Internationale Politik nicht genug zu essen

hema
hema
Mitglied

nicht genug zu essen
geschrieben von hema
854 Millionen haben nicht genug zu essen

BERLIN: Der gestern in Berlin vorgestellte Welthungerbericht weist 854 Millionen Menschen als unterernährt aus. Besonders betroffen sind die Länder Afrikas südlich der Sahara sowie Südasiens.

Trotzdem ist die Hilfsorganisation „Deutsche Welthungerhilfe“ optimistisch, dass die Vereinten Nationen ihr Ziel, die Zahl der Hungerleidenden bis 2015 zu halbieren, verwirklichen können.

Der Welthunger-Index (Sterblichkeitsrate, unterernährte Kinder) zeigt die Hungersituation in 115 Entwicklungs- und Schwellenländern auf. Die besten Werte erreichen Libyen, Argentinien und Litauen, die schlechtesten Eritrea, der Kongo und Burundi.

OÖNachrichten vom 13.10.2007

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Muß Hunger in Zeiten wie diesen wirklich sein?
Ist es möglich alle satt zu bekommen?
Vielleicht strengt sich die westliche Welt zu wenig an.

Zuest müßten aber die Kriege beendet werden.




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hema
hafel
hafel
Mitglied

Re: nicht genug zu essen
geschrieben von hafel
als Antwort auf hema vom 13.10.2007, 11:29:39
Zuest müßten aber die Kriege beendet werden.




Genau, das ist eine wichtige Voraussetzung!
--
hafel
Re: nicht genug zu essen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 13.10.2007, 11:29:39
Muß Hunger in Zeiten wie diesen wirklich sein?
Ist es möglich alle satt zu bekommen?
Vielleicht strengt sich die westliche Welt zu wenig an.

Zuerst müßten aber die Kriege beendet werden.
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Da stimme auch ich mit Dir überein.

Wenn man bedenkt was der Krieg kostet.
Dann hätten alle genug zu essen.
Doch Manche,stört es herzlich wenig,
ob der Andere zu essen hat.
Machen sich auch keine Gedanken darüber,
Hauptsache Ihnen selber geht`s gut.

Meine Niemanden hier aus dem ST damit.
Bevor es wieder falsch verstanden wird.



--
astrid

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niederrhein
niederrhein
Mitglied

Hunger ... ein komplexes Thema ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf hema vom 13.10.2007, 11:29:39
[...] Muß Hunger in Zeiten wie diesen wirklich sein? Ist es möglich alle satt zu bekommen?
Vielleicht strengt sich die westliche Welt zu wenig an. Zuest müßten aber die Kriege beendet werden./ hema
geschrieben von hema



Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, SoestLandesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest

Eine sehr informative kritische Seite!

Für eine Einführung ... (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)

URSACHEN FÜR DEN HUNGER
Die Berichterstattung über hungernde Menschen wird in den Medien oft mit Bildern von Naturka-tastrophen, wie Erdbeben, Dürren, Überschwemmungen oder kriegerischen Unruhen verbunden. Bei solchen Ereignissen ist die Ernährung der Menschen im Katastrophengebiet auch akut gefähr-det. Doch Hunger und Unterernährung sind nicht primär die Folge von Naturkatastrophen oder bewaffneten Konflikten. Diese verursachen nur 10 Prozent des Hungers in der Welt. Zu etwa 90 Prozent ist Hunger die Folge von dauerhafter, strukturell bedingter Armut, insbesondere durch ei-nen mangelnden Zugang zu Nahrung und Produktionsmitteln. Hunger ist aber nicht allein eine Frage des Angebots und der Produktionsmenge, sondern ihm liegen komplexe Ursachen zu Grun-de, die in vielfältigen Wechselwirkungen miteinander verknüpft sind. Hunger hat viele Gesichter: Unfaire Wettbewerbsbedingungen im Weltagrarhandel, fehlende Eigentums- und Nutzungsrechte für den Boden, schlechte politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, eine zunehmende Umweltzerstörung oder die mangelnde Förderung der ländlichen Entwicklung sind nur einige Fak-toren unter vielen.


Die Bertha
vom Niederrhein
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Hunger ... ein komplexes Thema ...
geschrieben von schorsch
als Antwort auf niederrhein vom 13.10.2007, 15:41:30
So lange es Menschen gibt, die für sich pro Tag den Gegenwert eines ganzen Zuges voll Reis beanspruchen, wird es solche Menschen geben, die mangels einer Handvoll Reis verhungern.....
--
schorsch
arno
arno
Mitglied

Re: Hunger ... ein komplexes Thema ...
geschrieben von arno
als Antwort auf schorsch vom 14.10.2007, 10:45:09
Hallo, schorsch,

ich möche mich dem Inhalt Deines
Beitrages anschließen und und ergänzen,
daß es auf der Welt einen
Nahrungsmittelüberfluß gibt, der nur
unzureichend verteilt wird.

Viele Grüße
--
arno

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Re: Hunger ... ein komplexes Thema ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 14.10.2007, 11:50:48
Klar Arno
und bei uns werden damit die Preise dann künstlich
hochgehalten. Wenn man dann Sinnvoll die Lebensmittel
noch verteilen würde,aber nein.
--
astrid
uki
uki
Mitglied

Re: Hunger ... ein komplexes Thema ...
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.10.2007, 12:03:11
Verteilung der Lebensmittel kann doch wohl nicht auf Dauer eine Lösung sein.
Jedes Land sollte die Voraussetzung schaffen, Grundnahrungsmittel für seine Einwohner selbst zu erzeugen. Nur so kann dann noch zusätzlich ein Austausch von verschiedenen Gütern erreicht werden.

Bei Naturkatastrophen oder dergleichen ist natürlich eine weltweite Hilfe angebracht.

Ja, schöne Vorstellung, die Kriege müssen verboten werden.
Wer will das nicht.

Aber keinen Krieg gegen den Krieg. Oder doch??

Ich glaube nicht an Utopien, von wegen Umverteilung der Lebensmittel. (schon allein die Transporte, das kann es nicht sein)
Warum nicht auch Umverteilung des Kapitals. Alles gerecht aufteilen.
So traurig und schlimm auch die Ungerechtigkeiten auf der Welt sind, Hilfe wird immer nur ein Trostpflaster bleiben, nehme ich an.
Wenn, dann kann nur Hilfe zur Selbsthilfe einen Dauererfolg bringen.



uki
arno
arno
Mitglied

Re: Hunger ... ein komplexes Thema ...
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.10.2007, 12:03:11
Hallo, astrid,

immer wieder taucht das weltweite Hungerproblem im ST-
Forum auf.
Wir alle wissen, daß die Politiker den wirtschaftlichen
Rahmen für die Verteilung der Produkte gesetzlich regeln
und überwachen.
Die Politiker schaffen den Rahmen für die Verteilung,
damit die Versorgungssicherheit für unsere Bevölkerung
gesichert ist und bleibt.
Die globalaktive Nahrungsmittelindustrie, z. B. der
riesige Unilever-Konzern, hält sich an die Gesetze der
vielen Länder, mit denen er Handelsbeziehungen unterhält.

Was soll nun die ständige Jammerei über den weltweit
verbreiteten Hunger?

Sollen wir unseren gesetzlichen wirtschaftlichen Rahmen
und damit unsere Versorgungssicherheit aufgeben, damit
ein paar Ländern keine Hungersnot mehr entsteht?
Sind wir für die weltweit verteilten Hungersnöte
verantwortlich?
Haben deutsche Politiker denn einen nachhaltigen Einfluß
auf die Politik der anders und schlechter organisierten armen Länder?

Usw., usw..

Viele Grüße
--
arno
Re: Hunger ... ein komplexes Thema ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf uki vom 14.10.2007, 13:17:19
Wenn, dann kann nur Hilfe zur Selbsthilfe einen Dauererfolg bringen.

Genau meine Meinung,die ich immer vertreten habe.
Kannst es auch lesen unter Religionen,da sagte ich
es öfters.

Hilfe zur Selbsthilfe.
Doch da machte man meine Haltung auch madig.

Nichts für ungut,Astrid

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