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Internationale Politik No-spy-Abkommen als Lachnummer

luchs35
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No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von luchs35
Die Mitglieder der US- Regierung reißen Witze über das Anti-Spy-Abkommen mit Deutschland , Verhandlungen darüber stehen vor dem Scheitern. Lediglich Obamas vage Zusicherung , dass das Telefon der Bundeskanzlerin nicht mehr abgehört werde,steht im Raum- verbunden mit einer Einladung an die Kanzlern zu einem Besuch im Weißen Haus, was dort wiederum nur mit Gelächter begleitet wird.

Damit hat die USA ihre Denkweise über den Bündnispartner Deutschland offengelegt.

Wenn die Bundeskanzlerin auch nur noch einen Funken Charakter und Stärke hat, lehnt sie die Besuchseinladung ab und zeigt auch sonst dem "Partner" USA , wo die Grenzen einer "Freundschaft " sind. Ob sie dazu aber auch den Mut aufbringt, wage ich zu bezweifeln.

Wie soll übrigens ein Freihandelsabkommen zwischen den Ländern zustande kommen, wenn Misstrauen vorherrscht?
Die deutsche Bundesregierung hat die Pflicht, Schaden vom eigenen Land abzuwenden. Wie soll das bei der Ausspioniererei gehen, wenn bei Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen der Gesprächspartner schon vorher weiß, wo die Schwachstellen auszunutzen sind und vor allem ein immenser Schaden für die deutsche Wirtschaft entstehen kann?

Luchs
JuergenS
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von JuergenS
alle Deutschen, alle Parteien sind deiner Meinung, so viel Einigkeit war nie.

hmmmmmmmmmmmmmmm
dutchweepee
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf luchs35 vom 15.01.2014, 12:01:07
Ein sehr interessanter und schlüssiger Artikel. Danke fürs einstellen Luchsi.

SZ: "Das No-Spy-Abkommen mit den USA ist auf gutem Weg", sagte der damalige Kanzleramtsminister Pofalla noch im November. Das war falsch; vielleicht war es eine Lüge. Es war so falsch wie Pofallas Beteuerung vom August, der Vorwurf der "Totalausspähung" sei "vom Tisch". Nichts ist vom Tisch. Dort liegt vielmehr die Frage, ob die schwarz-gelbe Regierung womöglich im Wahlkampf 2013 das Volk über den Ernst der Abhörlage getäuscht hat.

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JuergenS
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von JuergenS
Pofa hatte den Tisch wohlweisslich nicht mitgebracht, weil er ja bei der Bahn kaum Tische braucht.
sammy
sammy
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von sammy
als Antwort auf JuergenS vom 15.01.2014, 12:20:50
alle Deutschen, alle Parteien sind deiner Meinung, so viel Einigkeit war nie.

richtig, aber es gilt doch auch die "Verpflichtungen und Verflechtungen" in wirtschaftlicher und politischer Sicht mit einzubeziehen-hierbei fängt doch erst der große "Ballanceakt" an...., auch im Hinblick "Schaden vom "Deutschen Volk" abzuwenden.
Harte Kante zeigen ist leichter gesagt als getan...

sammy
Crimmscher
Crimmscher
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf sammy vom 15.01.2014, 12:33:11
Jedem ist doch klar!

Wer nicht surft, nicht telefoniert und nicht laut denkt, hinterlässt im Äther keine Spuren.

Allerdings Schuhe abstreichen muss man noch, sonst gibt es Ärger mit Saubermännchen.

Ansonsten gibt es nichts Neues aus der Anstalt.

Auch Snowden bleibt ein Verbrecher!

grinse Crimmscher

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olga64
olga64
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von olga64
als Antwort auf sammy vom 15.01.2014, 12:33:11
Hat wirklich irgendjemand - ausser bei den kleinen Parteien der Linken und der Grünen - geglaubt, dass sich die grosse USA von Deutschland in die Knie zwingen lassen?
Wie dumm müssen sich heute all diejenigen vorkommen, die Mr Obama vor einigen Jahren in Berlin frenetisch zujubelten, obwohl er noch kein Präsident war. Es zeigt sich mal wieder: in der Gunst des deutschen Menschen existieren vorwiegend neue und unbekannte Menschen oder ganz, ganz alte. Alle diese Gruppen müssen in diesem Stadium nichts mehr beweisen.
Auch der deutsche Mensch sollte allmählich kapieren, dass es auf ihn und seine Gewohnten in der Ausübung der digitalen Kommunikation ankommt - ist ein wenig mit den hohen Stromkosten vergleichbar: wenn ich weniger Strom verbrauche, steigt die Rechnung auch nicht so stark. Olga
dutchweepee
dutchweepee
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von dutchweepee
Warum reagiert eigentlich nicht der vielgelobte "Markt?

Die Industrie kann doch abhörsichere Cryptohandies in großer Stückzahl anbieten. Hardware- und Softwarefirmen können Firewalls und Verschlüsselungsgeräte anbieten, die ein Ausspähen unserer Computer und Kommunikation unmöglich machen.

Nein! Das scheint jedoch von unseren "Sicherheits"-Ämtern und der Regierung nicht gewollt zu sein, denn stattdessen, werden die Spionage-Hintertüren bereits in die Hardware unserer Computer und Telefone eingebaut.

widerlich.
luchs35
luchs35
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von luchs35
als Antwort auf dutchweepee vom 16.01.2014, 10:14:48
Machen wir uns mal nichts vor, Dutch, jede Regierung- bezw. seine Nachrichtendienste- möchte nur zu gerne andere Länder und auch seine eigene Bevölkerung "überwachen"- nur manchen fehlt die Möglichkeit oder das Wissen hinkt hinterher. Das Geschrei ist nur solange riesig, wie es "die Andern" tun.
Orwell rückt immer mehr in den Mittelpunkt!

Luchs
Crimmscher
Crimmscher
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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf luchs35 vom 16.01.2014, 11:15:44
Weltpolizeistaat USA

Diesen Bergiff prägte Gerhart Baum, Innenminister der BRD schon 1978, er hatte damals bereits die Vision der Weltüberwachung durch die NSA.

Wer da glaubt, die USA lassen sich hier die Führungsrolle streitig machen, irrt gewaltig.
Sogar Google agiert in deren Auftrag fleißig mit.

Inwieweit die Russen und Chinesen schon mitmischen, das gibt auch Snowden nicht zu erkennen.

Wenn in jedem Wohnzimmer die Thermostate der Heizungen die Informationen liefern, dann ist alles komplett.

Das hätten sich weder Orwell noch Dominik träumem lassen.

Warum aufregen?
[WM: Fäkalsprache gelöscht]

grinse Crimmscher

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