Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Obama und Putin: Überraschendes Treffen am Rande des G20 - Gipfels

Internationale Politik Obama und Putin: Überraschendes Treffen am Rande des G20 - Gipfels

olga64
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Re: Obama und Putin: Überraschendes Treffen am Rande des G20 - Gipfels
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 16.11.2015, 19:22:34
Aber noch wichtiger wäre die gleiche Augenhöhe zwischen den Partnern, was zumindest Respekt voraussetzt. Von Vertrauen möchte ich erst gar nicht sprechen, denn das muss man auch bei nahezu allen Regierungen suchen, und das ist auch gut so, denn es gibt weniger Überraschungen.

Luchs[/
geschrieben von Luchs
quote]

Eine Augenhöhe stellen Verhandlungspartner selbst her - in dem sie sich entsprechend benehmen. Grundvoraussetzung ist hier auch eine gewisse Ehrlichkeit und die lässt bei Herrn Putin oft zu wünschen übrig, wenn man sich nur an den Kriegseinsatz in der Ukraine erinnert, wo er mal Soldaten sandte, diese dann sich dorthin verirrten, dann in Urlaub dort waren usw.usw.
Vertrauen muss man sich erarbeiten - dies dürften Sie genau so wie ich wissen - unser doch recht langes Leben hat uns dies doch vielfach gelehrt?

Den wichtigsten Punkt vernachlässigten Sie allerdings. Es ist gut ,dass die Atmosphäre zwischen Mr Kerry und Herrn Lawrow (wenn Sie wissen, wen ich meine) so gut ist - diese verhandeln auf ihren wichtigen Ebenen gut und gezielt und vertrauen auch einander. Nicht alles spielt sich auf den "Höhen" Obama und Putin ab und dies ist auch sehr gut so. 'Denn allein am Beispiel Obama dürften Sie auch wissen,dass dieser durch seine begrenzte Amtszeit nur noch an wirklichen Highlights interessiert ist, die ihn unsterblich in den Geschichtsbüchern machen sollen .Dazu kommt noch, dass sich Obama und Putin nicht mögen - auch das ist menschlich und dann ist es mehr als vernünftig, die Verhandlung an - siehe oben - die Aussenminister zu delegieren, wo dies anders ist. Olga
luchs35
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Re: Obama und Putin: Überraschendes Treffen am Rande des G20 - Gipfels
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 17.11.2015, 16:55:25
Das hohe diplomatische Geschick von Sergej Lawrow und John Kerry ist sicher ein guter Grundstein für ihre Verhandlungen, wobei sich - wie bekannt - die beiden Diplomaten auch freundschaftlich angenähert haben.
Allerdings glaube ich nicht, dass die beiden Außenminister ohne den Rückhalt und ohne den zuvor schon überprüften Spielraum ihrer Regierungschefs in die Verhandlungen gehen.

Und was die Sympathien von Obama und Putin betrifft dürfte dies auch weitgehend ein politisches Kalkül nach außen sein - da gebe ich nichts drauf.

Luchs
olga64
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Re: Obama und Putin: Überraschendes Treffen am Rande des G20 - Gipfels
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 17.11.2015, 19:20:29
Das hohe diplomatische Geschick von Sergej Lawrow und John Kerry ist sicher ein guter Grundstein für ihre Verhandlungen, wobei sich - wie bekannt - die beiden Diplomaten auch freundschaftlich angenähert haben.
Allerdings glaube ich nicht, dass die beiden Außenminister ohne den Rückhalt und ohne den zuvor schon überprüften Spielraum ihrer Regierungschefs in die Verhandlungen gehen.

Und was die Sympathien von Obama und Putin betrifft dürfte dies auch weitgehend ein politisches Kalkül nach außen sein - da gebe ich nichts drauf.

Luchs
geschrieben von luchs


Es ist sicher nicht ganz so wichtig, was Sie glauben oder vermuten, Verehrteste.
Tatsache ist aber ,dass in Diktaturen wie Russland sicherlich Herr Putin die GRenzen steckt, wie weit sein Aussenminister gehen kann. Aber auch dort ist mittlerweile der Putin`sche Wunsch, wieder auf der Weltbühne mitspielen zu dürfen, wohl gross genug - genauso wie eine Hoffnung, dass die EU-Sanktionen ausser Kraft gesetzt werden, da das Land ja ökonomisch immer weiter abrutscht.
In Demokratien wie den USA verhält es sich anders - da sind Mehrheiten entscheidend und nicht die Alleinentscheidung eines Diktators.
Dazu kommt dann noch die sog. Diplomatie - und ich rechne es Herrn Obama schon hoch an, dass er zum Ende seiner Regierungszeit noch über den Schatten springt und mit Herrn Putin Gespräche führt. Aber vermutlich geht es erst am Ende einer Amtszeit, da muss er nicht befürchten, dass er diesen ungeliebten Staatsmann noch einige Jahre ertragen muss. Olga

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