Internationale Politik Macron und Covid-19

olga64
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RE: Macron und Covid-19
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 08.07.2020, 21:55:53

Ich bin da nicht so pessimistisch wegen mutmasslicher Verfehlung des Innenministers. Man sah das ja in den USA, wo wahre Grössen des Show Business in den Knast kamen, bzw. von heute auf morgen ihre Jobs verloren und viel, viel Geld aufwenden mussten, um SChmerzensgeld zu bezahlen.
Auch die Feministinnen in Frankreich dürften eine starke Community sein, ebenfalls ausgestattet mit Juristinnen mit dem nötigen Handwerkszeug.
Kann aber auch sein ,dass dieser Innenminister von sich aus zurücktritt, bevor es zu brenzlig für ihn wird.
Was den Justizminister anbetrifft, so kann und sollte man ihm keine Vorwürfe machen, wen oder was er als Anwalt vertreten hat. Dafür sind Anwälte da und meist spezialisieren die sich auf entsprechende Mandantengruppen und Fachgebiete. Gut, dass wir in Rechtsstaaten leben, wo jeder vor Gericht die Möglichkeit hat, einen Anwalt an die Seite gestellt zu bekommen - und bevor ein Urteil gesprochen ist, ist sowieso jeder unschuldig im Sinne der Rechtssprechung.
Was Monsieur Macron bewogen hat, diese beiden als Minister zu bestimmen, kann wohl nur er und sein Team beantworten  - vielleicht war und ist für ihn die Auswahl ja nicht mehr so gross. Auch unter dem Aspekt,dass eine solche Ministerzeit dann ja u.U. längstens zwei Jahre dauern kann, wenn Macron das nächste Mal abgewählt wird und mit ihm seine Minister. Olga

luchs35
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RE: Macron und Covid-19
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 09.07.2020, 15:18:25
Nein, Olga, Vorwürfe kann man man dem neuen Justizminister Eric Dupond-Moretti sicher nicht machen, dass er als Rechtsanwalt seine zwielichtigen Mandanten erfolgreich vertritt. Aber es hat schon ein "Gschmäckle" , welche Herrschaften da vorwiegend zu seiner  Kundschaft gehören. Von den feministischen Organisationen wird auch sein Rücktritt verlangt, und es dürfte ja schon seinen Grund haben, warum sie nicht nur den neuen Innenminister , sondern auch den Justizminister ablehnen und deren Rücktritte verlangen, abgesehen davon, dass Präs. Macron dem richterlichen Urteil einer  doch wohl unabhängigen Justiz (?) vorgreift, indem er sagt, dass das "Verfahren auf einem guten Weg" sei , was bedeutet, dass es wie die vorherigen Klagen auf eine Einstellung hinaus läuft. Der Präsident hatte schließlich auch schon am Tage der Regierungsbildung betont, dass die gerichtliche Klage gegen Gerald Darmanin 
kein Hindernis für die Nominierung als Innenminster sei. Kannte er den Ausgang des Verfahrens denn schon vorher? Womöglich im Tausch gegen den Posten des Justizministers für Dupond-Moretti ? Natürlich kann es uns egal sein, wie Frankreich seine Pöstchen besetzt, wäre da nicht auch der Hintergedanken , dass Macron womöglich Darmanin mit einem hohen Posten neutralisieren will, denn diese könnte bei den Wahlen 2022 durchaus als Konkurrent zu ihm auftreten. Nur mal so spekuliert, um die Hirnmasse in Bewegung zu halten, denn Trump ist langsam ausgelutscht  ....Luchs

   
olga64
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RE: Macron und Covid-19
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 12.07.2020, 12:42:30

Ja, ja - die liebe Luchs und ihre Leidenschaft für Prognosen und Spekulationen....

Wussten Sie,dass die anwaltschaftliche Betreuung des Me Too Obertäters, WEinstein, in New York eine Frau übernommen hatte? Eine sehr bekannte und toughe Anwältin - dies es aber auch nicht schaffte, Mr Weinstein vor dem Knast und einer Millionenforderung zu retten.
Ich gehe davon aus, dass das Honorar der Anwältin sehr hoch war und sie dieses auch noch bekam, bevor er die Geschädigten bezahlte. Olga


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luchs35
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RE: Macron und Covid-19
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 13.07.2020, 19:20:52
Und was soll ich jetzt in dem Zusammenhang mit Harvey Weinstein anfangen? 
Ich muss da erst meine Kristallkugel fragen ...
Luchs35
olga64
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RE: Macron und Covid-19
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 13.07.2020, 19:30:39

Sie brauchen nur die Logik zu bemühen: wenn Sie beanstanden, welche Mandanten der jetzige Justizminister in Frankreich in seiner Zeit als Anwalt hatte (Sie erwähnten ja auch noch den Widerling Strauss-Kahn)  - ist doch die Parallele zu der weiblichen Anwältin für Mr Weinstein, einen der schmierigsten und widerlichsten Typen, was sein Verhältnis zu Frauen anbelangt, gerechtfertigt?
Irgendwie hätte man doch damit gerechnet, dass sich dieser Mann von einem aus seiner Geschlechtsgruppe anwaltschaftlich vertreten lässt und sich eine Frau "dafür nicht hergibt"?
Ich denke, die Kristallkugel können Sie, gut geputzt, auf die Seite stellen- Sie werden sie sicher bald wieder mal brauchen.  Olga


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