Internationale Politik neue kriegsgefahr

Blaustrumpf
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von Blaustrumpf
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 15.01.2012, 12:11:22
Ich heiße zwar nicht hugo , aber möchte trotzdem was dazu sagen:
Die Straße von Hormus teilen sich der Iran und der Oman, die Grenze dieser beiden Länder ist etwa in der Mitte, da gibt es keine "internationalen Gewässer".
Hier noch ein paar Hintergrundinfos dazu.
Soweit ich weiß, behandelt der Begriff "Internationales Gewässer" lediglich ein Gewohnheitsrecht der Durchfahrt, stammt wohl aus den Schiffahrtsregularien des 17. (?, bin hier nicht sicher) Jahrhunderts.
EehemaligesMitglied58
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Blaustrumpf vom 15.01.2012, 12:31:03
Die straße von Hormus gilt seit dem 16. jahrhundert als internationaler schiffahrtsweg.
Dazu wurden 2 jeweils 3km breite und 35 km lange "Korridore" als internationale schiffahrtswege festgelegt.
rolf †
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von rolf †
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 15.01.2012, 13:49:01
Auch der NOK ist eine internationale Schiffsroute, wird dadurch aber nicht zum internationalen Gewässer.

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EehemaligesMitglied58
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf rolf † vom 15.01.2012, 14:05:44
Rolf [pesönliche Beleidigung entfernt, WM].
ich bin immer wieder baff ob Deiner tiefgründigen und nichtssagenden ausführungen.
Ich schrieb von korridoren für den internationalen schifssverkehr.
Sollte der Iran versuchen zu blockieren, legt er sich mit der halben welt an, auch mit China und den islamischen ölstaaten.

Blaustrumpf
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von Blaustrumpf
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 15.01.2012, 17:38:33
Hier vermischen sich wohl zwei Dinge. Dein früheres Posting bezog sich auf die Rechtslage. Hier auszugweise zitiert
"daß der Iran rechtens mal so eben eine internationale wasserstraße sperren kann (gram, Hervorhebung von mir)"
Dazu hier ein kurzes Zitat aus dem von mir verlinkten Artikel:
"Praktisch alle Schiffe, die in den Persischen Golf hineinfahren wollen, müssen iranische Gewässer, und die meisten der Schiffe, die den Persischen Golf verlassen wollen, Hoheitsgewässer Omans durchqueren.
Der Iran hat ausländischen Schiffen bisher nach dem Grundsatz von Treu und Glauben und entsprechend den Bestimmungen des Dritten Teils der Seerechtskonvention der Vereinten Nationen die Durchfahrt gestattet. In dieser Konvention ist festgelegt, dass Schiffe die Straße von Hormus und vergleichbare Gewässer ungehindert durchqueren dürfen, sofern sie sich auf zügiger und ununterbrochener Fahrt zwischen einem Seehafen und dem offenen Meer befinden. Auch wenn Teheran im Allgemeinen dieser internationalen Seerechtspraxis folgt, ist das Land rechtlich nicht an die Konvention gebunden, weil der Iran, ebenso wie die USA, den Vertrag zwar unterzeichnet, aber nicht ratifiziert hat."


Der Iran darf also sehr wohl. Ob er kann oder sollte ist eine andere Frage.
adam
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von adam
als Antwort auf Blaustrumpf vom 15.01.2012, 18:53:36
Rechtlich gesehen darf der Iran die Straße von Hormuz kontrollieren, soweit ich es beurteilen kann und wie Du ja auch schon eruiert hast, aber eben lediglich die Hälfte. Die gegenüberliegende Seite gehört zum Oman und versucht Teheran dort die Seestraße zu blockieren, wird das als kriegerische Handlung gegenüber Oman und dessen arabischen (sunnitischen) Verbündeten gesehen werden, u.a. Saudi Arabien.

Auf jeden Fall ist es eine schwerwiegende Beeinträchtigung des Schifffahrtsweges für die Öltanker. Etwa 15 sm wären wohl ein wahres Nadelöhr für diese Schiffe. Ob dürfen oder nicht, die Weltwirtschaft ist auf das Öl, das diesen Weg nimmt, angewiesen und der Iran wird es sich endgültig mit der internationalen Gemeinschaft verderben. Warum geht das Regime in Teheran dieses Risiko ein?

Die Antwort sehe ich im Zeitgewinn für die nukleare Aufrüstung. Als totalitäres Regime, mit ernsten innenpolitischen Schwierigkeiten, kann sich das Regime in Teheran nur außenpolitisch profilieren, so den nationalen Zusammenhalt der Bevölkerung beschwören. Nur so kann es kurz-, viellieicht mittelfristig überleben.

Daß der Iran an nuklearen Waffen arbeitet, kann nicht mehr ernsthaft bezweifelt werden. Der Bericht der Internationalen Atombehörde spricht für sich, eine Aufbereitung des nuklaren Materials, für zivile Zwecke durch Russland, hat Teheran abgelehnt, es werden Mittel- und Langstreckenraketen entwickelt und getestet und versucht, Entwicklungszentren geheim zu halten. Genügt nicht der Lichtschein aus einer Wohnung, um zu beweisen, daß es dort elektrischen Strom gibt oder muß eine Glühbirne von dort vorwiesen werden?

Die Drohungen Teherans gegenüber Israel sehe ich eher als Ablenkungsmanöver. Ein nuklearer Angriff auf Israel würde auch dessen arabische Nachbarn in Mitleidenschaft ziehen und wäre insgesamt kontraproduktiv für den Iran. In Reichweite liegen aber die arabischen Ölfelder, ohne die das iranische Öl aufgewertet würde. Was spielt sich unter der Oberfläche der offiziellen Informationen ab?

Wird befürchtet, daß der Iran versuchen könnte, auf der arabischen Halbinsel Fuß zu fassen? Ein vorgeschobener Grund für den Iran könnte die schiitische Bevölkerung Bahrains sein. Warum rüsten die USA Saudi Arabien auf, warum sollen von der Bundesrepublik 200 Panzer an Saudi Arabien geliefert werden und warum werden die Gründe für dieses Geschäft in Deutschland geheim gehalten? Befürchtet der Westen durch den Iran vom arabischen Öl abgeschnitten zu werden und das nicht nur durch das Blockieren der Straße von Hormuz?

Es gilt einmal die nukleare Aufrüstung der Mullahs und Ahmadinedschads zu verhindern und deren direkten Einfluß auf die arabische Halbinsel. Es wäre für die Weltwirtschaft fatal, vor vollendeten Tasachen zu stehen und durch die nukleare Bedrohung aus Teheran erpressbar zu werden. Skrupel vor der Anwendung darf bei einem totalitären System wie in Teheran nicht vorausgesetzt werden.

--

adam



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hugo
hugo
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 15.01.2012, 12:11:22
Aber wenn Du auch der meinung bist, daß der Iran rechtens mal so eben eine internationale wasserstraße sperren kann, so sags doch frei heraus.
geschrieben von gram


ooohhh du meine Güte, lieber gram, wie käm ich dazu ??

Das würde mir doch nicht mal im Traume einfallen, wo doch sämtliche Hoheitsrechte weltweit, sämtliche Bodenschätze weltweit, sämtliche Demokratiebewegungen weltweit also auch die dazugehörige, völlig ungehinderte Bewegungsfreiheit aller für die entsprechenden Manöver nötigen kostenfreien Ein-, Aus-, und Durchfahrtsgarantien, von den Amis bis in alle Ewigkeit gepachtet sind.

Ok, nicht, noch nicht, bzw nicht mehr alle Staaten dieser Erde haben das so richtig verinnerlicht wie es die Amis gerne hätten.

Aber da muss doch was zu machen sein. Wenigstens ein ganz kleines Exempel (für alle unbootmäßig denkenden und als Warnung für jene die auch damit liebäugeln den Amis nicht alle Ihre "Schweinereien" unkritisiert durchgehen zu lassen) sollte Denen die Augen öffnen, die sich nicht vorstellen können, womit Jeder zu rechnen hat der zum Beispiel die "amerikanischen Wasserstrassen" nicht eiligst und fluchtartig verläßt wenn die "Eigentümer" zur friedlichen Durchfahrt rüsten

hugo

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 16.01.2012, 09:43:00

Das würde mir doch nicht mal im Traume einfallen, wo doch sämtliche Hoheitsrechte weltweit, sämtliche Bodenschätze weltweit, sämtliche Demokratiebewegungen weltweit also auch die dazugehörige, völlig ungehinderte Bewegungsfreiheit aller für die entsprechenden Manöver nötigen kostenfreien Ein-, Aus-, und Durchfahrtsgarantien, von den Amis bis in alle Ewigkeit gepachtet sind.
hugo



Hugo, wenn Dir nix mehr einfällt greifst Du immer zu ellenlangen schwafeleien oder irren übertreibungen.
Aber um Dein niveau aufzugreifen, ich hab noch nicht gehört, daß die Amerikaner ihr eigentum an den, jetzt wieder interessant gewordenen, erzvorkommen im Erzgebirge angemeldet haben.
Ach ja, Dein geschrei möcht ich hören, wenn D oder Dänemark verkünden, den schiffahrtsweg in der Ostsee nach rußland zu sperren (natürlich im auftrag der Amerikaner).
hugo
hugo
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 16.01.2012, 15:03:04
ich hab noch nicht gehört, daß die Amerikaner ihr eigentum an den, jetzt wieder interessant gewordenen, erzvorkommen im Erzgebirge angemeldet haben.
Ach ja, Dein geschrei möcht ich hören, wenn D oder Dänemark verkünden, den schiffahrtsweg in der Ostsee nach rußland zu sperren (natürlich im auftrag der Amerikaner).
geschrieben von gram


hm gram,,,,ich hab das etwas anders in Erinnerung. Am 7 Mai 1945 waren die Amis viel dichter dran an den ergiebigsten Uranlagerstätten, und noch ehe das Schürfen begann, haben sie diese freiwillig den Sowjets -im Austausch gegen Westberlin- überlassen. Geschenkt ist geschenkt,,,wie schätzt Du denn die Amis ein das sie das nun zurück haben möchten ( außerdem sind die Gänge jetzt hohl und kosten nur Geld)

Naja und die Dänen und nicht der hugo werden ein Geschrei machen wenn sie die Ostsee von der Nordsee abriegeln sollen und alle durch den deutschen Kanal durchmüssen,,und außerdem würden wir Deutschen, die Holländer und andere Freunde der USA dann kein russisches Öl mehr über Rotterdamm bekommen und Ihrerseits großes Geschrei machen,,
also mich würds wohl weniger stören wir haben ne funktionierende Erdgas-Pipeline *g*

hugo
sysiphus
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Re: neue kriegsgefahr
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf hugo vom 16.01.2012, 09:43:00
"Ob Hugo Chávez in Venezuela, Daniel Ortega in Nicaragua, Raúl Castro in Kuba oder Rafael Correa in Ecuador: Keiner von ihnen kann das Problem des Irans bei eventuellen Sanktionen lösen. "Ein westlicher Staatssekretär bei den Atomgesprächen wäre da nützlicher für den Iran als die vier Herrschaften zusammen", sagte der westliche Diplomat in Teheran".

Das steht u.a. in dem vom "Ami-Kenner" HuGo, verlinkten SPIEGEL-Artikel. Warum wird gerade das 5. Foto aus der Galerie angezeigt klickt man auf "friedliche Durchfahrt rüsten"? Information?

"Am 7 Mai 1945 waren die Amis viel dichter dran an den ergiebigsten Uranlagerstätten, und noch ehe das Schürfen begann, haben sie diese freiwillig den Sowjets -im Austausch gegen Westberlin- überlassen". >HuGo<

Man-o-Man, Kenntnisse der jüngeren deutschen Geschichte: "6" setzen!

sysiphus...

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