Internationale Politik Nützliche Idioten

novella
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RE: Nützliche Idioten
geschrieben von novella
als Antwort auf olga64 vom 12.04.2019, 17:45:35

Ja, olga, ich meinte den Guido Heil. (Ich weiß nicht, wie ich auf Wolfgang kam. Ich habe nach dem Mann gegoogelt und kriegte unter Wolfgang Heil auch irgendeinen aus der AfD angezeigt, wenn ich mich richtig erinnere.) Ja, ja, den Guido meinte ich, der sich da mit seinen gelöcherten Jeans auf dem Stuhl vor dem Publikum lümmelte und seine unsäglichen Plattheiten rausposaunte. Und so einer wird gewählt, er dürfte nicht der einzige dieses Kalibers sein, die sich nach Straßburg bewerben, den dortigen Abgeordneten Faulheit, Dummheit und unverschämte Bereicherung vorwerfen und nun offenbar dasselbe vorhaben.  Selten einen Menschen gesehen, der soviel Dummheit von sich gibt und so voller Selbstbewusstsein ist.

olga64
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RE: Nützliche Idioten
geschrieben von olga64
als Antwort auf novella vom 12.04.2019, 18:17:02

Ich sehe das genau so. ABer noch ist er ja nicht gewählt und da auch er eine Spendengeschichte am Bein hat, kann es gut sein, dass ihn die Partei vorher noch zurückzieht.
DEr Bergmann heisst Guido REil, aber "Heil" würde bei dieser Hitlerei auch gut passen, da sie diese Art von Gruss ja gerne in der Öffentlichkeit zeigen. Kommt sicher gut an in Brüssel.
In jedem Fall schäme ich mich schon heute als deutsche Bürgerin, dass im Erfolgsfall solche Typen uns in Brüssel oder Strassburg repräsentieren sollen. Olga

novella
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RE: Nützliche Idioten
geschrieben von novella
als Antwort auf olga64 vom 12.04.2019, 18:21:43

Das geht mir genauso. Aber es kann einer noch so dumm und ohne jedes Fundament vor sich hinpöbeln, er findet immer noch Leute, die ihm zujubeln. Und vor denen kann man auch Angst bekommen. Man bewahre uns vor dem "gesunden Volksempfinden"!


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dutchweepee
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RE: Nützliche Idioten
geschrieben von dutchweepee

Clintons Wahlniederlage, der Brexit und der Aufstieg der Rechten im gesamten Westen … glaubt man den Spin-Doktoren haben all diese Phänomene eines gemein: Sie sind Folgen einer weitreichenden Strategie Russlands, deren Ziel die „Destabilisierung“ des Westens sein soll.

Wer dies „nur“ als fadenscheinige Taktik abtut, um Russland zu dämonisieren, erkennt die perfide Genialität dieser PR-Strategie nicht: Gemäß dieser Logik, stünde dann nämlich vor allem jegliche Kritik an der Außen- und Sicherheitspolitik des Westens im Verdacht der Interessensteuerung durch Moskau. Auch andere potentiell destabilisierende Kritik wäre dann als „fremdgesteuert“ gebrandmarkt. Ein Rückfall in die längst überwundene McCarthy-Ära, dem wir uns mit aller Macht entgegenstellen müssen. 

Wenn man Artikel wie den jüngsten SPON-Bericht über Russlands vermeintliche Taktik der Wahlbeeinflussung bei den kommenden Europawahlen liest, braucht man entweder gute Nerven oder eine gesunde Portion Zynismus. Einer Nachrichtenagentur werden von nicht näher spezifizierten „Geheimdienstkreisen“ angebliche „Erkenntnisse“ über „russische Kampagnen zur Wahlbeeinflussung“ mitgeteilt, die dann in einem Artikel als Tatsachen weitergegeben werden.

Und der Brexit? Haben russische Trolls aus Facebook den Briten die Märchen von Milliardensummen aufgetischt, die nach dem Verlassen der EU in das nationale Gesundheitssystem investiert werden könnten? Haben RT-Redakteure über Jahrzehnte hinweg die Schlagzeilen der britischen Presse geschrieben, mit denen die Ablehnung der EU in den Köpfen der Briten verwurzelt wurde? War es Putin, der erst osteuropäische Arbeitsmigranten ohne Auflagen ins Königreich lies, um tags darauf Stimmung gegen die Arbeitnehmerfreizügigkeit zu machen? Gehören Sun, Mirror und Mail auch zu den russischen Staatsmedien?

Diese Gedanken teile ich aus dieser Quelle:
Die angebliche „Destabilisierung des Westens“
ist Doppeldenk in Reinkultur


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