Internationale Politik Psychopathen in der Politik?

Logan
Logan
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Psychopathen in der Politik?
geschrieben von Logan
Der italienische Psychoanalytiker Piero Rocchini behauptet in seinem Buch „Neurose der Macht“, daß über die Hälfte der Politiker schwer psychokrank seien, in die Anstalt gehörten und auf keinen Fall über die Geschicke eines Landes bestimmen dürften. Ein scherwiegender Vorwurf, der zwar in der Hauptsache an italienische Politiker gerichtet ist. Aber ist es denn bei uns im nördlicheren Europa wirklich so viel anders?

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Logan
werderanerin
werderanerin
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Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von werderanerin
Das würde ich so nicht nur für Politiker sehen..., alle Branchen sind mehr oder minder mit Menschen bestückt, die psychische Probleme haben...aber wenn ich mir allein den US Präsidenten ansehe, möge die Aussage zutreffen...

Kristine
Edita
Edita
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Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Logan vom 08.05.2017, 14:40:34
Das ist ein alter Hut Logan, nicht nur in der Politik, überall dort wo man "führen" und kann und muß, und manipulieren kann!

Persönlichkeitsstörung

Edita

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olga64
olga64
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Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Logan vom 08.05.2017, 14:40:34
Na ja, wenn man den italienischen MÖchtegern-Politiker (früher Komiker) Sig. Grillo von 5 stelle so betrachtet (und auch die unfähige Römer Bürgermeisterin aus dem gleichen Stall) könnte man schon auf den Gedanken kommen.
Andererseits sind Politiker in Demokratien Menschen wie Du und ich; sie repräsentieren die Gesellschaft und auch in dieser befinden sich psychisch gestörte Menschen in grosser Menge, wie man tagtäglich erleben darf. Das ist nicht an irgendwelche "Oben und Unten-Kategorien" geknüpft; es gibt sie überall. Solange sie nicht wirklich gefährlich werden und nur "spielen" wollen, stört mich dies auch nicht; man muss sie ja nicht wählen.
In Nicht-Demokratien (wie Russland, der Türkei und hoffentlich nie in den USA)sieht das schon komplizierter aus; da können die frank und frei ihre Psychosen ausleben, weil sich keiner getraut, sie aufzuhalten, bzw. abzuwählen. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Logan vom 08.05.2017, 14:40:34
Es ist schon richtig, dass manche Politiker psychische "Alleinstellungsmerkmale" haben, aber niemals sollte man dies pauschal behaupten. Ich würde doch z.B. einen Trump nicht mit Merkel oder Steinmeier vergleichen wollen.

"Macht korrumpiert" sagt man, aber unterschiedliche Charaktere reagieren hier doch ganz verschieden stark darauf. Ich mache die pauschale, allgemeine Politikerschelte nicht mit.

Karl
Logan
Logan
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Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von Logan
als Antwort auf Karl vom 08.05.2017, 16:55:57
Ich mache die pauschale, allgemeine Politikerschelte nicht mit.

Karl
geschrieben von karl

Ich auch nicht, Karl. Aber dennoch gibt es einige dieser Spezies wo man sich wundert und "abwendet"...

Logan

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freddy-2015
freddy-2015
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Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Karl vom 08.05.2017, 16:55:57
Es ist schon richtig, dass manche Politiker psychische "Alleinstellungsmerkmale" haben, aber niemals sollte man dies pauschal behaupten.
"Macht korrumpiert" sagt man, aber unterschiedliche Charaktere reagieren hier doch ganz verschieden stark darauf. Ich mache die pauschale, allgemeine Politikerschelte nicht mit. Karl
geschrieben von karl


Das braust Du auch nicht Karl, es gibt genügend Beispiele von ganz normalen Politikern.
Solange unsere Kontrollmechanismen OK sind passiert hier in Deutschland/EU nichts.
Psychopathen haben zumindestens in den Staaten wo der Präsident wie in Frankreich solche macht hat, leichteres Spiel, da er die Hoheit über die Armee hat, ähnlich wie Trump und Erdogan sowie Putin.
Die anderen Staaten lasse ich mal aus, die kennt ja jeder.
(Totalitäre Staaten)

Unsere deutschen Psychos toben sich manchmal (gefühlt) in den Beamtenbüros aus denn in der Partei müssen sie bei Fuss bleiben oder kommen nicht weiter bzw. dürfen die Partei verlassen.

Andererseits fällt mir schon der eine oder andere ein, aber Prozentual nicht relevant.
Logan
Logan
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Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von Logan
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.05.2017, 21:09:50
Gehe ich recht in der Annahme, wenn ein Mensch mit Befehlsgewalt andere Menschen in die Gaskammer schickt, einen Krieg anzettelt, der 10 Mio Menschenopfer fordert, nur ein Psychopath sein kann?

Logan
olga64
olga64
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Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Logan vom 08.05.2017, 19:34:40
xxxx Ich auch nicht, Karl. Aber dennoch gibt es einige dieser Spezies wo man sich wundert und "abwendet"...

Logan
[/quote]

Und was soll an dieser Abwendung schlecht sein? Heisst für mich übersetzt, werden halt nicht gewählt.
MIch wundert hier nur, woher einige der Diskutanten Politiker und ihre psychotischen Anwandlungen überhaupt so gut kennen? Stellt sich dies schon am Wahlkampfstand in der Fussgängerzone raus oder doch eher an einem dörflichen Stammtisch, wo dann ein bundesweit völlig unbekannter Politiker nach einigen Gläsern Bier mal ausflippt (und nicht mal die Medien darüber berichten, weil dieser Type zu unwichtig ist?).
Oder entnehmen wir unsere Wahrnehmung denTalkshows? Auch dort dürfte es nur einige betreffen, weil es ja die Dauergäste Bosbach, Wagenknecht, Lafontaine, Lauterbach, Höhn usw gibt. Mir ist jedoch noch nie ein krankhaftes Verhalten an solchen Politikern aufgefallen, es sei denn die zu hohe Präsenz im TV. Dafür habe ich aber Verständnis, weil es sich meist um PolitikerInnen handelt, die auf dem politischen Parkett nicht viel zu sagen haben. Olga
carlos1
carlos1
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Re: Psychopathen in der Politik?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Logan vom 08.05.2017, 22:07:18
"Gehe ich recht in der Annahme, wenn ein Mensch mit Befehlsgewalt andere Menschen in die Gaskammer schickt, einen Krieg anzettelt, der 10 Mio Menschenopfer fordert, nur ein Psychopath sein kann?" Zitat Logan


Logan, ein Mensch, der unter starker psychischer Belastung steht, mit komplexen Problemen befasst ist, Entscheidungen treffen muss und dazu noch in kurzer Zeit, kann Fehlentscheidungen treffen, weil er überfordert ist. Politiker sind überfordert. Wie reagieren Menschen, wenn sie mit solchen Situationen konfrontiert werden und dazu noch in Krisensituationen wenig Schlaf haben? Wie drückte es der ehemalige brit. Premierminister Churchill aus, der im Sommer 1940 unter Druck stand? Ein Staatsmann muss auch in den schwierigsten Situationen schlafen können. Entscheidungen müssen mit kühlem Kopf getroffen werden. Ob jemand Psychopath ist lesen wir an seinen Handlungen ab, an dem was „normal“ oder rational, auf jeden Fall im Bereich des Nachvollziehbaren ist. Andernfalls unterstellen wir schnell, jemand sei „ver-rückt“.

Beispiel: Die Entscheidung Stalins mit Hitler am 24./25. August 1939 einen Nichtangriffspakt abzuschließen und im Geheimen Zusatzabkommen Polen aufzuteilen, erfolgte nach reiflicher Überlegung und trotzdem unter falschen Voraussetzungen, nämlich, dass Hitlers Kräfte bei einem Krieg mit den Westmächten lange gebunden sein würden und er, Stalin dadurch in der Vorhand bleiben würde und außerdem zusätzlichen Raum in Osteuropa gewinnt, der im Kriegsfall sein Land schützen würde. Mit anderen Worten: Er unterstellte Hitler rationales Denken. Genau darin irrte er aber. Weil er Hitler für vernünftig in dessen eigenem Interesse hielt, stellte er alle Bedenken hintan und handelte riskant. Moralsiche Bedenken hatte e nicht, auch nicht, wei er den Pakt mit dem Todfeind seinenen Kommunsiten verklickern konnte. Hitler konnte sich mit Hinblick auf Moskaus Neutralität Polen angreifen, weil er hoffen konnte, die Westmächte würden stillhalten. Taten sie nicht. Griffen aber auch nicht für Polen ein. 1941 eingehende Meldungen über dt. Truppenmassierungen verbat Stalin sich, den geheimen Angriffsbefehl mit genauer Zeitangabe, den der Spion Sorge aus Japan übermittelte, ignorierte er.

Selbstverständlich war Hiters Buch "Mein Kampf" und die Eroberung neuen Lebensraumes ihm bekannt. Das Vertrauen auf die eigene Unfehlbarkeit, das Misstrauen gegenüber allen Menschen machen m. E. Stalin noch nicht zum Psychopathen. Sicher lag es auch am System, dass der „wosht“ (Führer) nicht nur unfehlbar war, sondern auch als unfehlbar erscheinen musste. Seine Autorität hatte er in den Säuberungen mit Mio von Opfern , der Partei vor dem Krieg, die auch die Rote Armee betrafen, bewiesen Es sind eher die ihn prägenden Erfahrungen aus dem Untergrundzeit, im Bürgerkrieg und im Kampf um die Macht, die es so erscheinen lassen. Auch die Haltung der Westmächte musste sein Misstrauen erwecken.

Man müsste genauer auf die Biografie von Leuten wie Hitler eingehen, um zu verstehen, was in seinem Hirn abgelaufen ist. Während des Krieges stand er immer stärker unter dem Einfluss von Drogen, die ihm sein Leibarzt Morell verschrieb. Er hing wie ein Junkie an der Nadel. Er war Frontsoldat im 1. Weltkrieg, geprägt wie Mio andere auch durch das Fronterlebnis (Stellungskrieg, Schützengraben, Trommelfeuer, hohe Verluste, Sinnloses Sterben).

Warum aber nur Politiker als Psychopathen nehmen? Wer am Morgen als Pendler nach Stuttgart einfährt, erlebt viele Autofahrer als Psychopathen.

Der Politiker in einer liberalen westlichen Demokratie stehen unter stärkerer Beobachtung der Öffentlichkeit als es Diktatoren wie Stalin, Hitler .... je waren, auf die sich Logan sich eigentlich bezog.
c

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