Internationale Politik Macron "En Marche"

für mein Dafürhalten wird eine Partei wie die FDP, zumindest in Deutschland, dringend benötigt. Leider ist sie nicht stark genug um an den eingerosteten Schienen der CDU wirklich was verändern zu können. Ich habe einfach mehr zutrauen wenn jüngere Menschen mit Visionen in der Politik mitmischen können.

oh mein gott ...

kannst du die "Visionen" der FDP erklären und warum das eigentlich toll sein soll ... und warum das "dringend benötigt" wird ?

und

Bei den Linken kann ich keine Visionen erkennen, sie
vertreten Utopien.

wenn für dich : Gerechtigkeit , Antifaschismus und Antimilitarismus
Utopien sind ... mag das zutreffen .

bleiben wir aber bei den "Visionen der FDP" ... bitte bruny , erkläre mir die "dringend benötigten visionen" der FDP .

sei so gut .

sitting bull

Die Linken haben den Zug verpaßt jetzt auch das Chaos noch in Hamburg, mit Pauken und Trompeten sich selbst als Terroristen abgestempelt, eigentlich schade daß die friedlichen Linke mit an ihrer Glaubhaftigkeit viel verloren haben, im September werden wir es sehen, Kommunismus ist kein Thema wen interessiert diese vergangene Ideologie ? Doch eine intelligente Linke muß es in der Parteien-Landschaft geben, das ist meine Meinung, aber keine schrille DDR light, welche ihre politische Mittellinie nicht findet und sich wie die AFD intern aufreibt.
Phil.

SB, wenn ich die alten, behäbigen Politiker als junger Mensch betrachten würde, dann könnte ich nur davon laufen. Sie machen alle zusammen gar nichts, bis irgendwas passiert oder eine Wahl ansteht, dann werden Hauruck Aktionen durchgeführt ohne über eventuelle Ausmaße nachzudenken. Danach geht es wieder weiter wie bisher. Das gilt für die CDU/CSU, aber auch für die SPD und auch die Grünen führten die Ökosteuer ein, wo von Anfang an das Wort Öko eine reine Lüge war.
Zumindest hat sich die FDP auf die Fahnenstange geschrieben:
7 Gründe für die Liberalen
WELTBESTE BUILDUNG FÜR JEDEN - ein wichtiges Thema wie ich meine
CHANCEN DER DIGITALISIERUNG NUTZEN - Digitalisierung ist natürlich in aller Munde, ob sie verstanden wird wage ich zu bezweifeln.
FAIRER ANTEIL DER BÜRGERINNEN UND BÜRGER AM WACHSTUM - dies wäre ja schon lange möglich gewesen, wenn nur ein Funke Wille bei Schäuble und Co. erkennbar wäre.
DER RECHTSSTAAT MUSS BESSER ORGANISIERT SEIN ALS DAS VERBRECHEN - Ablehnung von weiteren Vorratsdatenspeicherungen wäre für mich schon ein erstrebenswerter Grund.
EINE GERECHTE FLÜCHTLINGS- UND EINWANDERUNGSPOLITIK - das fehlt im Moment ja gänzlich
MEHR GENERATIONSGERECHTIGKEIT WAGEN - das muss ein Wunsch für all jene sein, die Kinder, Enkel, Urenkel haben oder einfach die junge Generation wertschätzen.
EIN HANDLUNGSFÄHIGES UND SELBSTBEWUSSTES EUROPA - das muss einfach erreicht werden, denn sonst bleibt Europa zerrissen und in den Klauen der USA und damit in Kriege verstrickt.

Die 7 Punkte habe ich aufgelistet, die Flyer zu den Punkten sind im Internet zum lesen hinterlegt. Diese 7 Punkte sind zukunftsträchtig und einhaltbar. Sofern sich natürlich eine Partei gegen ihren Koalitionspartner durchsetzen kann. Meistens werden von der CDU ja nur kleine Zuckerl verteilt.

Du siehst SB, auch die FDP ist für mehr Gerechtigkeit, Generationengerechtigkeit wird ein enorm wichtiges Thema werden, das müssen auch jene sehen, die immer noch verbreiten, dass die Rente sicher ist. Ist sie vielleicht auch, aber sie reicht nicht zum Leben.

Jedem Menschen die Chance auf beste Bildung zu geben ist ein Weg in eine bessere Zukunft. Jeder kann das Angebot annehmen.

Soviel zur FDP - die Linken würde ich lieber gesondert beantworten.

Bruny

Du siehst SB, auch die FDP ist für mehr Gerechtigkeit ...

ja nu , Bruny ... ohne dir zu nahetreten zu wollen , ich sehe erstmal nur altbekanntes . Floskeln , hinter denen sich die tatsächlichen Ambitionen der Neoliberalen verstecken .

"Generationengerechtigkeit" z.b. , ist ein neoliberaler Kampfbegriff , der suggerieren soll , die Gesellschaft hätte ein Problem mit widerstreitenden Interessen verschiedener Generationen und nicht etwa mit den Widerpruch der Interessen zwischen Kapital und Arbeit .

so werden die gemeinsamen , generationsübergreifenden Interessen ein und der selben Klasse aus dem Focus genommen , falsch und niederträchtig gegeneinander aufgestellt , um so die Interessen des Kapitals zu schützen und aus der Schusslinie zu nehmen .

eine auskömmliche Rente für alle ist schliesslich keine mathematisch , undenkbare Absurdität , wie es die Sachverwalter der Kapitalinteressen seit
der Agenda 2010 vorzurechnen versuchen .

es geht einzig um Verteilungsgerechtigkeit , ohne die es auch keine "Bildungsgerechtigkeit" geben wird .

wer Bildung für alle will , muss Geld in die Hand nehmen , es da holen wo es ist und es dort hinbringen wo es gebraucht wird .

Chancengleichheit krankt primär an unterschiedlichen , finanziellen Voraussetzungen , weniger am Willen und Wollen der angeblich in "spätrömischer Dekadenz" (Westerwelle , FDP) eingerichteten Sozialschmarotzer .

und

was ist der "Faire Anteil am Wachstum" ?

2000 € brutto , für eine überarbeitete Krankenschwester im Schichtdienst mit Aussicht auf Sozialhilfe im Alter ?
Millionen für die Manager im selben Haus , der mit Druck von der FDP privatisierten Gesundheitssysteme ?

Mieten , die kein Normalverdiener mehr bezahlen kann ?

das sind keine "Visionen" ... dass ist ein verklausuliertes Verbrechen an der Menschlichkeit .

sitting bull

Also mein Verstehen von Politik, meine persönlichen Erfahrungen im Leben, mein soziales Empfinden ist so gelagert, dass ich nun die letzten beiden Beiträge, den von Bruny und den von sittingbull nicht nur nachvollziehen kann, sondern beide gut und richtig finde.

Wie kann das sein?

Ich hab das Gefühl, dass sich beide sehr engagiert mit politischen Sachlagen befassen und konkreter einordnen können als ich.

Beide sind von der Sorge beseelt, vernünftige Weichen für die Zukunft zu stellen.
Ich denke, beide wollen "mehr Gerechtigkeit", die Ansätze sind dazu -für mich- gar nicht zu widersprüchlich.

Ich hoffe, wir bekommen nach der Wahl im September politische Konstellationen, die unter den Regeln der Vernunft für Arme mehr Gerechtigkeit bringen ohne den Investitionswillen der "Reichen" zu brechen.

Die Linken haben den Zug verpaßt jetzt auch das Chaos noch in Hamburg, mit Pauken und Trompeten sich selbst als Terroristen abgestempelt, eigentlich schade daß die friedlichen Linke mit an ihrer Glaubhaftigkeit viel verloren haben, im September werden wir es sehen, Kommunismus ist kein Thema wen interessiert diese vergangene Ideologie ? Doch eine intelligente Linke muß es in der Parteien-Landschaft geben, das ist meine Meinung, aber keine schrille DDR light, welche ihre politische Mittellinie nicht findet und sich wie die AFD intern aufreibt.
Phil.

was schreibst du denn da für einen Quatsch ?

"Die Linke" = Terroristen = DDR = (implizit) AfD ...

und welchen Zug hat "Die Linke" verpasst ?

den intelligenten "Schulz-Zug" etwa , der schon am ersten Halt vor lauter "Glaubhaftigkeit" aus den Schienen gesprungen ist ?

sag es doch , Phil ...

"intelligente Linke" , in deiner welt , sind vor allem eins :

nicht links .

sitting bull

Wie wahr, sitting bull.

Nur will es niemand wahr haben. Leider.

xenia

Auch nicht schlecht Häuptling wenn politiker wie Altmaier sich schon so in der Öffentlichkei über die rote Flora äussern. Man kann gespannt sein.
Phil.

ZITAT SZ

Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) bringt eine Schließung der Roten Flora ins Spiel: "Treffpunkte von gewaltbereiten Linksextremen, zu denen möglicherweise die Rote Flora gehört, müssen genauso geschlossen werden wie Moscheen, in denen Islamisten zur Gewalt aufrufen", sagt er.
Verantwortliche der Roten Flora hatten die Anti-G-20-Demo "Welcome to Hell" angemeldet.
Als Konsequenz aus den G-20-Krawallen von Hamburg hält Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) eine Schließung der Roten Flora für möglich: "Wenn sich herausstellt, dass Verantwortliche der Roten Flora an den Ausschreitungen beteiligt waren oder dazu beigetragen haben, muss das Konsequenzen haben, bis hin zur Schließung", sagte Altmaier der Bild am Sonntag.

Wir sollten einen eigenen Thread eröffnen, denn mit Macron hat unser Dialog erst mal nichts zu tun, mit "en Marche" allerdings schon

Nun SB, keine Sorge, von nahe treten kann keine Rede sein, ich bringe meine Meinung und mein Empfinden zum Ausdruck und du deine. Westerwelle mit ins Spiel zu bringen, ist m.E. unnötig. Der Mann ist gestorben, er hatte eine Ausdrucksweise die vielen nicht gefiel aber auch er wurde beschimpft und verspottet, ob seiner sexuellen Orientierung, was mir vollkommen unverständlich war. Und ich rede auch nicht von der Vergangenheit, sondern für eine zukunftsträchtige Politik.
Die FDP hat sich neu aufgestellt, sie hat m.E. begriffen um was es in Zukunft geht. Ich unterstelle ihnen nicht dass sie Floskeldrescher sind, aber ob sie ihr Wahlprogramm durchbringen, liegt nie alleine an dem kleinen Partner in einer Gemeinschaft.
Aber wenn es um die Zukunft der nachfolgenden Generationen geht dann habe ich mehr Vertrauen wenn Parteien wie die FDP mitbestimmen können.
Es ist ein ehrenwertes Unterfangen soziale Gerechtigkeit zu fordern, aber es funktioniert nicht. Bisher hat kein System funktioniert, denn es ist von Menschen erdacht die Macht anstreben und der Mensch neigt dazu für sich mehr zu wollen als für den Rest der Welt.
Auch ich erwartete mehr Gehalt wenn ich die Verantwortung für etliche Kollegen übernommen hatte und meinen Kopf hinhalten musste wenn es darum ging einen Anpfiff abzuholen. Und natürlich ist mein Gehalt höher als das meiner Angestellten, es sind auch meine schlaflosen Nächte, meine Verantwortung und mein Geld um die Basis für Mitarbeiter überhaupt zu schaffen.
Aber es ist nicht um ein Vielfaches höher und genau hier ist was faul, denn wenn das Wohl von Aktionären deutlich höher ist als das Wohl der Beschäftigten, dann wird das nicht lange gut gehen.
Daran wird aber keine Partei etwas ändern wollen und auch gar nicht können. Gehälter in der freien Wirtschaft werden nicht von Politikern verhandelt.
Es muss ein System gefunden aber auch akzeptiert werden, welches eine gesunde Basis für alle Menschen ermöglicht. Junge Menschen dürfen nicht überfordert und alte Menschen nicht ad Acta gelegt werden.
Die Globalisierung und Digitalisierung muss für alle Menschen zukunftsträchtig werden und das erfordert politische Visionen die ich den großen Parteien nicht zutraue. Sie sind zu träge, zu eingefahren und leider auch zu bequem.
Wenn es nicht nur dumme Machtkämpfe wären mit denen sich Parteien auseinandersetzen, dann könnte ich mir vorstellen, dass eine Liberale, eine Grüne und eine Linke Partei durchaus ergänzende Ideen haben könnten um Europa stark zu machen. Aber davon sind wir noch weit entfernt.
Wenn ich mit einem Auge nach Griechenland schaue, dann sehe ich keine Veränderung. Mir ist nicht bekannt, dass die reichen Griechen Steuern bezahlen, mir ist nicht bekannt, dass es den Bürgern besser geht. Aber mir ist bekannt, dass es mit Griechenland weiter abwärts geht. Es reicht eben nicht, nur eine Linke Partei zu sein, ein Ziel zu haben ohne den steinigen Weg gehen zu wollen, ist weder zielführend noch visionär.
Und der Weg muss für alle Europäer gangbar gemacht werden, wenn alle das Ziel erreichen sollen.

Ach ja und zum Schluss - was bin ich? Ich bin ein parteiloser Gerechtigkeitsbefürworter - manche nennen mich auch einen Gerechtigkeitsfanatiker.
Bruny

du schreibst unter anderem:

"Wenn es nicht nur dumme Machtkämpfe wären mit denen sich Parteien auseinandersetzen, dann könnte ich mir vorstellen, dass eine Liberale, eine Grüne und eine Linke Partei durchaus ergänzende Ideen haben könnten um Europa stark zu machen."

Das denk ich auch.

übrigens hast du recht, Macron-Modus ist das nicht.