Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"

Internationale Politik Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"

Mareike
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RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Tina1 vom 22.10.2020, 14:09:38
....  Deshalb haben einige Schüler dem Mörder geholfen, den Lehrer ausfindig zu machen, weil sie so erzogen wurden. ..
Tina





 
Ob die Schüler tatsächlich ahnten welche Folgen das haben würde?


Vielleicht wäre es gut in der Diskussion grundsätzlich vom radikalen Islam zu sprechen, im Unterschied zum friedfertigen Islam.

Es kann nicht verkannt werden, dass es im Islam radikale Strömungen gibt, die unvereinbar sind mit unserem Demokratieverständnis.

https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/islam/pwieislamischerfundamentalismus100.html
olga64
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RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 22.10.2020, 12:09:50

Interessant ist auch ,dass der französische Innenminister Darmanin selbst aus einer algerischen Familie stammt. Sein Grossvater kämpfte 1944 als algerischer Soldat in französischer Uniform gegen die Nazis in und für die Befreiung Frankreichs.
Auch im Algerienkrieg hätte er gerne wieder an der Seite Frankreichs gekämpft, war damals aber schon zu alt.
DArmanin müsste also beiden Welten besser kennen. Allerdings bekam er sein Amt auch deshalb, weil einer seiner Förderer Sarkozy war und natürlich Macron.
Und auch da ist eine bestimmte Richtung natürlich vorgegeben, wenn man Innenminister der Grand Nation bleiben möchte. Olga

Tina1
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RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Mareike vom 22.10.2020, 15:09:06
 
Ob die Schüler tatsächlich ahnten welche Folgen das haben würde?


Vielleicht wäre es gut in der Diskussion grundsätzlich vom radikalen Islam zu sprechen, im Unterschied zum friedfertigen Islam.

Es kann nicht verkannt werden, dass es im Islam radikale Strömungen gibt, die unvereinbar sind mit unserem Demokratieverständnis.
geschrieben von Mareike
Ich glaube, das habe ich ausführlich getan. Ich habe fast in jedem zweiten Satz zur Aussprache gebracht, dass es um eine streng religiöse, fanatische, radikal, extremistische, politische Strömung im Islam geht, deren man sich bedient. Dass es um diese Anhänger geht, wie dem Vater, dem Attentäter und deren Anhänger. Sie berufen sich auf ihre Gesetze. Es geht nicht um den Islam u. Muslime die friedlich mit ihren Mitbürgern leben. Die jede andere Religion respektieren, auch ungläubige respektieren. Sie sind die Mehrheit. Auch die werden von den Extremisten, den Islamisten bedroht.

Die Schüler haben bestimmt nicht geahnt, was das für schlimme  Folgen hat. Aber sie wussten, dass man das, was der Lehrer gemacht hat, nicht durchgehen lassen darf. Dass dieser Lehrer schwer bestraft werden muss, so sind sie erzogen worden.

Der Psychologe und Islamismus-Experte Ahmad Mansour redet im zweiten Teil des Videos über den radikalen Extremismus. Er stellt sich den Fragen der Zuschauer. Seine Arbeit, seine Projekte mit radikalen Jugendlichen ist sehr gut u wichtig. Er geht zu den Jugendlichen, er geht in die Schulen und redet mit ihnen. Er hat auch schon Erfolge erzielt
Tina
 


"Unzählige Gespräche hat der Psychologe und Islamismus-Experte Ahmad Mansour mit radikalen Extremisten in Beratungsstellen und Gefängnissen geführt. Er ist dabei zu dem Schluss gekommen, dass sich zwischen manchen Einstellungen Parallelen ziehen lassen: egal ob religiös geprägt, links- oder rechtsextremistisch. Um der Frage auf den Grund zu gehen, was Extremisten miteinander verbindet und warum sich manche Denkstrukturen ähneln, haben wir ihn in die Politikstunde eingeladen. "


 

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Mareike
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RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Tina1 vom 22.10.2020, 18:44:10
 
Ob die Schüler tatsächlich ahnten welche Folgen das haben würde?


Vielleicht wäre es gut in der Diskussion grundsätzlich vom radikalen Islam zu sprechen, im Unterschied zum friedfertigen Islam.

Es kann nicht verkannt werden, dass es im Islam radikale Strömungen gibt, die unvereinbar sind mit unserem Demokratieverständnis.
geschrieben von Mareike
Ich glaube, das habe ich ausführlich getan. Ich habe fast in jedem zweiten Satz zur Aussprache gebracht, dass es um eine streng religiöse, fanatische, radikal, extremistische, politische Strömung im Islam geht, deren man sich bedient.

 
Liebe @Tina1
Du hast das tatsächlich ausführlich und richtig dargestellt.
Es macht einen Riesenunterschied ob von Einzeltäter, von vereinzelten Extremisten gesprochen wird oder von Organisationen, Verbänden ...

Meine Anmerkung war im Allgemeinen gemeint, weil es doch immer wieder zu unnötigen "Verwirrungen" kommt.

LG
Mareike
aixois
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RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von aixois
als Antwort auf Edita vom 22.10.2020, 11:00:26

Es gibt in Frankreich Möglichkeiten sich zu bechweren, die Dienstaufsicht anzurufen, vor Gericht zu gehen wenn nötig , um Recht zu bekommen, wenn man sich beleidigt fühlt.
So funktioniert das im Rechtsstaat (in der Regel).

Nicht, wenn man im Gottesstaatsdenken verhaftet ist und der weltliche Staat vor dem göttlichen, dem in 'heiligen'  Schriften niedergelegten Recht (und dessen subjektiven oft irrigen Interpretationen)  zurückstehen muss.

Ich glaube, Macron hat recht, wenn er sich jetzt ganz gezielt auch den Moscheen Aufmerksamkeit schenken will und besonders den dort vertretenen Ansichten, oft von 'importierten' orthodox-fanatischen Predigern (Syrien?) einen Riegel vorschieben möchte.

Wie ein Gläubiger seinen Glauben lebt, hängt  in weitem Masse von der Prägung ab, die er von den Religionslehrern (Imame, Priester, Pfarrer ...) erhalten hat. Da gilt es anzusetzen, nicht nur in Frankreich, auch wenn das keine leichte Aufgabe sein wird, besonders wenn Integrationsdefizite vorhanden sind, die von solchen Predigern als Einfallstor ihrer fanatischen Vorstellungen benutzt werden.

Da wird es zu Einschränkungen der Redefreiheit, der Relgionsausübung kommen müssen, auf die eine oder andere Art. Denn nicht alle Imame sind auf die Exegesen der Islamweisen aus der al - Azhar Universität (dort hat auch das Oberste Gremium für Islamangelegenheiten seinen Sitz) Ägypten gut zu sprechen. Meines Wissens finanzieren einige Staaten Imame die in Kairo ausgebildet wurden.
Da fällt mir eine Karikatur ein (Kirchensteuer- Moscheesteuer) aus der Reihe des hpd "Spott sei Dank" (nichts für Empfindsame und schon gar nichts für französische Profs, die Karikaturen im Unterricht zeigen).


 

pschroed
pschroed
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RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 22.10.2020, 14:09:38



Aber die religiösen Fanatiker, die Hetzer gegen den Staat, gegen die Ungläubigen, gegen liberale Muslime kann man nicht erreichen, denn sie sind gegen Aufklärung, Schulbildung, Meinungsfreiheit, Demokratie, sie sind für die Todesstrafe gegen abtrünnige, deshalb wurde der Lehrer auch geköpft. Deshalb haben einige Schüler dem Mörder geholfen, den Lehrer ausfindig zu machen, weil sie so erzogen wurden. Diese Fanatiker, Extremisten, Islamisten leben in einem rückwärtsgewandten Islam u den will man in die Schulen u Gesellschaft bringen. Die Kinder werden gegen den Staat, gegen die Meinungsfreiheit, gegen Aufklärung erzogen, sie werden zum Hass gegen ungläubige, gegen Christen u Juden erzogen. Sie dürfen sich nicht integrieren, die das tun das sind keine richtigen Muslime und deshalb werden sie bedroht.  Höre dir mal an, was der Muslim aus Pakistan zum Thema Blasphemie erzählt.
Tina   geschrieben von Tina1
Liebe Tina.
Die Initiatoren der Gehirnwäschen ob sie in Moscheen oder egal welchen verbrecherischen Verbänden tätig sind und immer wieder ihren Hass predigen, müssen schnellsten gefunden bzw. sofort abgeschoben werden, sie sind die Wurzel des Terrorismus. Die Vertreter der Demokratie sollten in den Moscheen präsent sein.

Da darf es kein falsches Mitleid geben, verhaftet ins nächste Flugzeug und ausser Lande.
Hier müsste man hart durchgreifen. Es ist ähnlich wie bei den Rechtsextremisten wenn sie mit ihren Nazifahnen durch DE Städte ziehen dürfen.

Ihre Ideologie des Hasses wird bis in die Schulhöfe hinein transportiert, es tut mir sehr leid für den Lehrer, er wurde Opfer wie viele andere, von einer nicht durchsetzungsfähigen französichen Politik.  
Solche religiöse oder rechte Fanatik heilt sich nicht von selbst.  Phil.

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RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 23.10.2020, 08:44:14

Ist abschieben die beste Lösung? Ich bin mir nicht sicher.
Wäre es nicht wirkungsvoller, wenn jeder Radikale, der sich gegen die Menschnrechte und gegen die Demokratie wendet, mit langen, sehr langen Freiheitsstrafen belegt wird? 
Radikale machtbesessene Fanatiker, egal welchen Glauben sie absichtlich oder unabsichtlich mißbrauchen, oder welche Ideologie sie vertreten, werden mit ihrer Tätigkeit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit weitermachen.
Entweder sie kommen zurück oder machen über das Ausland weiter - ihre Kontakte in Europa bleiben ja bestehen. 

Gleichzeitig ist es an der Zeit, Muslimen mehr Wertschätzung entgegenzubringen, finde ich,
die ganz große Mehrheit lebt ihren Glauben friedlich, oder auch gar nicht mehr, wie viele Christen auch.
Viele Muslime sind doch gerade deshalb nach Europa gekommen, weil sie diese brutalen Schergen, die ihre Religion zu Unterdrückungszwecken missbrauchen, nicht mehr aushielten,

Außerdem werden wir gemeinsam mit Muslimen, radikalen Zellen viel mehr entgegenzusetzen haben, denn sie werden von ihnen viel früher erkannt
wenn aber Muslime weiter benachteiligt, ausgegrenzt und pauschal verurteilt werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit von Radikalisierungen um ein Vielfaches höher -
denken wir daran - Zugehörigkeit ist ein Grundbedürfnis des Menschen

Nur gemeinsam mit Muslimen, können auch viel mehr junge Menschen rechtzeitig davon abgehalten werden, sich machtbesessenen, radikalen Gruppen anzuschließen.

WurzelFluegel


 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.10.2020, 10:36:42

Liebe Wurzelfluegel.

Wenn die Fanatik es zulässt, soll es natürlich über die Integration laufen, das ist keine Frage.
Obschon ich meine Zweifel habe.
Es ist schlimm für die friedliche Muslime wo durch solche Verbrecher bzw. religiöse Hetzer in ein falsches Licht geraten.

Ich würde niemals alle Muslime wegen diesen fanatischen Brandstifter verurteilen sowie man auch nicht alle Bürger wegen einer rechten Szene in einem Land verurteilen kann. Weit über die Mehrheit schämt sich für diese mittelalterichen Ideologien.

Ob ein AFD  Faschist Höcke sich durch Integration in die alltägliche Demokratie stoppen lässt ?
Phil.
 

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.10.2020, 10:36:42
Ist abschieben die beste Lösung? Ich bin mir nicht sicher.
Wäre es nicht wirkungsvoller, wenn jeder Radikale, der sich gegen die Menschnrechte und gegen die Demokratie wendet, mit langen, sehr langen Freiheitsstrafen belegt wird? 

WurzelFluegel


 
Einverstanden. Aber bitteschön in seinem Herkunftsland, nach seiner Ausreise aus Deutschland.
Nicht auf kosten unserer Steuerzahler.
 
Mareike
Mareike
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RE: Macron spricht von "islamistischem Terroranschlag"
geschrieben von Mareike

Am kommenden Sonntag, 25. Oktober 2020 um 23.35 Uhr Thema in: "ttt - titel thesen temperamente" (NDR)

"Schock, Trauer, Ratlosigkeit - Frankreich nach der Ermordung des Lehrers Samuel Paty Anlässlich des Prozesses gegen die Attentäter auf "Charlie Hebdo" behandelt ein Geschichtslehrer das Thema Meinungsfreiheit im Unterricht - und wird kurz darauf brutal umgebracht. Islamistischer Terror in Paris - vor fünf Jahren gegen eine Redaktion und heute gegen einen Lehrer. Die Polarisierung der Gesellschaft ist in Frankreich seitdem größer geworden, und die Politik ist kläglich daran gescheitert, dem Islamismus die Stirn zu bieten. Was sagen Pariser Imame zu dem Attentat? Und wer traut sich jetzt noch, als Lehrer und Lehrerin kritisch über den Islam zu sprechen? "ttt" trifft Patrick Pelloux, einen ehemaligen Charlie Hebdo-Mitarbeiter, einen Imam, der beim Freitagsgebet über Samuel Paty spricht und einen Geschichtslehrer, der in einem Pariser Vorort unterrichtet."

 


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