Internationale Politik Massenproteste in Hongkong

olga64
olga64
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Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 02.10.2014, 17:21:17
KÖnnen wir die Demokratie in Deutschland wirklich mit der KP-Diktatur in China vergleichen? Es wäre ja ein gutes Zeichen, wenn endlich mal ein kommunistisch regiertes Land demokratische Mittel zuliesse - war ja noch nie und nirgends der Fall, oder? Das Mittel der Wahl solcher Parteien-Staaten ist ja immer Knechtung des Volkes und Einschränkung der persönlichen Freiheit desselben. Und wie uns China zeigte, wenn man nicht mehr weiterkommt, ein grosses Blutbad. Olga
pschroed
pschroed
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Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 02.10.2014, 17:21:17


Ich kann mich auch nicht erinnern - umsomehr erstaunt es mich, dass unsere Medien es so toll finden, dass die Demonstranten in Hongkong diese Direktwahl fordern.


Dutchweepee

Die junge Generation denken doch ganz anders als einige Senioren von uns was interessiert die den Kommunismus eine Diktatur, das ist doch für die meisten nicht nur jungen Leute wirklich out.

Es ist nur zu hoffen daß es nicht zur Waffengewalt bzw. autoritäre Niederschlagung kommt. Viele von den jugendlichen haben das Panzer Gemetzel von 1989 nicht erlebt.
Aber, China wird meiner Meinung nach die nächsten 10 Jahren noch keine Demokratie haben, sodaß die junge Generation keine Chance hat zwecks Änderung.Ein Konflikt der sich nur von intelligenten chinesischen Politiker lösen lassen würde. Es ist zu hoffen daß der Westen sich raushält und nur diplomatische Ratschläge gibt.

Phil.

ZITAT SZ:

Die Europäische Union äußerte sich am Donnerstag "besorgt" über die Entwicklungen in Hongkong. Der Auswärtige Dienst der EU rief die Konfliktparteien auf, ihre bislang gezeigte Zurückhaltung beizubehalten. Alle Beteiligten müssten sich zudem an der Suche nach einer konstruktiven Lösung beteiligen.
Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 02.10.2014, 17:21:17
"Ich kann mich auch nicht erinnern - umsomehr erstaunt es mich, dass unsere Medien es so toll finden, dass die Demonstranten in Hongkong diese Direktwahl fordern."


Wo hast du denn das her?

Die Direktwahl war ohnehin für 2017 vorgesehen- die müssen sie nicht mehr fordern.
Es geht in Hongkong ganz allgemein um FREIE WAHLEN - also um die Möglichkeit unter Kandidaten verschiedener Parteien auszuwählen.

Das Ganze ist doch mit der BRD nicht zu vergleichen.
Vor der Wahl der Bundeskanzlers(in)( oder der Ministerpräsidenten der Länder...) finden in Deutschland Freie Wahlen statt.
Aus dem Wahlergebnis resultieren dann ev. Koalitionsgespräche...
Im Endeffekt ergibt sich daraus dann eine Regierung und ein Regierungschef - der (die) Bundeskanzler (in) ( resp. Ministerpräsidenten der Länder...) festlegen, die dann im Parlament, dessen Zusammensetzung dem Wahlergebnis entspricht, gewählt werden.

Warum eigentlich soll dann z.B. der Bundeskanzler direkt gewählt werden.

ÜBRIGENS - könnte in Thüringen ein Kandidat der Linkspartei Ministerpräsident werden, obwohl eine große Mehrheit der Wähler bei einer Direktwahl ihn nicht wählen würde, sondern die CDU-Kandidatin. (Umfragen sind eindeutig).
Ich gehe mal davon aus, dass du in diesem Fall gegen eine Direktwahl bist.
Oder - irre ich mich da.

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.10.2014, 13:05:05
Was soll der Unsinn?

Nenn doch mal Beispiele, wo in Deutschland friedliche Demonstranten, nur - weil sie demonstrierten, bestraft wurden.


Es hat diese friedlichen Massendemonstrationen hierzulande nur noch nicht gegeben, warten wir's ab, sollte es sie geben, werden wir sehen, was passiert.
Ich möchte das noch nicht einmal vergleichen mit Stuttgart 21 oder von Protesten gegen rechte Aufmärsche. Die richteten sich noch nicht mal gegen das System, dennoch griff der Staat rabiat durch.
Jetzt stell' ich mir mal vor, 50.000 Bürger (um mal in der Relation der Zahl der Studenten Hongkongs zu bleiben) würden das Bundesministerium für Finanzen, unter Missachtung der Bannmeile, belagern. Sie würden dort campieren, Straßen unpassierbar machen, Forderungen stellen. Sie würden bspw. ein gerechtes Steuersystem fordern, dass sie nicht permanent auspresst, während sich der Finanzminister feiern lässt für die "schwarze Null" im Haushalt, die ja von ebendiesen Bürgern bezahlt wird.
Sollte Schäuble nicht einlenken, wird er aufgefordert, zurückzutreten. Kommt er auch dieser Forderung der Demonstranten binnen 3 Tagen nicht nach, wird das Ministerium besetzt.

Wie würde sich der Staat verhalten?
justus39
justus39
Mitglied

Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von justus39
als Antwort auf wandersmann vom 02.10.2014, 20:47:29
Na ich denke da nur an die Blockupy -Protestaktion in Frankfurt, wo die Demonstranten von der Polizei ganz einfach eingekesselt und festgenommen wurden. Unser Bundespräsident, der das Wort Freiheit nicht oft genug vorbeten kann, durfte sie dann noch als Spinner bezeichnen.

justus
Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 02.10.2014, 20:47:29
"Jetzt stell' ich mir mal vor,..."


Mach das !

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adam
adam
Mitglied

Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.10.2014, 09:22:43
Hallo Klaus,

lies Dir mal den folgenden Link durch. Würde man es nicht jeden Tag erleben, könnte man es kaum glauben oder würde ungläubig den Kopf schütteln. Zur Kenntnis nehmen sollte man es aber auf jeden Fall. Der Schmarren, der geschrieben wird, betrifft ja nicht nur die Ukrainekrise.

Deutsches Meinungsbild im Visier von Putins Agenten

--

adam
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von Tina1
als Antwort auf wandersmann vom 01.10.2014, 21:35:13


Mehrere 10.000 Menschen, wie in Hongkong, dürften in Deutschland ohnehin nicht straffrei gegen das herrschende System demonstrieren. Da wäre aber Alarm hier. Kannste glauben. Platsch-quatsch.


..wie dumm ist das denn? In Deutschland gäbe es auch keinen Grund für Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit auf die Straße zu gehen. Diese Demonstrationen wird man nur dort finden wo es das
nicht gibt, damals in der DDR, Ungarn, Tschechoslowakei, Polen und heute in Russland u China.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 03.10.2014, 11:07:49
Das ist doch klar adam!

Wer der SPRINGER-WELT nicht folgt, muss einfach ein Spion Moskaus sein. Das wurde mir ja hier auch schon vorgeworfen.

*lachelaut*
Tina1
Tina1
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Re: Massenproteste in Hongkong
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 02.10.2014, 17:21:17


Ich kann mich auch nicht erinnern - umsomehr erstaunt es mich, dass unsere Medien es so toll finden, dass die Demonstranten in Hongkong diese Direktwahl fordern.


"Die Demonstranten protestieren seit Tagen gegen die Pläne Pekings für die Direktwahl des Hongkonger Regierungschefs. Danach müssen alle Bewerber von einer Peking-freundlichen Kommission bestätigt werden, bevor sie kandidieren können.

Die Studenten hielten dennoch an ihrer Rücktrittforderung fest. Ein Amtsverzicht sei nur "eine Frage der Zeit", hieß es in der Erklärung der Studentenvereinigung. Leung habe "seine Integrität verloren und das Vertrauen der Menschen verspielt".

Er habe nicht nur politische Reformen verweigert, "sondern auch die gewaltsame Niederschlagung friedlicher Proteste unter dem Einsatz von Tränengas angeordnet". Die Studentenführer riefen die Demonstranten auf, ihre Proteste fortzusetzen, bis die Einführung freier Wahlen in Hongkong erreicht werde."

Warum hälst du dich bei der Direktwahl so auf? Bei den politischen Systemen gibt es nicht diese Wahlen wie wir sie kennen. Den Studenten geht es um freie Wahlen und um politische Reformen. Das war nur eine Frage der Zeit, das musste so kommen. Du lenkst m. E. wieder geschickt vom eigentlichen Grund des Themas ab.
Tina

Proteste in Hongkong

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