Internationale Politik mein anti-usa-politik-syndrom

hugo
hugo
Mitglied

mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von hugo
ich weiß auch bald nicht mehr weiter

Es vergeht fast kein Jahr, manchmal kein Monat, ohne neue Nachrichten über schlimme Vergehen, die im Auftrage, im Namen der US Regierungen angewiesen, zugelassen oder zumindest gedeckt wurden.

als Dresden bombardiert wurde, die Atombomben auf Japan fielen, war ich noch Kind und kapierte erst später die Zusammenhänge,

als der Koreakrieg anfing stellt ich schon Fragen, die nicht befriedigend beantwortet wurden, im Vietnamkrieg jagte eine Schlagzeile über furchtbare Geschehnisse die nächste, dann wurde ich mitgeprägt durch Nachrichten wie:
-E. und J. Rosenberg die auf dem Elektrischem Stuhl endeten
-über die Ku Klux Klan Bewegung
-JF Kennedys Ermordung; im November 1963 in Dallas, Texas)
-Martin Luther Kings Ermordung April 1968 in Memphis,Tennessee)
-bekam den Rummel um Angela Davis mit, die das FBI auf die Liste der zehn gefährlichsten Verbrecher der USAsetzte,
- wunderte mich über die Watergate-Affäre (Nixon)

usw. usf,,,bis in die Jetztzeit, die gespickt ist mit weiteren -mir völlig unveständlichem- Tun der Amis
(Irak-Krieg/ Abu-Ghuraib-Folterskandal/ Guantanamo-Folter/Wieki Leaks Veröffentlichungen,,,,,,)
und heute: Grausame US-Experimente Experimente, zwischen 1946 und 1948 in Guatemala

da fragt man sich, was wird wohl noch alles in diesen Archiven schlummern ?

Wie soll jemals mein Amerikabild ein Besseres werden ?
Muss ich dazu Verdrängen, Vergessen, Abwiegeln, immer dann wenn wieder neue schlimme Nachrichten auftauchen ??

oder reichts, wenn ich mir andere Untäter suche und mir sage,, naja die sind ja auch nicht besser ?

Wie behelft Ihr Euch ?? oder prallen solche Fragen an Euch ab ?

hugo
Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 31.08.2011, 09:46:55
Hallo,

also ich habe mir schon lange meine eigene Meinung über die USA gebildet.

Die US-Amerikaner sind ein ein sehr stolzes Volk, denen ihr Land über alles geht und jeder, der die USA auch nur schief ansieht, ist erst einmal ein Feind.

Und sie gehen davon aus, das alles was sie tun, richtig und gut ist. Da kann man erleben, das sie plötzlich völlig baff sind, wenn man ihre Lebensweise nicht haben will.

Und so tritt die USA auch als Weltmacht auf, denn sie muss ja ihre Position halten und ausbauen und vor allem ihre Energiereserven sichern.
Und dies tut sie mit aller Konsequenz in Afghanistan und Irak und wo es auch immer notwendig ist.

Und dies wird von den anderen Staaten, die ja mehr oder weniger von der Wirtschaft der USA abhängig, sind noch gefördert.

Das sind so meine Gedanken dazu, nur die Gedanken, wohlgemerkt.


Gruß

Ekki
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 31.08.2011, 09:46:55
Dazu passend gibt es heute diese Pressemeldung: USA: "WikiLeaks gefährdet Menschenleben"

Der ehemalige Bundeskanzler Schröder (SPD) meinte übrigens nach Beginn des 2. Irak-Krieges, das "wir nicht in einen billigen Anti-Amerikanismus verfallen dürfen". Meiner ist aber auch nicht gerade billig. Allein in diesem Krieg wurden nachweislich mehr als 665.000 Menschen getötet, um einen einzigen Menschen habhaft zu werden.

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fenna
fenna
Mitglied

Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von fenna
als Antwort auf hugo vom 31.08.2011, 09:46:55
Ich behelfe mir gar nicht hugo. Ich nehme die Menschen so wie sie sind. Manche sind schlecht, und wenn es um Macht oder Geld geht noch viel schlechter. Denkst du etwa andere Nationen sind besser? Die meisten haben soviel Dreck am Stecken dass sie damit nicht einmal mehr umrühren können. Ich kann es nicht ändern, damit hat es sich für mich.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 31.08.2011, 09:46:55

I cannot accept your canon that we are to judge Pope and King unlike other men, with a favorable presumption that they did not wrong. If there is any presumption it is the other way against holders of power, increasing as the power increases. Historic responsibility has to make up for the want of legal responsibility. Power tends to corrupt and absolute power corrupts absolutely. Great men are almost always bad men, even when they exercise influence and not authority: still more when you superadd the tendency or the certainty of corruption by authority. There is no worse heresy than that the office sanctifies the holder of it.

source... Letter to Mandell Creighton (5 April 1887), published in Historical Essays and Studies, by John Emerich Edward Dalberg-Acton (1907), edited by John Neville Figgis and Reginald Vere Laurence, Appendix, p. 504; also in Essays on Freedom and Power (1972) -> http://oll.libertyfund.org/index.php?option=com_content&task=view&id=1407&Itemid=283

es gibt viele möglichkeiten, das phänomen zu beschreiben. etwa so: wo immer etwas fehlerhaft ist, etwas monströs und damit unmenschlich und naturzerstörend wird, ist es zu groß, zu mächtig. das ist kein spezielles usa-problem. ich verweise auf die schon untergegangene supermacht udssr, wo es ähnliche schweinereien gab. oder auch, jüngstes beispiel, big oil, diesmal in der amerikanisch-russischen variante (linktipp).

--
Wolfgang
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 31.08.2011, 09:46:55
was mich wirklich interessiert... hast du damals auch ein anti-udssr-politik-syndrom gehabt? oder reichte dir dein anti-usa-politik-syndrom?

--
Wolfgang

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von JuergenS
auch ich denke, dass eine Anti-USA Haltung zu einfach ist, denn

erstens bin ich froh, dass die USA damals in Deutschland einmarschiert sind und zweitens, was ist mit den Staaten des Ostblocks, Chinas und vielen anderen?

Um eine ausgewogene Bewertung darzustellen, kann ich mir niemand hier vorstellen, der die nötige Gesamtkompetenz besitzt.
chris33
chris33
Mitglied

Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von chris33
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.08.2011, 12:22:32
eigentlich wollte ich mich hierzu nicht äußern, aber wolfgang- genau das, was dich interessiert, würde mich auch interessieren.

erzähl doch mal hugo-wie war das damals-vor ach- gar nicht allzu langer zeit mit dem "anti udssr politik syndrom"?? oder prallen solche fragen von dir ab?

grüße in die neuen bundesländer an hugo
von chris33

die morgen in das land der "bösen" fliegt!!


ehemaligesMitglied67
ehemaligesMitglied67
Mitglied

Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf hugo vom 31.08.2011, 09:46:55
hola,

daß du eine anti-USA-syndrom hast, brauchst du nicht extra schreiben, das weiß eh jeder, der deine Beiträge liest. Aber du kannst dich sicher selbst thearapieren

denn das "Verdrängen, Vergessen, Abwiegeln, immer dann wenn wieder neue schlimme Nachrichten auftauchen" hast du ja schon errfolgreich angewendet bei UDSSR und DDR.

carlo
Re: mein anti-usa-politik-syndrom
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 31.08.2011, 09:46:55
Aber schweifen wir jetzt nicht von Thema ab?
Nur weil jemand ein anti-USA-politik-syndrom
hat muss er natürlich auch ein anti-UdSSR-Politik-syndrom haben?
Warum eigentlich? Wegen der Gerechtigkeit?
Weil man die eine Sorte Äpfel nicht mag, muss man die andere auch nicht mögen.
Wie gesagt, es geht hier um ein anti-….POLITIK-Syndrom?
Er hat eigentlich nix gegen das Land gesagt.
Ich denke, man sollte verstehen, wie Großmächte ticken und alles tun, um ihre Macht zu
behalten.
Meinungen so abzutun, halte ich für unsachlich.
Aber ich kann mich auch täuschen.
Gruß
Ekki

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