Internationale Politik Nach 1941 Tage Geiselhaft - ist Gilad Schalit frei

Mit gemischten Gefühlen, lese ich diese Nachricht - die mir bestätigt, wie leicht Israel unter Druck zu setzen ist.

Denn im Austausch, werden 1027 Palästinenser israelische Gefängnisse verlassen - unter ihnen befinden sich auch zahlreiche Terorristen.

Wäre man diesen ungleichen Deal nicht eingegangen, hätte dies für Gilad Schalit den sicheren Tod bedeutet.

Gilad Schalit wurde vor mehr als fünf Jahren verschleppt - heute wurde er am Grenzübergang Rafah den ägyptischen Vermittlern übergeben.

Natürlich empfindet man Freude für den jungen Israeli und für seine Familie - aber auch Angst und Empörung, angesichts der Tatsache, dass Israel so erpressbar ist.

Miriam

Man darf aber auch Freude empfinden für die Familien der Palästinenser, denn nicht alle Gefangenen waren Terroristen. Die Zahlenverhältnisse können auch ganz anders interpretiert werden - und wie empfanden wohl die Palästinenser in Gaza die Mitglieder der israelischen Armee beim letzten Krieg?

Ich freue mich für beide Seiten und darüber, dass geredet und nicht geschossen wurde.

Karl

Nur um evtl. Missverständnisse zu vermeiden: muss die Diskussion und auch meine Wohnung verlassen - heute ist Armbehandlung angesagt.

Bis später

Miriam

Übrigens: nicht alle Israelis sind mit diesem ungleichen Austausch, einverstanden.

Bei Völkern, die sich nicht mögen, kann man den Massstab 1 zu 1000 nicht anlegen.
Man kann überhaupt keine Massstäbe anlegen, denn man kann von hier aus beiden Völkern in der Betrachtung nicht gerecht werden.
Es kann noch Jharzehnte dauern, bis ein Palmzweig wedeln kann, aber das ist nicht zu erahnen.
Beide Religionen, die dort herrschen, haben etwas Elitäres, das für beide Seiten kaum für Annäherung Spielraum läßt.
Es gibt jetzt erst mal 1000 und eine Person, die wieder zu ihren Familien zurückkehren können. ZUfall, diese Symbolik??????????????

Da stimme ich dir zu. Wieder zeigt sich einmal, das ein Israeli so viel Wert ist wie 1000 Palästinenser und die Medien jubeln. Ich schäme mich für diesen Maßstab westlicher Zivilisation.

Solang sich die beiden Staaten nicht einig werden über die Grenzen wird keine Ruhe herrschen. Egal wie der Einzelne es auslegt ob 1 zu 1000 oder eine andere Dimension. Die Familien, egal auf welcher Seite, freuen sich den oder die Angehörigen wieder unter sich zu haben.
Felide

Geiselhaft?
Wäre Palästina ein anerkannter Staat, wäre es ein Kriegsgefangener.
In Geiselhaft sind die Bewohner des Gazastreifens und der anderen besetzten Gebiete.

Man kann unterschiedlicher Meinung darüber sein, ob diese Austausch gut oder richtig war; aber ich halte Israel nicht für "leicht" erpressbar, wenn so ein Austausch sechs Jahre braucht.
Angeblich war Deutschland ja auch in den Austausch verwickelt. Ich vermute, dass es im Hintergrund auch/noch um andere Dinge gegangen ist. Warten wir mal, ob es in den nächsten Monaten wieder zu Gesprächen zwischen den beteiligten Parteien gibt; denn auch das könnte eine der ausgehandelten Bedingungen sein; und das wäre dann auch gut.

Miriam, ich habe mir vorgenommen, mich nicht mehr zu bemühen, dein verquertes Verhältnis zu gewissen Rechtsstandards zu ändern. Dass dieses Unterfangen absolut hoffnungslos ist, zeigst du wiederum mit dem Einstellen dieses Bildes.

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Und du hast doch auch keine Ahnung, ob du nicht Rechter Dritter tangierst.

Ich habe das Bild herausgenommen und nur verlinkt. Margit