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Internationale Politik Militärs gehören nicht in die Politik!

arno
arno
Mitglied

Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von arno
Hallo,

als ich gerade den im unten angegebenen Link aufgeführten
Bericht las, fiel mir sofort dies Thema ein.
Ich persönlich halte alle Politiker, die Kriege befürworten,
sich daran beteiligen, usw, für absolute politische Versager!
Die Hauptaufgabe der Politiker ist die Organisation der
menschlichen Gemeinschaft und nicht ihre Zerstörung.

"Der deutsche Heeresgeneral Naumann und andere Militärpolitiker der NATO rufen zu Erstschlägen mit Atomwaffen auf, sollte die weltweite Dominanz des Westens und seiner "Lebensart" in Frage gestellt werden. Der atomare Erstschlag müsse im "Köcher" jeder Eskalationsstrategie sein, schreibt der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Naumann. Im Militärausschuss der NATO war Naumann zeitweise deutscher Dezernatsleiter für Nuklearstrategie. In den vergangenen Jahren betätigte sich der höchst dekorierte deutsche Soldat als Aufsichtsratsmitglied des Rüstungskonzerns "Thales". Naumann ist außerdem Vorsitzender des Aufsichtsrats eines deutschen Unternehmens für atomare Entseuchung ("Odenwaldwerke Rittersbach"/OWR AG). Die atomare Erstschlagsstudie verfasste Naumann gemeinsam mit einem weiteren Firmenmitglied der OWR AG. Auftraggeber der angeblich privaten Atomfirma, in der auch Bundeswehrgeneral Klaus Reinhardt beschäftigt war, sind die deutschen Streitkräfte und die US-Armee."

Viele Grüße
--
arno
hema
hema
Mitglied

Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von hema
als Antwort auf arno vom 26.02.2008, 10:42:35
Militärs gehören nicht in die Politik!

Dieser Meinung bin ich auch und schön wäre es,
wenn wir gar kein Militär brauchen würden.

Ich dachte immer das Militär ist dazu da unseren Frieden zu sichern !!!


--
hema
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf arno vom 26.02.2008, 10:42:35
nun, ein verantwortungsvoller General an der Macht und an den "Knöpfen" ist doch wohl immer noch besser als ein versoffener Trottel oder ein Weichei wie damals dieser Fuzzi Scharping als Verteidigungsminister, der vor laufender Kamera fröhlich die Marschroute und Termine der UN-Truppen von Macedonien in den Kosovo posaunte ..
und wehe dem, der das eigene Militär NICHT hinter sich hat und es beherrscht ..
--
angelottchen

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf arno vom 26.02.2008, 10:42:35
Manchmal muß ich mich doch wundern, was hier so alles eingestellt und bemängelt wird.
Ein general ist nun mal ein general und kein landespolitiker, insofern ist es erstmal normal, daß er sich vorwiegend mit militärischen themen beschäftigt und strategien entwirft und ausplaudert.
Ob das was er so denkt und sagt in ordnung ist, ist eine andere frage und über militärische einsätze entscheidet immer noch der bundestag.
Lieber arno, wenn du meinst, das generäle lieber gedichte schreiben sollen, dann können wir die BUWE auch gleich ganz abschaffen.
Übrigens sollte der fall eintreten, daß D oder Europa durch einen atomangriff konkret bedroht ist, ist es vielleicht ganz nützlich für unser aller weiterleben eine
abwehrstrategie zur hand zu haben.
--
gram
hugo
hugo
Mitglied

Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 29.02.2008, 16:31:57
hallo gram wenn Du meinst : "Übrigens sollte der fall eintreten, daß D oder Europa durch einen atomangriff konkret bedroht ist, ist es vielleicht ganz nützlich für unser aller weiterleben eine abwehrstrategie zur hand zu haben."

Dann gehst Du doch sicher davon aus, das auch wir Deutschen eine Antiatomangriffsstrategie entwickeln sollten ?

Wie, außer eine auf Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen aufgebaute Außenpolitik, könnte es denn da noch geben ?

Wenn unsere Politiker versagt haben oder sich geirrt oder -(was auf das Selbe hinausläuft) von falschen Voraussetzungen ausgegangen sind und es zu einem Atomangriff auf Deutschland kommt (was ich als ungemein unnötig, wirkungslos und sinnlos betrachte) dann ist eh alles zu spät.
Dann gibts keine Abwehrstrategie mehr, dann sind die Deutschen Tod.

Wer sollte denn auf Europa einen Atomschlag ausüben ? vielleicht China, Indien, Pakistan Russland, Israel die USA ??

oder wer außerdem, könnte auf Deutschland einen Atomschlag ausüben (nur mal theoretisch) England Frankreich ,,,

Wer als deutscher Politiker solchen Horrorszenarien das Wort redet, der hat sicherlich finanzielle Unsummen im Kopf die da irgendwo in den Haushalt eingepeitscht werden sollen.

Ich kann mir nicht vorstellen das es tatsächlich -auch nur theoretisch- derzeit ein Land, einen Staat weltweit gibt, der (oder dessen Generäle und Strategen)sich damit befasst, was man mit einem Atomangriff auf Deutschland bezwecken könnte. ?

außer den eigenen Untergang zu besiegeln, so wie die derzeitigen Militärblöcke gestaltet sind.

wenn ich vor etwas derzeit absolut keinen Schiß habe, dann ist es ein Atomangriff auf Deutschland,,,und solange wir uns gegen irgend welche Stationierung von Global und/ oder Interkontinental Raketen wehren -welche auf bestimmte Hauptstädte usw zielen- sollte es auch keine Gefahr dafür geben.
--
hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 29.02.2008, 16:58:25
Mein lieber hugo, da du anscheinend alles weißt, für alles eine lösung hast und selbst auf militärischem und militärpolitischem gebiet der oberexperte bist
, sollten wir hier in zukunft nur noch ein paar thesen einstellen und uns von hugo dann die alleinseligmachende lösung langatmig und ausschweifend darstellen lassen.
Wir alle haben dann unsere ruhe und überall auf der welt herrscht frieden und sonnenschein.
Übrigens als ich bei der glorreichen volksarmee der ddr meinen "ehrendienst" fürs vaterland versah, wurde die verteidigungsstrategie gerade auf vorwärtsverteidigung umgestellt, d.h. zuerst angreifen, bevor der andere es tut.
Müßtest du als DDR-fan doch verinnerlicht haben oder bist du pazifist geworden?

--
gram

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 26.02.2008, 10:42:35
Um Deine Frage korrekt zu beantworten; in den Demokratien ist es üblich, dass die Verteidigungspolitik von "zivilen Politikern" getragen wird. In Diktaturen ... auch solche Diktaturen wie die ehem. DDR, die sich zwar "demokratisch" nannte, war ein Armmeegeneral für die Verteidigung in der Regierung zuständig.

Also meine Meinung: Militärs gehören nicht in die gesetzgebende Politik. Wozu Militärs aufrufen ist eine andere Sache, entscheiden tut jedoch das Parlament.
--
hafel
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hafel vom 29.02.2008, 17:11:21
Was ist denn der Unterschied zwischen Bürger A in Zivil und Bürger A in Uniform?

Die Uniform!

Deutlicher: Militärköpfe gibts auch unter den nicht Uniform tragenden Politikern.

--
schorsch
hafel
hafel
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Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von hafel
als Antwort auf schorsch vom 29.02.2008, 18:07:32
das gerade von Dir aus der Schweiz solche Töne kommen verwundert mich etwas. Gerade im Verteidigungsministerium kommt es auf Kontrollmechanismen und ziviler Denkweise an.

Dann schaue Dir doch mal die Schrift: "Zürcher Beiträge zur Sicherheitspolitik und Konfliktforschung, Heft 41" an. "Demokratische und zivile Kontrolle von Sicherheitspolitik in den Streitkräften" Das ist ein schweizer Artikel!





--
hafel
schorsch
schorsch
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Re: Militärs gehören nicht in die Politik!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hafel vom 29.02.2008, 20:51:53
Möglicherweise hast du mich falsch verstanden. Was ich meinte: Wenn ein Militärkopf die Uniform auszieht, legt er nicht gleichzeitig seinen Militärkopf in die Kühltruhe ....

--
schorsch

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