Internationale Politik Rechtsradikaler Anschlag auf Moschee in Neuseeland endet in Blutbad
ZITAT Karl:Lieber Karl - bevor sich die RECHTEN daran machten, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung, die ja im GG festgeschrieben ist, zu unterwandern oder gar abschaffen zu wollen, hießen die RECHTEN auch nicht RECHTE, sondern KONSERVATIVE, oder der rechte Flügel, in der CDU, der SPD, der FDP usw.
" Nochmal, ich möchte Rechte nicht pauschal mit Rechtsextremen gleichsetzen. Wenn dieser Eindruck als Missverständnis entstanden sein sollte, möchte ich das hier gerade rücken. Aber das bedeutet nicht, dass ich die Augen vor dem globalen Netzwerk der „White Supremacists“ verschließe. "
Konservative zeichnen sich nämlich dadurch aus, daß sie die freiheitlich demokratische Grundordnung mit allen Mitteln erhalten,unterstützen und verteidigen wollen, und genau das wollen die Rechten nicht, und darum kann man sie mit gutem Gewissen als Rechtsextrem bezeichnen, zumal sie sich nicht nur gegen das Grundgesetz wenden, sondern auch gegen das Parlament oder die freie Presse!
Daß die Begrifflichkeiten mittlerweile so verschwommen sind, daran haben die Rechten schuld und nicht die Konservativen, denn sie wollen und wollten die Begrifflichkeiten neu besetzen, um sich selber den Anstrich eines Volkswillens zu verpassen, " wir sind das Volk ", NEIN - sie sind eben nicht das Volk, sie gehören nur leider dazu!
So - und wenn sich jemand dazu berufen fühlt, ausgerechnet diesen Teil des Volkes zu unterstützen, zu rechtfertigen oder gar zu verteidigen, der muß sich dann auch gefallen lassen, daß er als Rechtsextrem beurteilt wird.
Eine Vorstufe von Rechtsextrem ist Rechtspopulistisch, d.h. daß Leute auf politische Marktschreier hereinfallen, die Positionen vertreten, die vermeintlich auf dem Wunsch oder dem Willen des Volkes beruhen, das aber kann noch jeder Mensch wieder korrigieren wenn er das erkennt, darum sind die Leute, die erst mal darauf reinfallen, auch keine Rechtsextremisten.
Ich glaube, daß D das einzige Land in Europa ist, daß sich das Konzept der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in die Verfassung geschrieben hat, darum hat Rechtsextremismus in Österreich oder in Holland eine andere Bedeutung als in Deutschland, Rechtsextremismus ist dort keine verfassungsfeindliche oder strafrechtlich zu verfolgende Position, warum das in Deutschland anders ist sollte JEDEM für immer im Gedächtnis bleiben!
Edita
Liebe Edita,
in der Sache gebe ich Dir Recht, wir sollten aber erkennen, dass die Grenzen fließend sind und vermeiden, Menschen ohne Not zu stigmatisieren. Niemand sollte in eine Ecke gedrängt werden, wir sollten eher versuchen, die Menschen daraus zu holen.
Gut dass Du betont hast, dass konservativ noch einmal etwas anderes bedeutet als „rechts“.
Karl
Edits,
du machst aus einem Sozialliberalem keinen Rechtsextremen, auch wenn du dir noch so Mühe gibst. Und du hast nicht recht, wenn du alle Rechte als konservativ und demokratisch bezeichnest, auch bei denen von Früher stimmt das nicht. Dregger war ein Rechter Nichtdemokrat und hat es förmlich gelebt und Strauß ebenso, der sein undemokratisches Selbstverständnis bei der Spiegelaffäre bewiesen hat.
Natürlich ist die demokratisch-rechtsstaatliche Grundordnung der Bundesrepublik im Grundgesetz festgeschrieben, aber es gehört eben auch zur demokratisch-rechtsstaatlichen Grundordnung, daß man der Meinung nach gegen sie sein darf. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, wie die Verherrlichung von Nazisymbolen, Volksverhetzung und der Jugenschutz. Verboten ist auch Rechtsextremismus erst, wenn man versucht,die demokratische Grundordnung für sie umstürzllerisch abzuschaffen.
Die Schimpferei auf Rechtsextreme (allgemeingültige Definition?) bringt nichts, solange diese Einstellung nicht definitiv verboten ist und selbst dann nicht. Du heilst einen Bettnässer nicht von seinem Leiden, indem du ihn ununterbrochen Bettnässer schimpfst. Sowieso können wir politische Extreme nur bekämpfen, indem wir ihnen das Umfeld und die politische Unterstützung nehmen. Argumente müssen her, wie die Finanzierung der Wirtschaft, der liberale Alltag. Die Extremen selber kann eh niemand von ihrer Gesinnung abbringen. Da kann man nur warten bis sie gegen das StGB verstoßen und sie wegsperren.
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adam
Liebe Edita,Lieber Karl - ist das hier schon mal geschehen? Ich glaube NEIN - ohne Not wird hier niemand stigmatisiert, es lautet zwar immer wieder so der Vorwurf - aber ist das wirklich so, oder ist das nur " eine vorauseilende Unterstellung ", um sich gleich mal " in Sicherheit " zu bringen?
in der Sache gebe ich Dir Recht, wir sollten aber erkennen, dass die Grenzen fließend sind und vermeiden, Menschen ohne Not zu stigmatisieren. Niemand sollte in eine Ecke gedrängt werden, wir sollten eher versuchen, die Menschen daraus zu holen.
Gut dass Du betont hast, dass konservativ noch einmal etwas anderes bedeutet als „rechts“.
Karl
Wenn ein Beitrag von Verschwörungstheorien, Verächtlichmachung von nicht zu leugnenden Fakten und Wissenschaften, die Ablehnung der angeblichen Eliten aus Politik und Wissenschaft, eine konstruierte Unten-oben-Frontstellung, das Suggerieren, daß man nichts mehr glauben kann, ich meine nicht den lieben Gott, das angebliche Fälschen und Übertreiben von Rechten Straftatenusw. strotzt, dann gibt es m.M.n. kein "ohne Not", dann liegen die Fakten auf dem Tisch!
Edita
@adam,
ich habe Edita nicht so gelesen, dass sie alle Konservative in die (neue) rechte Ecke stellen wollte. Aber wenn wir anfangen über Begriffe zu streiten, wird es eh schwierig, weil die Grenzen fließend sind. Wir stimmen aber wohl darin überein, dass es gefährlich wäre, ohne Not Menschen in eine extremistische Ecke drängen zu wollen.
EditaKarl
“Konservative zeichnen sich nämlich dadurch aus, daß sie die freiheitlich demokratische Grundordnung mit allen Mitteln erhalten,unterstützen und verteidigen wollen, und genau das wollen die Rechten nicht...“
Es ist ja nicht nur ein Streit um Worte, sondern darum, welche Einstellungen in einer Liberalen Demokratie toleriert werden und geäußert werden dürfen, ohne als Demokratiefeinde dargestellt zu werden.
Dazu den LINK ZU WIKIPEDIA über "Politische Rechte.
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@adam,Danke Karl,
ich habe Edita nicht so gelesen, dass sie alle Konservative in die (neue) rechte Ecke stellen wollte. Aber wenn wir anfangen über Begriffe zu streiten, wird es eh schwierig, weil die Grenzen fließend sind. Wir stimmen aber wohl darin überein, dass es gefährlich wäre, ohne Not Menschen in eine extremistische Ecke drängen zu wollen.EditaKarl
“Konservative zeichnen sich nämlich dadurch aus, daß sie die freiheitlich demokratische Grundordnung mit allen Mitteln erhalten,unterstützen und verteidigen wollen, und genau das wollen die Rechten nicht...“
siehst Du - ohne Not wird mir etwas nachgesagt, von dem ich nie gesprochen habe, das ist das von dem ich unten auch gesprochen habe, das Verächtlichmachen von Inhalten, die da überhaupt nicht stehen!
Edita
@mart1
Sowohl das Kalenderblatt ist treffend (gilt wohl über alle politischen Unterschiede hinweg) wie der Link zu Wikepedia nützlich! Dieser zeigt wie heterogen besetzt der Begriff „rechts“ sein kann. Deshalb wäre es mir wichtiger über Inhalte als über Begriffe zu „streiten“.
Karl
@adam,Das kann dann nur ein Mißverständnis sein. Tut mir leid.
ich habe Edita nicht so gelesen, dass sie alle Konservative in die (neue) rechte Ecke stellen wollte. Aber wenn wir anfangen über Begriffe zu streiten, wird es eh schwierig, weil die Grenzen fließend sind. Wir stimmen aber wohl darin überein, dass es gefährlich wäre, ohne Not Menschen in eine extremistische Ecke drängen zu wollen.EditaKarl
“Konservative zeichnen sich nämlich dadurch aus, daß sie die freiheitlich demokratische Grundordnung mit allen Mitteln erhalten,unterstützen und verteidigen wollen, und genau das wollen die Rechten nicht...“
Wichtig war mir festzustellen, daß Demokratie auch nichtdemokratisches Gedankengut zuläßt. Gegen das GG ist das erst, wenn man versucht, es in die Tat umzusetzen.
@edita, gegenseitige Beteuerungen unter Gleichmeinenden machen nur unglaubwürdig.
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adam
Ein Streit um Worte führt nicht weiter.
Eine Begriffsbestimmung schon, damit jeder weiß, was gemeint ist.
Die verwirrende Verschmelzung/Gleichsetzung von den Begriffen rechts, rechtspopulistisch, rechtsextrem begegegnete mich in ausdrücklicher Form zum ersten Mal in der Einleitung der Leipziger-Autoritarismus-Studie.
Früher hießen diese Studien "Mitte-Studien".
Nun wählte man (Heinrich Böll Stiftung) den Namen "Autoritismusstudien", weil aufzeigt werden soll, dass Extremismus nicht an den Rändern angesiedelt ist, sondern aus der Mitte der Gesellschaft kommt...