Internationale Politik Planet der Nomaden

silhouette
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Re: Planet der Nomaden
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.09.2010, 18:21:30
Was mir eingefallen ist, habe ich gesagt, im Gegensatz zu dir bezog es sich auf Inhaltliches. Auch Wörter gehören dazu, denn: die Sprache ist die Kleidung der Gedanken.

Mach dich nicht so nackisch! Ab einem gewissen Alter sieht man dabei um den Bauch herum absolut nicht sexy aus.

Ich hoffe, du hast dich schon bei Daddy Charly beschwert über mich. Ich sehne mich doch so nach seinem Rausschmiss.
Karl
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off topic: Gruß von Daddy ;-)
geschrieben von Karl
als Antwort auf silhouette vom 07.09.2010, 19:34:23
Ach silhouette,

Du solltest wissen, dass ich mich nicht auf solch einfältige Art und Weise provozieren lasse. Von Dir bin ich übrigens wirklich enttäuscht, was Dich wahrscheinlich sogar freuen wird, denn ich bin ja offenbar für Dich und Deine "Freunde" ein Hassobjekt, wie mir berichtet wurde. Enttäuscht bin ich deshalb, weil ich Deinen Intellekt einmal geschätzt habe und auch Deinen Widerspruch. Wenn man sich jedoch die falschen Freunde sucht und sich auf deren Niveau ziehen lässt, dann kommt man aus dem Sumpf offenbar nicht mehr so schnell raus.

Karl
silhouette
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Re: off topic: Gruß von Daddy ;-)
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 07.09.2010, 19:45:53
Boah, Daddy, weißt du, was eine Psychose ist?
Was für eine Ehre, dass mein Trigger so schnell funktioniert hat.
Danke für Eure unterhaltsamen Reaktionen. War mal wieder richtig nett.

Der Rückgriff auf früher war nicht nötig, ich brauche deine Meinung zu mir nicht.

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Karl
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Administrator

Re: Planet der Nomaden
geschrieben von Karl
als Antwort auf miriam vom 06.09.2010, 13:48:41
Liebe Miriam,

"Planet der Nomaden" ist ein guter Titel. Das Thema der Migration ist tatsächlich so alt wie die Geschichte der Menschheit. Unsere Vorfahren waren ständig auf Wanderschaft und heutzutage wachsen die globalen Dörfer zur globalen Stadt zusammen. Die Prozesse können wir nicht aufhalten, es kommt darauf an, sie menschlich zu gestalten. Vorschläge hierfür gibt es viele. Die Politik muss sie umsetzen und nicht nur reden.

Karl
silhouette
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Re: Planet der Nomaden
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 07.09.2010, 20:20:54
Ich darf also davon ausgehen, dass der Ausdruck von "Humankapital" im Zusammenhang mit zugewanderten, arbeitsfähigen Menschen im Geiste dieses Forums ist? Denn auch du störst dich nicht daran.
Danke. Pharisäer!
senhora
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Re: Planet der Nomaden
geschrieben von senhora
als Antwort auf Karl vom 07.09.2010, 20:20:54
Im Spiegel war zu lesen:
Der Klimawandel wird massenhaft Umweltflüchtlinge nach Europa treiben - das glaubt Sozialpsychologe Harald Welzer und warnt davor, dass unsere Demokratien darauf nicht vorbereitet sind.


Senhora

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Karl
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Administrator

Re: Planet der Nomaden
geschrieben von Karl
als Antwort auf silhouette vom 07.09.2010, 20:25:23
@ silhouette,


Miriam hat, wenn ich richtig gelesen habe, nicht ihre eigene Meinung geäußert, sondern aus dem Inhalt der Sendung zusammengefasst. Die Einordnung und Taxierung von Menschen nach Kapital (sprich Geldwert) passt nicht zu dem Bild, dass ich von Miriam habe, diese Art der Argumentation hält jedoch leider immer mehr in die politische Diskussion Einzug.

Ich denke, ich habe deutlich genug in den Themen zu Sarrazin meine Meinung zu Sarrazins Thesen gesagt, der sich sorgt, weil er glaubt, dass einige Menschen mehr kosten als sie der Gesellschaft angeblich bringen. Ich habe deutlich gemacht, dass dieses Denken für mich in die Nähe nationalsozialistischen Denkens gehört. Wenn Du meiner Meinung zustimmst, dann freut mich das.

Ob ich ein Phärisäer bin? Ich hoffe nicht; ich weiß auch nicht, ob dieser Vorwurf an mich von Dir wirklich begründbar ist oder jetzt nur aus Frust und bewusst verletzend gemeint hingeworfen ist. Auf Dich möchte ich den Begriff nicht anwenden, denn Du wirst hoffentlich ebenso vehement wie hier auch anderswo für die Menschenrechte einstehen.


Karl
silhouette
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Re: Planet der Nomaden
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 07.09.2010, 20:55:34
Ich habe an Miriam präzise geantwortet, dass sie eine andere Dame "zitiert". Nicht gesehen? Ich würde von niemandem auf der Welt, auch nicht von Einstein oder Schweitzer zitieren, wenn er sich in seiner Wortwahl meiner Meinung nach vergreift. Und diese Wortwahl ist nun mal rein ökonomisch begründet. Der arbeitende Mensch als Renditefaktor.

Dieses Wort war nicht von ungefähr mal "Unwort des Jahres", und bei den Gewerkschaften und Betriebsräten ist es bis heute ein rotes Tuch, roter als sie selber sind. Es liegt auf der selben geistigen Ebene wie andere Unwörter des Jahres, wie z.B. solche Zynismen wie "Herdprämie", "Kollateralschaden", "betriebsratsverseucht", "Rentnerschwemme" und dgl.mehr. Und daran nimmt niemand Anstoß, sondern es wird im Stile des Pawlowschen Reflexes sofort unreflektiert auf einen Schreiber draufgehauen, und du machst sofort mit. Toll. Und sonst wollt ihr sooo links und sooo gerecht und sooo human sein!

Sarrazin? Muss alles auf diesen Mann zurück bezogen werden? Ist der jetzt schon überall das Thema? Gäbe es ohne ihn keine seit 20 Jahren unerledigte Einwanderungsprolematik? Dann kann ich dein Forum nur bedauern.

Der Mangel an Augenmaß und die offenkundige Einäugigkeit, zu der du dieses Forum getrimmt hast, ist nichts anderes als Pharisäertum. Wer aus der Linie ausbricht, wird sofort niedergemacht. Und du selbst machst mit.

Viel Spaß mit dieser Linie, aber sie ist auf die Dauer stinkfad! Und wenn du ehrlich und mit beiden Augen hinschaust, müsstest du es schon längst gemerkt haben, wohin der Zug fährt.

Was soll's. Was schreib ich hier noch. Ist mir doch wurscht. Nur manchmal ist es interessant oder amüsant, zu schauen, was dem Wolf in der Schafsherde so passiert.

In diesem Sinne: danke fürs Gespräch.

Dass du die Url meiner "Freunde" ganz fix lösschst, habe ich erwartet, Daddy Fire Brigade.
senhora
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Re: Planet der Nomaden
geschrieben von senhora
Viele Ökonomen zeigen sich entsetzt über diese Argumentation und halten sie für falsch, denn die Sprachwissenschaftler hätten die ursprüngliche Bedeutung und Intention des Begriffs nicht verstanden. Im Gegensatz zu dem Begriff Menschenmaterial (dem Unwort des 20. Jahrhunderts) ist Humankapital ein inhaltlich positiv besetzter Begriff. Wer sich mit der einschlägigen Literatur auseinandersetze, werde schnell feststellen, dass das Humankapital im ursprünglichen Sinn als Erfolgsfaktor, Ressource oder Potential angesehen wird, das maßgeblich die zukünftige Entwicklung und den künftigen Unternehmenserfolg determiniere, bzw. auf volkswirtschaftlicher Ebene den Wohlstand ganzer Nationen. Voraussetzung sei ein entsprechendes Humankapital-Management, also die Planung, Steuerung und Kontrolle von Humankapital. Es finde also durch die Begriffsverwendung keine Abwertung des Menschen, sondern vielmehr seine Aufwertung statt (vgl. hierzu auch Offener Brief des Human-Capital-Club e. V. an die Gesellschaft für Deutsche Sprache, Link siehe unten).
Nach Meinung des Wirtschaftswissenschafters Michael Gebauer „fehlte (der Jury) offensichtlich ökonomischer Sachverstand“.


Senhora
carlos1
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Re: Planet der Nomaden
geschrieben von carlos1
als Antwort auf miriam vom 06.09.2010, 19:13:16
" ....deinen Beitrag, auf den ich erst später eingehen werde, vielleicht erst morgen Nachmittag." miriam


Hallo miriam,
der Tital "Planet der Nomaden" ist irreführend, da es um Migranten geht, um Integration und die Probleme von Zuwanderern, Gastarbeitern, Asylanten, Flüchtlingen, Fremden, Andersgläubigen in einer fremden Kultur. Echte Nomaden sind das jedoch alle nicht. Mein letzter Beitrag wurde geschrieben, ohne dass ich bedachte, dass es dir um eine Versachlichung der jetzigen Diskussion um Integration geht. Das begrüße ich. Mein Misstrauen wurde aber geweckt, als ich las, dass "Migration seit jeher die zentrale Kraft der Veränderung" sei, wie es im Link heißt, den du übernommen hast. Ich bezweifle die ausschließliche Richtigkeit dieser Ausage. Migranten (= Fremde) verändern eine Gesellschaft, aber sie wurden nicht Migranten, weil sie eine verändernde Kraft sind. Alle diese Migranten, sofern sie Flüchtlinge waren/sind wollen so schnell wie möglich wieder sesshaft werden. Das unterscheidet sie von echten Nomaden.

In meiner Jugend und Kindheit war ich Umsiedler und Flüchtling, also Migrant. Ich kenne das jahrelange Gefühl der Fremdheit, des Hin- und Hergeworfenseins und Ausgestoßenheit. Als Jugendlicher habe ich dagegen protestiert, auch mit körperlichem Einsatz, wenn es nötig war, bis ich lernte, dass es andere Mittel gab. Jeder Mensch ist eben ein lernfähiges System.

Weil gerade ein spannendes Fußballländerspiel läuft, habe ich keinen Kopf mehr für dieses Thema. ggg

c.

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