Internationale Politik Krieg gegen den Iran

ingo
ingo
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RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von ingo
als Antwort auf dutchweepee vom 16.05.2019, 17:56:40

Was Lambsdorf dazu sagt, ist mir egal. Ich habe DICH angesprochen. Dass Du noch 10 Jahre bis zur Rente hast, wusste ich bisher nicht. Aber nun bekommen Deine Äußerungen hier im ST noch eine besonders kritische Bedeutung. Bisher habe ich viele Beiträge von Dir noch auf Dein Alter geschoben. Jetzt hast Du diesen "Bonus" bei mir nicht mehr. Aber das darf Dir gerne an Deinem Gesäß vorbeigehen. Ich erinnere mich aber auch noch daran, dass ich Deine Beitärge vor rund 10 Jahren noch irgendwie akzeptieren konnte. Da scheint sich was verändert zu haben.

Tina1
Tina1
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RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 16.05.2019, 17:56:40
Typisch dutch: Hier im ST Kriegs-Angst verbreiten. Was Trump da veranstaltet, ist zwar Mist; aber hier Timmung machen, ist Obermist! Hast Du eigentlich noch ein Leben neben einem friedvollen Rentnerleben? Du bist für mich eine arme Seele.

ANNE-WILL_20190512_17.jpg
(Foto: NDR/Dietmar Gust)

Die USA entsenden einen Flugzeugträger Richtung Iran, während Teheran den Europäern ein Ultimatum stellt. Das Atomabkommen von 2015 scheint so gut wie tot zu sein. Droht ein neuer Krieg im Nahen Osten? Die Runde bei "Anne Will" diskutiert.

Angesichts der Spannungen im Nahen Osten hält der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff punktuelle Bombardements der USA im Iran für möglich. Darauf deuteten Äußerungen des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, John Bolton, hin, sagte er am Sonntagabend bei "Anne Will" in der ARD. Der habe schon 2015 geschrieben, man müsse den Iran bombardieren, wenn man verhindern wolle, dass das dortige Regime Atomwaffen bekommt.

"Obermistquelle" Lambsdorff: US-Bomben auf Iran möglich

p.s.: Ich hab noch 10 Jahre bis zum Rentner.

dutch, dass ist doch alles nichts Neues. Über Bolton habe ich schon vor Jahren geschrieben u. Reportagen gebracht. Aber es hat kaum jemanden hier interessiert, auch nicht in den Medien. Plötzlich redet man darüber, kommen die alten Sachen zum Vorschein. Warum jetzt? Und nicht vergessen, das hat nicht nur Bolton geäußert, sondern auch Frau Clinton. Man muss sich mal vorstellen was passiert wäre, wenn sie an die Macht gekommen wäre.
Ich habe trotzdem die Hoffnung, dass es zu keinem Krieg kommen wird, denn Trump hat kein Interesse an Kriegen, dafür gibt es Aktionen, wie jetzt z. B. das Angebot für Gespräche mit dem Iran u das Zurückführen des Militärs aus den Kriegsgebieten. Die Kriege sind zu teuer, dauern zu lange, dass sind die Erfahrungen aus den letzten Kriegen, deshalb hat sich auch Obama kaum noch in Konflikte eingemischt. Außerdem hätte Trump die Bevölkerung nicht hinter sich. Und an Trump muss Bolton vorbei.
Meine Meinung, die niemand teilen muss.

Tina
luchs35
luchs35
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RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von luchs35

 Die  Diskussionen rund um den Iran überdecken  die Atompläne Saudi -Arabiens , das im Nahen Osten offen mit der Entwicklung von Atomwaffen droht und bereits vor der Fertigstellung seines  ersten Atomreaktors steht ,ohne dass die Saudis der internationalen Behörde für Atomenergie einen Kontrollbesuch zulassen. Auch die USA verzichten nicht nur auf eine Kontrolle, sondern bieten dem Land auch noch die Lieferung nuklearer Technologie an. Offiziell soll damit der Energiebedarf des Landes gedeckt werden.  Aber damit erhöht sich die Gefahr des atomaren Wettrüstens im Nahen Osten enorm, zumal der saudische Kronprinz schon früher damit drohte, dass er sich jederzeit Nuklearwaffen besorgen könne.  
Vielleicht erinnern wir uns auch an den Besuch des amerikanischen Präsidenten Trump bei den Saudis vor einiger Zeit und den damaligen Absprachen , die sich in erster Linie gegen Teheran richteten, das schon damals auf die Gefahr für die ganze Region hinwies.   
Mit diesem Atomprogramm Saudi-Arabiens erhöht sich die Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung noch mehr, denn der Iran wird da nicht tatenlos zusehen wollen, was auch der Hintergrund sein könnte, dass auch die Mullahs Irans mit dem Austritt aus dem Atomabkommen mit Europa liebäugeln. 

Betrachtet man diese Zusammenhänge, erkennt man erst recht die Gefahr weiterer drohender Konflikte in dieser ganzen Region. 
Luchs35 


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RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 16.05.2019, 19:17:13

Tja @Luchs35, man müsste auch schon ein arger Einfaltspinsel sein zu glauben, dass die Saudis sich die Butter vom Brot nehmen lassen. Auch hier im ST wird immer über das Schreckensregime im Iran berichtet, dass die Frau unterdrückt wird usw. Jetzt stellen wir die Frauen in Saudi Arabien gegenüber, da ist der Iran geradezu fortschrittlich. In Sachen Menschenverachtung und Grausamkeiten stehen sich die beiden Länder in nichts nach. Aber mit den Saudis werden Geschäfte gemacht, sie werden mit Waffen eingedeckt und der Iran wird verflucht. Es raucht gewaltig im Nahen Osten und es deutet leider alles auf einen neuen Flächenbrand hin und dafür verantwortlich ist ganz alleine D. Trump und seine Kriegsschürer, zu denen ich nach wie vor B. Netanjahu zähle. G.W. Busch war der Brandstifter und D. Trump der Beschleuniger.
Bruny

Tina1
Tina1
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RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von Tina1
als Antwort auf luchs35 vom 16.05.2019, 13:39:08
 
Der Deal mit der Regierung Obama seinerzeit hat den Iran immerhin dazu gebracht,  Ruhe in die Bedrohungen zu bringen, denn alles ist besser als Lösungen durch Kriege.

Wie haben wir 2013  die Wahl Rohanis begrüßt, der den echten Kriegstreiber und damaligen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad  ablöste und später das Atomabkommen unterzeichnet wurde.  Es war ein allgemeines Aufatmen und lange Zeit kehrte Ruhe ein. Die jungen Iraner schöpften wieder Hoffnung, es ging aufwärts in Iran -und ihre Erleichterung teilten wir.
Luchs35
  
Luchs, es stimmt, der Deal mit der Regierung hat Ruhe in die Bedrohung gebracht. Und das war wichtig. Ja die Menschen hatten Hoffnung durch Rohani. Aber sie merkten sehr schnell, dass er das, was er versprochen hatte, nicht umgesetzt hat, weil er es nicht umsetzen konnte in dem Regime. Aber das wusste er auch. Es ging nicht aufwärts für die Menschen im Iran. Und das bis heute. Rohani, hat keinerlei Macht, die Macht hat nur der hohe Religionsführer, der bestimmt alles, ohne seine Zusage kann Rohani nichts machen. Man darf auch nicht vergessen, auch wenn er etwas moderater ist, er ist ein Teil des brutalen Regimes, eine repressive Diktator.Er ist kein Demokrat, wie man es am liebsten hinstellen würde.(Hassan Rohani ist ein iranischer Politiker und ein schiitischer Mudschtahid mit dem religiösen Titel Hodschatoleslam).Er lebt daher auch nach der Scharia u wird davon nicht abrücken. Wie soll es da Veränderungen für die Bevölkerung geben?All die Verbote, die harten Bestrafungen, die Unfreiheit, sind die Regeln der Scharia.

Also, weder das Atomabkommen, noch die Wahl Rohanis hat den Menschen Freiheit u Gleichberechtigung gebracht. Bis heute leben sie wie in einem Gefängnis, alles ist verboten, was man verbieten kann. Das Regime geht bis heute hart gegen die Bevölkerung vor. Wer nicht nach den Regeln der Scharia lebt, wird geschlagen, verhaftet, es geht bis zur Todesstrafe. Iran ist einer der Länder mit den meisten Hinrichtungen. Demonstranten werden brutal behandelt, jede Demo wird niedergeschlagen. Die Menschen dürfen kein freies Leben führen, sie müssen sich verhüllen, dürfen nicht tanzen, singen, dürfen keine Musik hören usw. All das was gerade bei den jungen Menschen so wichtig ist, was einfach zum Leben gehört. Sie dürfen sich nicht in der Öffentlichkeit berühren, die Männer dürfen nicht mit den jungen Frauen reden und umgekehrt das Gleiche. Sie müssen sich in Wohnungen u Wäldern verstecken, um etwas Freiheit zu genießen.

Das Gleiche kann man auch über Saudi Arabien sagen. Auch dort geht das Regime mit der Bevölkerung brutal um. Der Wahabismus, ist eine der brutalsten Islamauslegungen, die Regeln sind wie beim IS. Auch darüber habe ich schon geschrieben. Und ich konnte nie verstehen, warum man in Europa mit diesem Staat Geschäfte macht. Nie die Menschenrechtsverletzungen, bei Staatsbesuchen anklagt.

In der Reportage vom ZDF sieht man das Leben der Iraner u das bis heute. Luchs wo siehst du da Erleichterung u ein aufwärtsgehen für die Menschen? Wo ist die Freiheit? Das würde ich gern erfahren.

Vielleicht schaust du dir mal die Reportage an, da siehst du, was wirklich im Iran bis heute abläuft. Wie die Menschen, vorallem die jungen ein Doppelleben führen müssen, wenn sie es überhaupt können, um etwas frei sein zu können.

Und aus all den Gründen sehe es etwas anders als du, weil ich die Tatsachen über solche Reportagen gezeigt bekomme u da gibt es ganz viele.Weil es die Iraner in den Videos selber erzählen. Es wäre schön, wenn es so wäre wie du es beschreibst, die Iraner hatten Hoffnung, aber es ist leider nicht so, die Realität sieht anders aus. Die Reportage ist vom Mai 2019.
Meine Gedanken auf die Reportage bezogen, die niemand teilen muss. Ich respektiere jede andere Meinung.
Tina

Video:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/teheran-extrem-subkultur-im-gottesstaat-102.html

Teheran extrem - Subkultur im Gottesstaat

Es scheint auf den ersten Blick so, als sei in der Islamischen Republik Iran alles, was im Westen für junge Menschen selbstverständlich ist, verboten.

Selbst, wenn man Krawatten trägt oder einen Hund besitzt, riskiert man den Zorn der "Gashte Ershad", der Tugend-Polizei. Aber nach 40 Jahren Theokratie haben insbesondere die jungen Iraner gelernt, sich ihre Nischen zu erobern.

Sie sind inzwischen Spezialisten geworden, Grenzen zu übertreten und mit großem Einfallsreichtum die Gebote der Tugendwächter zu umgehen. Für ihre geheime Lebensfreude riskieren sie Kopf und Kragen.

Diese jungen Leute feiern gerne und versuchen so, ihrer Frustration mit dem regierenden Regime zu entkommen. "Iraner mögen die Regierung und die Regeln der Regierung nicht, aber wir können nichts tun." Mit ihren steigenden Lebenshaltungskosten und wenigen Jobs müssen sich die Jugendlichen gegen ihre Hoffnungslosigkeit in der Zukunft wehren. "Je mehr Druck sie auf uns ausüben, desto mehr müssen wir rebellieren", sagt ein junger Untergrundaktivist.


 
luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Tina1 vom 16.05.2019, 20:39:54
 
Der Deal mit der Regierung Obama seinerzeit hat den Iran immerhin dazu gebracht,  Ruhe in die Bedrohungen zu bringen, denn alles ist besser als Lösungen durch Kriege.

Wie haben wir 2013  die Wahl Rohanis begrüßt, der den echten Kriegstreiber und damaligen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad  ablöste und später das Atomabkommen unterzeichnet wurde.  Es war ein allgemeines Aufatmen und lange Zeit kehrte Ruhe ein. Die jungen Iraner schöpften wieder Hoffnung, es ging aufwärts in Iran -und ihre Erleichterung teilten wir.
Luchs35
  
Luchs, es stimmt, der Deal mit der Regierung hat Ruhe in die Bedrohung gebracht. Und das war wichtig. Ja die Menschen hatten Hoffnung durch Rohani.  

 In der Reportage vom ZDF sieht man das Leben der Iraner u das bis heute. Luchs wo siehst du da Erleichterung u ein aufwärtsgehen für die Menschen? Wo ist die Freiheit? Das würde ich gern erfahren.

Vielleicht schaust du dir mal die Reportage an, da siehst du, was wirklich im Iran bis heute abläuft. Wie die Menschen, vorallem die jungen ein Doppelleben führen müssen, wenn sie es überhaupt können, um etwas frei sein zu können.
Tina, wie kommst Du darauf, dass ich das alles nicht weiß?  Ich erinnerte nur  an die Zeit, als Rohani gewählt wurde und die Iraner voller Hoffnung waren, und das dauerte bis 2016 , also rund 3 Jahre. In der Zeit wurde auch das Atomabkommen unterzeichnet. Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass diese Hoffnung bis heute erhalten blieb. 
Luchs35

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adam
adam
Mitglied

RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 16.05.2019, 16:15:37
Olga64
"Da solche Informationen (wie gestern auch von der von Ihnen geschätzten Frau Amiri bestätigt) sicher nicht nur uns Deutschen aufgrund einer Talkshow bekanntwerden, sondern vermutlich auch mitWohlgefallen in den USA vermerkt werden  - weshalb sollte dann ein von dort angestrebter Regime Change nicht im Sinne des iranischen Volkes sein? "
@Olga64

Frau Amiri gab Dir auch bereits die Antwort. Sie sagte, warum die Iraner gegen einen Regimechange von außen sind. Weil sie in Syrien gesehen haben, was dann passieren kann und sie haben einfach Angst. Sie wollen den "Change" von innen heraus durch Evolution, nicht durch Bomben von Außenstehenden.

Karl
geschrieben von karl
Dann sollten wir jetzt auch die Pakistani, die Inder, die Afghanen und die Europäer fragen, ob sie sich durch die iranischen Islamisten bedroht fühlen. Ebenso die US-Amerikaner, wenn die Mullahs ihr Raketenprogramm weiter wie bisher voran treiben. Rohani hat in seinem Ultimatum nun den Europäern mit der Bombe gedroht.

Kann es falsch sein, runde 2 Milliarden Menschen vor der schiitisch islamistischen Bedrohung einer nuklearen Vernichtung durch einen Regimechange von außen zu beschützen?

Werden wir, wenn nicht, noch erleben, daß sich Europa im Einflußbereich von Teheran befindet und nicht länger umgekehrt?

--

adam
RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 17.05.2019, 08:13:04

Boah - ist dir entgangen, dass die „Pakistanis“ und die „Inder“ längst im Besitz der Atombombe sind? Und du berichtest weiter falsch - Rohani hat mitnichten mit der Bombe gedroht. 
 

adam
adam
Mitglied

RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.05.2019, 08:37:30

Es geht um die Bedrohung durch Teheran, du schlaue Bruny. Aber danke für den Hinweis. Daß Pakistan die Bombe hat, ist ja für Teheran ein maßgeblicher Grund sie auch zu bekommen. Sonst wären die Hegemoniewünsche der Mullahs ausgeträumt. Weiter vorne habe ich ausführlich beschrieben, warum Teheran die Bombe haben muß.

--

adam

RE: Krieg gegen den Iran
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 17.05.2019, 08:43:52

Da kann ich dir nur antworten, manchmal ist es besser zu schweigen Tränen lachen


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