Internationale Politik Liberalisierung im Iran

Mit Freude habe ich heute diese Nachricht in Spiegel Online gelesen.

Der iranische Kultusminister hat angekündigt, seine Regierung werde die Zensurgesetze für das Internet und auch das Fernsehen lockern. Nach der derzeitigen Gesetzeslage würden "Millionen kriminell handeln", das sei absurd.

Die Hoffnungen, die ich an den Präsidentenwechsel im Iran geknüpft habe, scheinen sich zu bewahrheiten. Nicht nur dass der Atomkonflikt entschärft wurde, nun folgt auch die innenpolitische Lockerung.

Den iranischen Menschen ist zu gönnen, dass dieser Prozess weiter fortschreitet.

Karl

Wäre eigentlich ein für das iranische Volk eine gute Nachricht, lieber Karl, und auch Anlass zur Freude für uns.

Aber gegen die "Daueraufreger"- Threads kommen kleine erfreuliche Meldungen kaum mehr an

Luchs

Natürlich ist das eine erfreuliche Nachricht, die wiegt zwar 10 Horrornachrichten auf, aber Meckern, auch ohne ausreichenden Grund, ist eben sehr beliebt.

Ich hoffe für alle Iraner, nein ich halte sogar beide Daumen!

Für dass sog. heilige Land hoffe ich auch, bisher auf verlorenem Posten, Hoffnungsschimmer seh ich schon, auch den Zusammenbruch der SU habe ich damals konkret vorausgespührt. War eine zunächst einsame Hoffnung.

Glücklich wer von der Vorsehung erleuchtet wird.

Nur Netanjahu setzt seinerseits lieber auf "präzedenzlose Schritte" um Israels Sicherheit gegenüber dem Iran zu sichern.

Crimmscher

Ja, so ist das leider. Die Daueraufreger erfüllen natürlich ihren Zweck besser: sie sind negativ und lassen die persönlichen Werte der Aufreger in noch strahlenderem Lichte erscheinen und vor allem werden sie in kürzester Zeit überspült vom nächster negativen Aufreger-Thema. Alles mit Hilfe einschlägiger Medien - Deutschland hysterisch Vaterland.
Auch ich freue mich mit dem Iran und hoffe, dass dies alles nun länger anhält und stabiler wird. Das Volk hätte es wahrlich verdient, besseren Zeiten entgegenzugehen. Olga

"Deutschland hysterisch Vaterland."

accordo.

Aber wie können "wir" von dieser gemeinsamen gesellschaftlichen Hysterie herunterkommen?

Gibt es zu viele, zu schlechte Medien oder füttern wir Konsumenten die zuviel?

Unterscheiden sich deutsche besorgnisererregend von anderen Völkern?

hmmmmmmmmmmmm

Die Deutsche sind überwiegend in einer sich rasant verändernden Welt mit ihrer Bestandsicherung beschäftigt.

Die Alten ausgeprägter als die junge Generation.

Crimmscher

DAnk des weltweiten Internets und weltweiter sozialer Foren ist dies sicher überall so (in Staaten mit Diktatur sperren die dann einfach diese Zugangsmittel für das Volk) - der umständliche Weg über Print-Medien wird ja nicht mehr beschritten - jetzt, sofort und auf der Stelle - das ist die Gangart, die präferiert wird. Olga

Es sind gerade die sozialen Netzwerke, die hinter allem herhetzen, was aufregt - und sie sorgen auch selbst dafür, dass vieles Wichtige bei jedem neuen "Wirbel", das noch gar nicht verdaute letzte Ereignis schnellstens wieder in die Versenkung verschwindet. Wer spricht heute noch über die berühmten Steuersünder, wenn es einen Edathy gibt, der wiederum nun das Glück hat, leise aus den Medien zu verschwinden samt den BKA-Sünden, für das die Vorfälle in der Ukraine und der Krim geradezu ein Glücksfall war. Und welche Sau wird morgen durch das Dorf getrieben? Hauptsache, es gibt Aufregung oder zumindest moralisch getünchte Auseinandersetzungen !

Manchmal scheint es, dass auch die Medien einfach "liefern" müssen, um die Menschen in Aufregung bis Panik zu versetzen.

Da verschwinden leise Töne , wie jetzt gerade als Beispiel im Fall Iran, für dessen Menschen jede auch noch so vorsichtige Lockerung ihrer alltäglichen Einschränkungen eine Errungenschaft ist, die für uns zum freien Leben eine Selbstverständlichkeit bedeutet.

Luchs

Den iranischen Menschen ist zu gönnen, dass dieser Prozess weiter fortschreitet.

Karl

Für uns sind das sicherlich nur kleine Reformen, welche die Iraner zu erwarten haben, aber es zeigt in eine gute Richtung und dürfte auch zur internationalen Entspannung beitragen.
Wichtig ist auch, dass der Iran nun nicht mehr ständig als Bedrohung angesehen wird, die einen Militärschlag möglich machen soll.

justus