Internationale Politik Panama Papers

pschroed
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Panama Papers
geschrieben von pschroed
In der Hoffnung daß wir als kleine Bürger unsere Lohn - Rentensteuer schön regelmäßig zahlen zeigen unsere Politiker wie es über eine Briefkastenfirma richtig versteuert wird.

Interessant wie der Putin Clan sich vernetzt hat, bis 2 zu Milliarden sollen vor dem Fiskus vorbeigeschleust worden sein.

Ausser der Sparkasse ist jede Bank in Deutschland an dem Briefkasten Skandal beteiligt, Luxemburg, Liechtenstein sowieso.

Man kann gespannt sein welche Namen noch veröffentlicht werden.
Also ihr lieben Foristen, schön brav weiter die Steuern bezahlen

Phil.

Wie Messi die Steuern ausdribbelt.

Diese Bank hilft Kriminelle Diktatoren ihr Geld zu platzieren.
rehse
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Mitglied

Re: Panama Papers
geschrieben von rehse
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2016, 08:42:13
Die Stimme aus Luxemburg ist zu diesem Thema besonders wertvoll. Mir wird für immer unverständlich bleiben, dass Steinbrück gegen die kleine Schweiz Militär in Gang setzen wollte, während Luxemburg, welches zur EU gehört, immer ungeschoren geblieben ist. Vielleicht ändert sich ja jetzt endlich mal etwas.
Karl
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Administrator

Re: Panama Papers
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2016, 08:42:13
Es ist sehr gut, dass es mehr und mehr Whistleblowers gibt, so dass sich die kriminellen Steuerhinterzieher nicht mehr sicher fühlen können.

Wichtig wäre, dass national und international solche Machenschaften verboten werden. Die Trennung von Gesetz und Moral, wie sie gestern bei Anne Will von einer Anwältin propagiert wurde, mag zwar insofern richtig sein, als nur Gesetze zur Verurteilung herangezogen werden dürfen, solange die Gesetze aber die Moral außen vorlassen, ist dies eben als Lücke zu betrachten und diese ist durch den Gesetzgeber zu schließen.

Karl

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Mitglied_81b4260
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Re: Panama Papers
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 04.04.2016, 09:43:58
"Oh wie schön ist Panama"
So bekommt das Lieblingsbuch meines Enkels einen besonderen Sinn
pschroed
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Re: Panama Papers
geschrieben von pschroed
Eine Briefkasten - Firma gründen, so einfach geht das.

Siehe Link

Phil.
Re: Panama Papers
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 04.04.2016, 08:42:13
Die Informatik, das Internet vergessen NICHTS.
Aber das hier ist vom technischen Standpunkt aus gesehen, extrem dämlich angelegt worden.

Nicht dass ich die Steuerverkürzung gut heisse, aber so saudämlich darf eigentlich so ein Wust niemals öffentlich bekannt werden. Da haben die IT- Praktikanten aber deftig geschlafen.
Der dieses Loch aufgerissen hat, der ist seines Lebens nicht mehr sicher.
Und der nächste Coup wird wohl die Cayman Islands treffen. Oder Belize, oder die Kanalinseln, oder oder oder...

Auf der anderen Seite der Steuerzahler muss man sich natürlich fragen, warum Steuern 'verkürzt' werden. Sollten die vielleicht im Heimatland zu hoch sein? Ich meine, niemand gibt gern 50% an Abgaben ab.

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pschroed
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Re: Panama Papers
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.04.2016, 11:51:55


Auf der anderen Seite der Steuerzahler muss man sich natürlich fragen, warum Steuern 'verkürzt' werden. Sollten die vielleicht im Heimatland zu hoch sein? Ich meine, niemand gibt gern 50% an Abgaben ab.


Das stimmt, vielleicht bringt die EU es irgendwann mal fertig ein einheitliches europäisches Steuergesetz einzuführen. Ich verstehe aber auch immer mehr daß die EU anhand dieser Machenschaften nicht funktionieren kann, wenn man bedenkt wieviel Steuergelder futsch sind.
Manchmal hat man das Gefühl, eine grosse Anzahl von den Politiker seien Banditen.

Phil.
lupus
lupus
Mitglied

Re: Panama Papers
geschrieben von lupus
als Antwort auf rehse vom 04.04.2016, 09:41:53
Noch unverständlicher bleibt mir wie man so über Steinbrücks Bemerkung schreiben kann.

lupus
Karl
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Administrator

Re: Panama Papers
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 04.04.2016, 13:50:37
Im Spiegel hieß es damals dazu:
Die Sätze hatte Peer Steinbrück am 14. März in London gesagt - einen Tag, nach dem die Schweiz angekündigt hatte, ihr Bankgeheimnis bei Steuerhinterziehung zu lockern und künftig die Standards der OECD zu befolgen. Sie hatte eingelenkt, weil eine "schwarze Liste" aufgetaucht war, auf der die Schweiz als Steueroase gebrandmarkt werden sollte.

Steinbrück sagte: "Dass eine solche Liste erarbeitet werden könnte, (…) ist umgangssprachlich formuliert, die siebte Kavallerie im Fort Yuma, die man auch ausreiten lassen kann. Aber die muss nicht unbedingt ausreiten. Die Indianer müssen nur wissen, dass es sie gibt."

Das kam in der Schweiz viel verheerender an, als Deutsche es sich vorstellen können, denn es kamen nicht nur die nackten Worte an, die Schweizer sahen darin mehr: den "hässlichen Deutschen" eben, den Deutschen als Aggressor, und deswegen erzählt die Affäre Steinbrück auch viel darüber, wie fremd sich Schweizer und Deutsche in Wahrheit sind. Und auch darüber, dass Deutsche oft nicht wissen, wie sensibel dieses Verhältnis ist. Quelle.
geschrieben von Spiegel-Online
Ich denke, die harsche Reaktion war auch etwas dem schlechten Gewissen der Schweiz geschuldet. Steinbrück hatte natürlich mitnichten zum militärischen Angriff geblasen.

Karl

P.S.: Persönlich liebe ich die Schweiz, drei meiner Nichten sind Schweizerinnen.
lupus
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Re: Panama Papers
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 04.04.2016, 15:16:46
ja, es war die nicht so stocksteife Art von Steinbrück, die mir zusagte.
lupus

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