Internationale Politik Kriegsschauplatz der Zukunft

teri
teri
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RE: Kriegsschauplatz der Zukunft
geschrieben von teri
als Antwort auf freddy-2015 vom 07.01.2021, 14:31:37
Dazu fällt mir ein Satz von dir ein Teri,

Eindeutige Beweise Freddy, wirst du nirgendwo finden
Beweise nicht, freddy, aber unmißverständliche Hinweise.

Alles andere dazu sind Interpretationen erfaßt aus kulturellen Hintergründen, Nachweisen aus der Bevökerung und gezieltes Arrangament aus den unterschiedlichsten, ser vielfältigen Verlassenschaften unserer Altvorderen. Und- die heute möglichen modernen Techniken sind besonders wichtig, weil sie die zeitlichen Zusammenhänge bestimmen können.

Ich nenne das Kultur.
Zweifel, Wissens- u. Denk - Änderungen etc. sind für eine gesunde Diskussion wichtig und immer willkommen. Zumindest bei mir.

Schönen Tag noch und Gruß aus Wien

teri
carlos1
carlos1
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RE: Kriegsschauplatz der Zukunft
geschrieben von carlos1
als Antwort auf freddy-2015 vom 27.12.2020, 23:34:21

" Wenn die Menschheit die nächsten Jahrzehnte überlebt, egal wegen Krieg, Hunger, Wassermangel oder Umwelt, dann werden sich einige Konflikte verschieben. " Freddy


Freddy, du gehst von einem Überlebenskampf der Menmschheit in den nächsten Jahrzehnten aus (Krieg, Hunger, Umweltzerstörung .....). Das kann sein.

Dann prophezeist du, dass im geopolitischen Machtgefüge auf der Erde die Supermächte der Zukunft die großen Flächenstaaten/Staatenverbände sein werden: USA, Europa, China, Russland sein werden. Diese werden die technologische Vorherrschaft auf dem Planeten repräsentieren und durch die Möglichkeiten einer ausgereiften Weltraumtechnologie Vorteile in " Mobilität, Ressourcenmanagement und -nutzung, Umweltbeobachtung und so weiter – Vorteile direkt aus seinen Weltraumkapazitäten ziehen" können und somit deren wirtschaftliche und politische Situation auf diesem Planeten entscheidend verbessern. 

Die Entwicklung dieserTechnologien wird eine "Verschiebung von Konflikten" zur Folge haben. Ich vermute, du meinst Konfliktfelder. Die Kriegsschauplätze der Zukunft lägen demnach auch im Weltraum.

Ich möchte in diesem Zusammenhang an den Kriegstheortiker von Clausewitz erinnern und sein Werk "Vom Krieg", in dem er den Krieg als Konflikt darstellt, wo es also ein politisches Problem zu lösen gilt. Daraus folgert er: Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Wenn Krieg ein Mittel der Politik ist, hat die Politik  die Aufgabe, abzuwägen, welche Kosten an Leben und Ressourcen für einen Sieg im Konflikt/Krieg einzusetzen sind. Der Entschluss Gewalt gegen einen anderen Staat anzuwenden (= Krieg zu führen) sollte mit größtmöglicher Sicherheit (sofern möglich) zu einem Nachkriegszustand führen, der dem vor dem Krieg vieles voraus hat.

 
Die gegenseitig zugesicherte Vernichtung (MAD = mutually assured destructionn) für beide Kontrahenden wäre dagegen  ein Preis, der im Kalten Krieg zu hoch war und heute noch zu hoch wäre, um eine Gewaltlösung durch Krieg zu favorisieren. . Wenn der Krieg als Mittel zur Konfliktlösung wegen zu hoher Kosten auf beiden Seiten nicht mehr taugt, müssen daher andere Konflktfelder gesucht werden  z. B. das Wettrüsten (oder ideologiesche Konflikte, wirtschaftliche Sankionen). Einen Vorsprung im Weltraum könnte man sich von der Stationierung von ballistischen Raketen in einer Erdumlaufbahn denken, die einen Erstschlag ermöglichen könnte, ohne den Zweitschlag befürchten zu müssen. Das war schon vor langer Zeit eine Idee in den Überlegungen von Militärs. Raketen könten auc hauf dem Mond stationiert werden. Die Reaktionszeit wärte aber zu lang. Es gäbe günstigere Möglichkeiten auf der Erde (Atom-UBoote ). 

Du erwähnst im Zusammenhang mit der Weltraumtechnologie lediglich zivile Nutzungen. Es wäre  aber denkbar, dass die Beherrschung des Weltraums das Gleichgewicht des Schreckens durch bessere Technologien aufheben könnte. 

Das 18. Jhd (Merkantilismus) war die Zeit einer rationalen Kriegfühung, die sehr genau berechnete welche Unkosten das Militär verusachte. Soldaten waren im Krieg zu kostbar, um sie zu opfern. Deshalb versuchte man den Gegner durch geschickte Manöver auszutricksen. Es gab Kriege, in denen kein Schuss fiel.

Anders lag die Sache aber, wenn ein junger ehrgeiziger Herrscher (Friedrich II. von Preußen) auf die Idee kam, einer jungen Königin in Wien (Maria Theresia) die Provinz Schlesien wegzunehmen. Das ressourcenreiche Schlesien war eine ideale Ergänzung des preußischen Herrschaftsgebietes. Friedrich II. hatte mit seinem Antimachiavell große Hoffnungen erweckt auf eine Friedensepoche. Sein Motiv einen Raubkrieg zu beginnen offenbarte er seinen Generälen: Auf, meine Heren, zum Rendezwous des Ruhms. Dieser Schritt leitete ein Zeit mit insgesamt 25 Jahren Krieg ein. Am Ende des 7 jährigen Krieges war der König froh, dass er durch glückliche Umstände gerettet wurde (sp gen. Mirakel des Hauses Brandenburg).

Das Gleichgewicht des Schreckens ist ein Produkt der Hochtechnologie. Inweiweit es in Zukunft eine rationale Denkweise die Risiken eines Krieges vermidnern kann, ist schwer zu erkenn. Die Hand eines Donald Trump am roten Knopf für einen Atomschlag bereitet mir  höchstes Unbehagen. Religiöse Führer mit Märtyrerverehrung werden auch keine absolut bindende Garantie für eine gewaltlose Konflktlösung sein.

Kriegsschauplätze auf dieser Erde wird es noch lange geben. Einen großen weltumspannenden militärischen Konflkt.gibt es heute nicht. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Spannungen gibt. Es gibt asymmetrische Kriege, Viele Bürgerkriege, Aufstände. Vor dem ganz großen Vernichtungskrieg wurden wir  seit 1945 bewahrt. Es hat aber auch im Zeitalter der Atomwaffen Schießkriege gegeben, die unterhalb der Atomschwelle lagen (Koreakrieg 1950-53; 30  J.  Vietnamkrieg, endet 1975). Der letzte europ. Krieg war 2008 der Krieg Russlands gegen Georgien. Algerienkrieg, Falklandkrieg (GB gegen Argentinien) sind Beispiele von Kriegen im nachkolonialen Zeitalter. Am verdeckten Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, sind die Separatisten in der Ostukraine beteiligt. Indien hat drei Kriege gegen Pakistan geführt.

Die dt. Einigung und Reichsgründung im 19. Jhd war das Ergebnis dreier Kriege, die Bismarck führte. Es waren begrenzte Kriege (keine totalen Kriege) die schnell beendet wurden, um ein politisches Ergebnis einzufahren.  
 
Ich sehe in einer immer enger werdenden internationalen Kooperation gegen Probleme durch Umweltschäden, bei Ressourcenproblemen (z. B Wassermangel) eine bessere Methode der Konflktlösung als den Krieg, der in der Vergangenheit ein Mittel zur Konfliktlösung war. Insgesamt hat seit 1945 gegenüber der Vergangenheit die Zahl der Kriege zwischen Staaten abgenommen.

Viele Grüße
c


 

arno
arno
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RE: Kriegsschauplatz der Zukunft
geschrieben von arno
als Antwort auf carlos1 vom 07.01.2021, 19:41:36

Moin,

der Thementitel ist hochaktuell. In Italien werden die Militärbasen auf die neuesten

US-Atombomben vorbereitet.

Dieses stille Aufrüsten wird in der EU kaum wahrgenommen!

Irrsinns-Summen von Steuergelden werden in den Militärhaushalten

verplempert.

Schaut mal hier hinein!

Gruß arno


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freddy-2015
freddy-2015
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RE: Kriegsschauplatz der Zukunft
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 27.12.2020, 23:34:21
Wer die Weltraumtechnologien beherrscht und sie gut und intelligent als Instrumente einsetzt, kann in den unterschiedlichsten Bereichen der Erde – Mobilität, Ressourcenmanagement und -nutzung, Umweltbeobachtung und so weiter – Vorteile direkt aus seinen Weltraumkapazitäten ziehen
Mehr als 60 Staaten sind derzeit als Raumfahrtnationen aktiv. Noch verläuft der Wettstreit ums All friedlich. Doch Experten halten militärische Auseinandersetzungen in der Zukunft für möglich.
https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/weltall/id_89167946/usa-europa-china-russland-es-beginnt-ein-machtspiel-im-weltraum-.html
 
Dazu passt hochaktuell die Ortungstechnik mit der man Drohnen orten kann, diese kleine Firma mit Sitz in der Eifel ist Weltmarktführer und wird leider auch schon im Krieg eingesetzt.
Geplant waren sie für einen Kunden der genau wissen wollte was wo fliegt etc. und meistens werden diese Ortungsgeräte für Flughäfen gebaut und auch eingesetzt um den regulären Flugbetrieb sicher zu stellen.

Aktuell im Krieg werden diese Geräte von beiden Seiten eingesetzt.



https://www.t-online.de/digital/internet-sicherheit/internet/id_100014650/aaronia-chef-chmielus-dieser-deutsche-spuert-drohnen-auf-.html

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