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Internationale Politik Putin will 2012 wieder Präsident werden

miriam
miriam
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Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von miriam
Entnommen der ZDF.heute Titelseite:

Putin will 2012 wieder Präsident werden

Nach Pause kann der Ministerpräsident wieder kandidieren

Sein Vorgänger soll sein Nachfolger werden: Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat Ministerpräsident Wladimir Putin als Kandidaten der Regierungspartei für die Präsidentenwahl im März 2012 vorgeschlagen. Putin nahm den Vorschlag an.



Er halte es für richtig, wenn die Regierungspartei Geeintes Russland den Parteivorsitzenden nominiere, sagte Medwedew auf einem Parteitag in Moskau vor tausenden begeisterten Anhängern.

Siehe den ganzen Artikel im Link

Miriam
ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
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Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf miriam vom 24.09.2011, 13:25:01
Überraschung ist das keine, es wurde von Anfang an vermutet,
daß Medwedew nur eine Übergangslösung ist, um Putin nach
4 Jahren eine Wiederwahl zu ermöglichen.
Ulfhild
miriam
miriam
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Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von miriam


Ulfhild, obwohl ich in einem ähnlichen System lange Jahre gelebt habe, bin ich jedes Mal von neuem überrascht.

Fast schon reif für das Kabarett, ist die Äußerung von Putin, dass er und Medwedew sich schon seit langer Zeit über die neue Rollenverteilung ab 2012, geeinigt hätten: demzufolge, soll ab 2012 der jetzige Präsident dann das Amt des Regierungschefs bekleiden.

Nun – wo bleibt dabei die Meinung des russischen Volkes?
Ich denke, dem bleibt nichst anderes übrig als...



...zu rufen.

Nochmals ein Beweis, wie weit entfernt Russland von einer demokratischen Beteiligung des Volkes, bei solchen Entscheidungen sich befindet.
Die Wahlen, die sicherlich doch noch stattfinden werden, sind alles andere als frei – und sind eigentlich eine wahre Farce.

Miriam

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silhouette
silhouette
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Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von silhouette
als Antwort auf miriam vom 24.09.2011, 14:01:54


Fast schon reif für das Kabarett, ist die Äußerung von Putin, dass er und Medwedew sich schon seit langer Zeit über die neue Rollenverteilung ab 2012, geeinigt hätten: demzufolge, soll ab 2012 der jetzige Präsident dann das Amt des Regierungschefs bekleiden.


Kabarett ist eine gute Wertung! Und die gezeigte Menge, die in dem riesigen Saal applaudiert, unterscheidet sich nur im Geburtsjahrgang der Beteiligten von jenen Versammlungen des Obersten Sowjet zur Vor-Gorbatschow-Zeit.
luchs35
luchs35
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Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von luchs35
als Antwort auf silhouette vom 24.09.2011, 20:53:02
Und dazu noch ein kleiner Schuss Ironie: Dieser Amtserhalt für die nächsten 12 Jahre nennt man für das Volk neodemokratisch: "Kontinuität wahren"!

Luchs
rolf †
rolf †
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Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von rolf †
als Antwort auf miriam vom 24.09.2011, 14:01:54
Es ist doch wie bei uns, die Spitzenkandidaten werden von der Parteiführung bestimmt.
Wo wird denn denn das Volk befragt?

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weserstern
weserstern
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Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von weserstern
als Antwort auf rolf † vom 24.09.2011, 21:56:04
Es ist doch wie bei uns, die Spitzenkandidaten werden von der Parteiführung bestimmt.
Wo wird denn denn das Volk befragt?
geschrieben von rolf


Bei uns wird auch nicht das Volk befragt, sondern die Deligiertenversammlung....

und da werden die Verbindungen bereits vorher getroffen...habe es oftmals erlebt...

bestimmt haben hier noch viele Teilnehmer ihre eigenen Erfahrungen

w.

hafel
hafel
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Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von hafel
als Antwort auf rolf † vom 24.09.2011, 21:56:04
@ Rolf:

Dein Vergleich: "Deutsch- Russisch" ist wohl doch so, wie der Alt-Kanzler Schröder mal formulierte; es ist eine "gelenkte Demokratie". Im Kern geht es bei der "gelenkten Demokratie" - wie bei den ähnlich Begriffen der "simulierten Demokratie" - darum, mit Kritik und Häme herauszustellen, dass demokratische Einrichtungen und Verfahren wie Wahlen und ein Parlament zwar weiter bestehen, jedoch strikter Kontrolle von oben unterworfen sind. Die Folge davon ist, dass es keinen freien und offenen Parteienwettbewerb gibt und der öffentliche Raum für Politik äußerst eingeengt ist. Da sich diese Verhältnisse in der zweiten Präsidentschaft Putins noch verschärften, wurde es unter kritischen Beobachtern üblich, den Begriff der Demokratie aufzugeben und von einem "autoritären" und selbst "autokratischen" System zu spreche.

Es mit unserem Parlament zu vergleichen ist schon etwas vermessen.

Hafel
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hafel vom 24.09.2011, 22:33:32
Die Parteiführung...
ach vergiß es.
schorsch
schorsch
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Re: Putin will 2012 wieder Präsident werden
geschrieben von schorsch
als Antwort auf miriam vom 24.09.2011, 13:25:01
Die beiden Superdemokraten, die die Kommunisten und die Oligarchen bekämpfen - aber nur wenn es ihnen selber nützt!

Dabei ist der grösste Unterschied zu Stalin & Co. doch nur der, dass die heutigen Oligarch-Kommunisten eine Krawatte tragen!

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