Internationale Politik Minderheiten der Türkei

freddy-2015
freddy-2015
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Minderheiten der Türkei
geschrieben von freddy-2015
Es gibt bedingt durch die Geschichte der Türkei einige Minderheiten innerhalb des heutigen Staatsgebietes.
Die daraus resultierenden Probleme wirken bis in die heutige Zeit
und werden auch so schnell nicht gelöst werden.

Bis heute sind in der Türkei nur die Armenier, Griechen und Juden als Minderheiten anerkannt.

Das Problem der Armenier wollte man radikal lösen wie ja bekannt ist.
Das Problem der Bergtürken konnte man so nicht mehr lösen.
Und sie die Bergtürken(Kurden)waren zu zahlreich und über mindestens drei Länder verteilt.
Die Griechen es wurden ca. 10-15000 ermordet aber die meisten vertrieben.
Man nannte es Völkeraustausch.



http://www.pi-news.net/2009/12/tabu-der-tuerkische-voelkermord-an-den-griechen/

Bis heute sind in der Türkei nur die Armenier, Griechen und Juden als Minderheiten anerkannt.

Zurück geht das auf den Vertrag von Lausanne, der 1923 die Republik Türkei völkerrechtlich als Staat anerkannte. Vorausgegangen waren der Erste Weltkrieg und der Niedergang des Osmanischen Reiches, das zur Unterscheidung von Minderheiten nur die Religion kannte. Konkret unterschied der Vertrag nur zwischen Muslimen und Nichtmuslimen: Aleviten oder Kurden werden daher bis heute nicht als eigene Gruppe in der Türkei erfasst.

Unabhängig von der konfessionellen Herkunft zeigt aber auch die ethnische Herkunft wie heterogen die Türkei, als Erbin des osmanischen Vielvölkerreiches ist: Besonders auffällig dabei ist die Dominanz der kurdischen Bevölkerung in Südostanatolien.
geschrieben von https://www.bpb.de/internationales/europa/tuerkei/187953/bevoelkerungsgruppen
freddy-2015
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 14.12.2016, 18:56:39
Ein friedlichen Zusammenleben innerhalb der Türkei schien möglich zu sein, bis es nach den Parlamentswahlen Probleme für Erdogans Herrschaft gab.
Eine demokratische Partei der Kurden hatte relativ gut abgeschnitten und war Erdogan im Wege.
Was danach passierte nenne ich Intrige und Verrat an allen demokratischen Kräften innerhalb der Türkei.
JuergenS
JuergenS
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von JuergenS
Ich habe mir überlegt, ob es sinnvoll ist, dieses Thema hier zu diskutieren, cui bono?
Denn bei diesem Randthema dürfte es nicht einmal in der Türkei Widerspruch geben, Randgruppen gibt es überall, in vielen Staaten, wenn dann müssten wir uns um alle kümmern, oder?

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olga64
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 14.12.2016, 19:17:42
Das sehen Sie ziemlich verkürzt. Die gemässigte Kurdenpartei, die im türkischen Parlament war, hatte sowohl der Aufhebung der Immunität mit zugestimmt als auch den verschärften 'Bestimmungen nach dem Putsch. Sie hatte sich ausserdem nie völlig losgesagt von der mörderischen, terroristischen PKK und wird dadurch auch in Mithaftung gezogen, wenn Hunderte von unschuldigen Menschen in der Türkei Attentaten zum Opfer fallen, die meist von dieser PKK ausgeübt werden.
Mit diesem Verhalten lieferte die gemässigte Kurdenpartei in der Türkei leider auch dem despotischen Herrn 'Erdogan alle Mittel in die Hand, die zu ihrer Abschaffung und nicht mehr Teilnahme im Parlament führen. Olga
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf JuergenS vom 15.12.2016, 12:58:41
Ich habe mir überlegt, ob es sinnvoll ist, dieses Thema hier zu diskutieren, cui bono?
Denn bei diesem Randthema dürfte es nicht einmal in der Türkei Widerspruch geben, Randgruppen gibt es überall, in vielen Staaten, wenn dann müssten wir uns um alle kümmern, oder?


cui bono? in Deutsch : wem nützt das?

Lieber Heigl, alles was Du hier schreibst nützt keinem Menschen ausserhalb dieses Forums, weil es für 99,9 % der Menschen weltweit schlichtweg uninteressant ist was Du schreibst.
Das selbe gilt für die anderen Nutzer dieses Forums.
Was hier hier machen ist ein Zeitvertreib wenn auch mit einem gewissen Anspruch, aber kaufen kann sich keiner was davon.

Aber eines ist sonnenklar, die sogenannten Randgruppen sind sehr stark (zahzlenmässig) innerhalb der Türkei und deshalb will Erdokhan diese Randgruppen auch weghaben (eliminieren) und das mit aller Gewalt.
Die Türkei steht im Moment im Focus und da ist das eine oder andere sehr wichtig.

Dazu kommt noch das diese Randgruppen in etwa Ureinwohner dieses Landes sind, sie waren schon 1-2000 Jahre früher hier.
ab dem späten 15. Jahrhundert v. Chr. von mykenischen Griechen besiedelt.
freddy-2015
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 15.12.2016, 14:57:38
Das sehen Sie ziemlich verkürzt. Olga


Olga Du machst Dich lächerlich.
Du weisst doch ich gebe so schnell nicht auf und das Thema hat ja gerade erst mal angefangen.
Wenn ich gleich alles auf einmal schreibe, was dann.?

Hier mal ein Grund warum es Unstimmigkeiten und Krieg zwischen beiden Völkern gibt.

Vorgeschichte Als Mustafa Kemal "Atatürk" 1919 in Anatolien seinen Kampf gegen den osmanischen Sultan in Istanbul aufnahm, zählten viele kurdische Stammesführer zu seinen wichtigsten Verbündeten. In diese Zeit fällt der berühmte Friedensvertrag von Sevres, einer der Friedensverträge von Paris nach dem 1.Weltkrieg. Als es damals um die Aufteilung des besiegten osmanischen Reichs ging, wurde den Kurden ein eigener Staat versprochen. Nach dem Befreiungskrieg wurden 1923 im Vertrag von Lausanne alle Versprechungen revidiert. In den folgenden Jahren brach eine Welle lokaler Aufstände los, die durch die türkische Regierung bekämpft wurden.

Der Kurdenkonflikt vergiftet auch die Beziehungen der Türkei zur Europäischen Union. Am 30. Januar 1995 beantragte die Fraktion der sozialdemokratischen und sozialistischen Abgeordneten den Ausschluss der Türkei aus dem Europarat aufgrund massiver Menschenrechtsverletzungen, die Jahr für Jahr auch von der Menschenrechtsorganisation Amnesty international kritisiert werden.

1980 wurde das von der Militärjunta verfügte Verbot der kurdischen Sprache aufgehoben.
Somit waren Veröffentlichungen auf kurdisch erlaubt.
Doch Fernsehen oder Schulunterricht in kurdischer Sprache sind noch immer verboten.
geschrieben von http://www.sibilla-egen-schule.de/konflikt/tuerkei/tuerkei.htm

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olga64
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 21.12.2016, 17:51:37
Es kann ja auch ein Zeichen von persönlicher Stärke sein, wenn jemand nicht aufgeben mag. Aber Sie sollten hier vorsichtig sein: In dem Sie ältere Beiträge (z.B. von mir) hervorholen und jetzt in dem Stadium sind, dass Sie meist mit sich selbst diskutieren, ist das Thema und der von Ihnen angestossene Focus wohl derzeit nicht so relevant, bzw. hat er sich durch die neuesten EReignisse selbst überholt. Olga
freddy-2015
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2016, 16:12:41
Die Juden haben sehr lange gewartet bis sie ihren eigenen Staat hatten.
Warum sollten die Kurden aufgeben vorallem weil es ihnen zugesichert wurde nach dem verloren ersten Weltkrieg in dem die Türken auf der Seite der Deutschen gekämpft hatte.

Diese Zusage wurde gebrochen und noch so einige andere Sachen.
Ich mag Kurden und Türken, jeder hat ein Recht auf ein eigenen Staat.
Israel wurde auch mit Gewalt gegründet....
olga64
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 23.12.2016, 17:28:25
Die Juden leben nach wie vor in vielen, vielen LÄndern dieser Erde. Z.B. den USA - dort gibt es eine sehr einflussreiche und grosse Community, die sicher auch die Entscheidungen des President Elect stark beeinflussen werden.
Interessant ist derzeit, wie viele Juden, die seinerzeit von den Nazis vertrieben wurden und ihre deutsche Staatsbürgerschaft verloren, nach dem Brexit wieder deutsch werden wollen. Laut unserem Grundgesetz ist das möglich bis zu Kind und Kindeskindern.
Viele wollen England (und Schottland) verlassen ,wohin ihre Grosseltern damals geflüchtet und sesshaft geworden sind. Derzeit liegen 600 Anträge vor mit stark steigender Tendenz.
Das kleine, geteilte und sehr unruhige Israel ist wahrlich nicht für jeden Juden eine Alternative, dort zu leben. Ist also kein gutes Beispiel für das Kurdenproblem, wobei man immer berücksichtigen sollte, dass es "die Kurden" nicht gibt (sie bestehen aus verschiedensten Ethnien) und sie selbst durch ihre PKK zu Mördern mutierten, was eine schlechte Verhandlungsbasis darstellt. Olga
freddy-2015
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Re: Minderheiten der Türkei
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 23.12.2016, 17:48:47
Kurden zu verurteilen ist eine Sünde, weil sie Vertriebene sind und schon immer dort gelebt haben.



Kurden gab es schon vor über 4000 Jahren - die Kurden sind eines der ältesten Kulturvölker der Erde

Die Kurden sind eines der ältesten Kulturvölker der Erde. Schon vor über viertausend Jahren wurden Kurden in sumerischen Texten erwähnt. In der Antike kannte man die Kurden unter verschiedenen Namen – auf welche Weise schließlich der Name „Kurde“ entstanden ist, darüber streiten sich die Gelehrten bis heute.

Zwischen dem biblischen Berg Ararat und dem Persischen Golf, von den Ufern des Tigris bis weit in den Iran hinein leben Kurden – mitten im Brennpunkt des Nahen Ostens.
Das Siedlungsgebiet der Kurden ist annähernd so groß wie Deutschland

Das Siedlungsgebiet der Kurden ist annähernd so groß wie Deutschland. Es bildet die Landbrücke zwischen Russland und dem Persischen Golf – und damit dem Indischen Ozean. Zwei Drittel des irakischen Erdöls stammen aus kurdischem Boden.
Die Herkunft des Volkes der Kurden liegt weitgehend im Dunkel der Geschichte

Die Herkunft des Volkes der Kurden liegt weitgehend im Dunkel der Geschichte verborgen. Sie beginnt nach grober Schätzung irgendwann am Ende des zweiten Jahrtausends vor Chr. mit der Einwanderung indogermanischer Arier nach dem Iran. In dem von Martin Strohmeier und Lale Yalin-Heckmann im Jahr 2000 herausgegebenen Buch über die Geschichte der Kurden heißt es dazu:
Die iranische Hochebene war seit alters her ein wichtiger Schnittpunkt zwischen dem Vorderen Orient und Zentralasien bzw. dem indischen Subkontinent sowie Schauplatz von Wanderungsbewegungen von Völkern, die aus dem Osten kamen. Vermutlich sind die Vorfahren der Kurden um die Wende vom zweiten zum ersten Jahrtausend v. Chr. Im Zuge von Einwanderungswellen indogermanischer Arier nach West-Iran gekommen und haben sich mit der ansässigen Bevölkerung vermischt. Diese Region war Teil der altorientalischen Reiche der Sumerer, Assyrer, Urartäer und Meder.“

Die Geschichte der Kurden ist geprägt von Leid und Unterdrückung
geschrieben von http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/Kurden-sind-eines-der-aeltesten-Kulturvoelker-Geschichte-und-Hintergruende/21103

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