Internationale Politik Raus aus Afghanistan!

Hallo,

es ist schon sehr fragwürdig, wenn der Kriegsminister
Franz Josef Jung der deutschen Bevölkerung Glauben machen will,
daß die Bundeswehr in Afghanistan zivile Entwicklungshilfe
leiste.

Der Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Reinhold Robbe,
spricht von einem Kriegszustand in Afghanistan!

Was ist denn nun richtig?

Viele Grüße
--
arno

na arno,

aus welche zeitung ist die frage (abgeändert) diesmal?
--
eleonore

--
Ich verstehe Dich aber nicht, Arno !

Da reisst sich unser Verteidigungsminister sprichwörtlich den Allerwertesten auf, bis die braune Brühe kommt und Du glaubst immer noch nicht, dass Deutsche Soldaten in Afghanistan Deutsche Interessen verteidigen??
Welche Interessen sollen sie denn sonst vertreten??
Es geht nur und ausschließlich um Deutschland bei der Sache.
Zweimal ist Deutsc hland zu kurz gekommen bei der Aufteilung der Welt, zweimal haben andere Länder unserer deutschen Wirtschaft die besten Rohstoffvorkommen und die billigsten arbeitskräfte weggeschnappt.
Das darf ein drittes Mal nicht passieren ; jetzt sind wir nun endlich mal ganz vorn mit dran, wenn es gilt,
den Afghanis zu zeigen, wer der Herr im Hause ist.
Jetzt verteidigen wir Deutschland am Hindukusch.
Vor Stalingrad hat es ja damals nicht geklappt, da waren die Russen eben auf Grund des Versagens eines ganz kleines Teiles unserer Generalität ein ganz klein Wenig besser als wir.
Aber in Afghanistan halten w i r die Stellung!
Na gut, einige Soldaten haben dabei schon ins Gras gebissen. Aber unsere Generalität ist diesmal viel besser aufgestellt und vor allem haben wir ganz vorn
eine Generalin. Die führt uns von Sieg zu Sieg gegen die unverschämten Partisanen unter den Afghanis.
Also : Kopf hoch, die Faust geballt und mit viel Optimismus in den Krieg gezogen.
Die Deutsche Wirtschaft wird uns für jeden Gefallenen
reichlich belohnen!!!
Aber Krieg ist das nicht, was wir da unten führen!!!
Unser Ex-Verteidigungsminister hat es auf den richtigen Nenner gebracht : Wir verteidigen Deutschland am Hindukusch!!
Da haben uns diese Taliban doch tatsächhlich einen Verteidigungskampf aufgezwungen. So richtig Krieg ist das noch nicht.
Da fallen bisher noch viel zu wenig unserer Kriegsfreiwilligen.
Noch Fragen zum Thema???

contraklaus

--
Ich verstehe Dich aber nicht, Arno !

Da reisst sich unser Verteidigungsminister sprichwörtlich den Allerwertesten auf, bis die braune Brühe kommt und Du glaubst immer noch nicht, dass Deutsche Soldaten in Afghanistan Deutsche Interessen verteidigen??
Welche Interessen sollen sie denn sonst vertreten??
Es geht nur und ausschließlich um Deutschland bei der Sache.
Zweimal ist Deutsc hland zu kurz gekommen bei der Aufteilung der Welt, zweimal haben andere Länder unserer deutschen Wirtschaft die besten Rohstoffvorkommen und die billigsten arbeitskräfte weggeschnappt.
Das darf ein drittes Mal nicht passieren ; jetzt sind wir nun endlich mal ganz vorn mit dran, wenn es gilt,
den Afghanis zu zeigen, wer der Herr im Hause ist.
Jetzt verteidigen wir Deutschland am Hindukusch.
Vor Stalingrad hat es ja damals nicht geklappt, da waren die Russen eben auf Grund des Versagens eines ganz kleines Teiles unserer Generalität ein ganz klein Wenig besser als wir.
Aber in Afghanistan halten w i r die Stellung!
Na gut, einige Soldaten haben dabei schon ins Gras gebissen. Aber unsere Generalität ist diesmal viel besser aufgestellt und vor allem haben wir ganz vorn
eine Generalin. Die führt uns von Sieg zu Sieg gegen die unverschämten Partisanen unter den Afghanis.
Also : Kopf hoch, die Faust geballt und mit viel Optimismus in den Krieg gezogen.
Die Deutsche Wirtschaft wird uns für jeden Gefallenen
reichlich belohnen!!!
Aber Krieg ist das nicht, was wir da unten führen!!!
Unser Ex-Verteidigungsminister hat es auf den richtigen Nenner gebracht : Wir verteidigen Deutschland am Hindukusch!!
Da haben uns diese Taliban doch tatsächhlich einen Verteidigungskampf aufgezwungen. So richtig Krieg ist das noch nicht.
Da fallen bisher noch viel zu wenig unserer Kriegsfreiwilligen.
Noch Fragen zum Thema???

contraklaus

Meinst Du der scheiß, den Du hier wutentbrannt reingeschmiert hast, wird besser, wenn Du ihn doppelt anbietest.
Bevor Du hier von neuaufteilung der welt faselst und versuchst die kurve zum zweiten weltkrieg zu bekommen, solltest Du erst mal nachdenken worum es hier eigentlich geht.
Aber wenn Du auch meinst, sofort raus aus Afghanistan, übernimmst Du dann auch die verantwortung für den dort sofort ausbrechenden bürgerkrieg mit tausenden von toten und tausenden von hinrichtungen?
--
gram

hallo arno,,anfangs war ich strikt gegen jeglichen Einmarsch deutscher Truppen in dieses uns so fremde und ferne Land, egal wie dieser Vormarsch auch getarnt und benannt wurde,,

Jetzt da wir schon sehr weit drin stecken im Schlamassel und ohne gewaltige eigene Beschädigung und ohne noch größeren Schaden für die dortigen Einheimischen vermutlich gar nicht mehr herauskommen, gibts für mich nur noch eine Möglichkeit.

Die Menschen selber entscheiden lassen,,Hier wie dort,,

Wenn die Deutschen -es bietet sich dazu die Bundestagswahl an- in einer Art Volksbefragung oder Nebenwahl demnächst in der Mehrheit für einen Abzug ohne wenn und aber sind, dann nix wie weg

,,und wenn die Afghanen (nachdem sie ja nun lange genug unsere "Segnungen" testen konnten) ebenfalls diese Meinung sind das es ohne deutsche Truppen für sie besser wäre (auch das bietet sich bei den dortigen Präsidentschaftswahlen im Herbst 2009 und Parlamentswahlen im Sommer 2010 an)
dann noch schneller nix wie weg,,

etwas problematischer scheints mir, falls die Afghanen in der übergroßen Mehrheit in einer demokratischen Abstimmung gerne unsere Hilfe in der jetzigen Weise -oder auch etwas modifiziert und angepasster- weiter behalten möchten,,

Für diesen Fall, denke ich, würde sich auch bei uns eine Mehrheit finden lassen für weitere Hilfe,,,
diese sollte dann jedoch auf kurzfristige Lösungen konzentriert werden und nicht zu einem Schrecken ohne Ende mutieren.
--
hugo

@hugo

Mal abgesehen davon, dass ich am Anfang eher für den Einsatz deutscher Truppen war und jetzt eher dagegen bin, stimme ich mit deinen weiteren Einschätzungen überein.
Kommt ja im polit. Bereich nicht sehr oft vor.

Also - den Einsatz abhängig machen vom Willen der afghan. Bevölkerung.
Sollte eine Mehrheit der Afgh. gegen den Einsatz - also letztendlich für die Neuinstallation der Macht der Taliban sein( ich sehe keine andere Alternative) - sofort raus aus Afghanistan.
Da wir ohnehin keine anderen Ambitionen- als Hilfe - hatten, dürfte das kein Problem werden

Die Meinung und Wortwahl, sowie die Vergleiche mit Stalingrad eines contraklaus halte ich übrigens für völlig unter der Gürtellinie und nicht diskussionsfähig.

--
klaus

ok klaus, da sind wir schon mal zwei,,,hat sich eine Meinung schon verdoppelt und wenn das so weiterginge dann,, naja Du kennst ja sicher diese Schachbrettphilosophie bzw das Schneeballsystem, dann sind wir bald alle irgendwie auf dieser Bahn,,

Das dann unbedingt die Taliban groß raus kommen müssen, ist mir noch nicht sonnenklar, zumal die jetzt auch in Pakistan einiges an Hinterland verlieren,,also auch die könnten mehr Gegenwind aus der afghanischen Bevölkerung bekommen.

Du sprichts davon das es kein Problem für uns sein wird,,,ich guck da erst mal auf die US-Boys und deren großen Chef,,vielleicht hat der anderes mit uns im Sinn,,mal sehen wie weit sich unsere Kanzlerin (die ja gerade Gespräche führt-oder Befehl empfängt oder auf Augenhöhe mitsingt ??) zu einer Strategie durchringt.

Leider gibts derzeit auch Zeitgenossen die- nur weil das gerade auch eine Linke Postitionierung ist- sich auf gar keinen Fall einen Rückzug deutscher Truppen vorstellen können, auschließlich aus dem Grunde, den Linken keine Wahlkampfmunition zuzuspielen.

Eigentlich schade das so über die Köpfe der Massen regiert wird,,und wer sagt denn das sich keine Mehrheit für eine andere Variante findet, kommt doch auch auf die Argumentation die Überzeugungskraft der Befürworter oder Gegener eines schnellen Rückzuges an,,denk ich,,

für conterklaus seine -ich ordne das mal unter Satire ein- hab ich kein solch großes Kopfschütteln, da sind einige mir vertraute Positionen mit drin, wie Du Dir sicher denken kannst. *g*


--
hugo

Aus militärischer Sicht ist(war)schon längst der "Fisch gelutscht"...,
nur der Starrsinn(die Angst vor "Gesichtsverlust") läßt unsere Politiker zögern,
ich erinnere mich noch gut an die Bilder aus Vietnam,
diese panische Flucht in letzter Sekunde,
per Hubschrauber vom Dach der US-Botschaft....!!!
-
Selbst ein sofortiger verlustfreier Rückzug scheint kaum noch möglich.
--
malgeorge

"Leider gibts derzeit auch Zeitgenossen die- nur weil das gerade auch eine Linke Postitionierung ist- sich auf gar keinen Fall einen Rückzug deutscher Truppen vorstellen können, auschließlich aus dem Grunde, den Linken keine Wahlkampfmunition zuzuspielen."

Ich glaube kaum, dass sich Politiker DESHALB einen Rückzug nicht vorstellen können, weil man den Linken keine Wahlkampfmunition liefern will.
Ich glaube, da überschätzt du die Wichtigkeit der Linken.
Die Linken sehen ja auch im Einsatz der Bundeswehr eine Agression zur Rohstoffbeschaffung.
Das sehe ich völlig anders. Deshalb wären die Motive eines Abbruchs des Einsatzes auch sehr viel anders.

Ich glaube überhaupt nicht, dass contraclaus seine haarstäubenden Äußerungen als Satire gemeint hat. Sein Vergleich dieses Einsatzes mit der Schlacht bei Stalingrad ist in meinen Augen eine Frechheit.
Da sehe ich keine vertrauten Positionen.
Da sind dann doch unsere Meinungen weiter auseinander, als ich dachte.

--
klaus