteren Poliker nicht weichen wollen, sondern sie werden gewählt. Wenn sie nicht mehr gewählt werden, dann werden sie auch ihre Ämter aufgeben müssen u. auch wollen. Es liegt also an den Wählern. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina

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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 17.05.2017, 19:30:39

Also gute Politik hängt nicht vom Alter ab, sondern vom politischen Wissen, von Erfahrungen, von Diplomatie für die Außenpolitik. Davon, ob man die Menschen überzeugen kann, denn nur dann wird man gewählt. Kurz ist das beste Beispiel, dass jung sein nicht unbedingt mit einer guten Politik was zu tun haben muss.

Es ist eben nicht so, wie sie es behaupten, dass die älteren Poliker nicht weichen wollen, sondern sie werden gewählt. Wenn sie nicht mehr gewählt werden, dann werden sie auch ihre Ämter aufgeben müssen u. auch wollen. Es liegt also an den Wählern. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina


Liebe Tina.
Der industrielle technische Wandel ist so gravierend daß viele alte Politiker einfach nicht mehr verstehen was für die nächste Generation in Bezug der Bildung wichtig ist, allein die Popularität bzw. ach mein Opa hat die Merkel auch schon gewählt, das geht langfristig schief, junge dynamische "für alles offene" Politiker sind die Zukunft, China hat den Turbo eingeschaltet und wird uns mit grosser Wahrscheinlichkeit technisch und wirtschaftlich überrennen.

Merkel sagte vor kurzem selbst daß sie mit der heutigen Technik (Handy) Probleme hat, wie soll sie dann die digitale Welt mit ihren komplizierten Herausforderungen verstehen ? Politiker sollten sich mit der Zukunft
indentifizieren bzw.sich sehr schnell modern ausrichten.
Das krasseste Beispiel ist Russland, Putin verpuffert lieber sein Geld mit den neuesten Waffen, Russland wir wieder mal für die nächsten 50 Jahre wirtschaftlich weiter am Boden liegen und seine tolle Panzer begutachten.

Silicon Valley lässt noch grüssen

Phil.
olga64
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Mitglied

Re: Kommt es jetzt wirklich allmählich zu einer Zeitenwende/GEnerationswechsel in der...
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 18.05.2017, 08:37:42
DAnke Phil, genau so ist es.
Und es stimmt nicht ,dass für ein Politikerleben "das Wissen" ausschlaggebend ist. Wissen ist kein statischer Begriff, sondern laufend ERgänzungen, Erfahrungen und Änderungen unterworfen.Man kann und sollte erworbenes Wissen auch modifizieren, revidieren, wenn neue Erkenntnisse auftauchen, die dies nötig machen.
Diesen Fehler machen viele Menschen, die denken, einmal erworbenes Wissen würde für ein ganzes Leben ausreichen - diese Menschen machen dann auch leidvoll die Erfahrung, dass es so nicht ist und sie lebenslang lernen müssen, um etwas zu wissen.
Tina erwähnt jetzt eine Reihe deutscher Politiker, die längst nicht mehr im Amt, bzw. längst gestorben sind. Hier besteht immer das grosse Risiko, dass deren "Taten" in der Erinnerung (die ja ein trügerisches Element ist) viel besser hingestellt werden als sie es jemals in der aktiven Zeit waren.
Denken wir nur an Frau Merkel und wie deren KanzlerInnenschaft begonnen hatte und wo sie heute steht (nach sehr vielen zu bewältigenden Krisen wie Finanzkrise, Ukraine-Krieg, Griechenland-Krise, Flüchtlinge usw.) - nur weil sie ihr Wissen immer einem Updating unterzogen hat, kann sie so lange als Politikerin arbeiten.
Aber auch ihre Zeit läuft ab und es ist dringend notwendig, dass die jungen Menschen, die qualifiziert für politische Leitungsfunktionen sind oder wären, sich nicht einschüchtern lassen von dieser alten Phalanx, die nicht weichen möchte. Je mehr hier in den Vordergrund rücken, desto mehr werden sich getrauen, zu folgen. Olga

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