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Internationale Politik Rohstoff-Roulette in der Tiefsee

luchs35
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Re: Rohstoff-Roulette in der Tiefsee
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hugo vom 30.05.2010, 21:31:04
Ist denn die Menschheit auf solche Fälle vollkommen unvorbereitet, gibts da bei der UN keine Notfallpläne ?? ist denn da nur Daumendrücken und Beten angesagt ?? ich glaubs nicht **
geschrieben von Hugo:


Daumendrücken und beten dürfte als Alternative zu den Notstandplänen gar nicht so weit weg sein. Denn diese Bohrgenehmigungen wurden in einem Schnellverfahren und grossem Druck der Ölindustrie im US-Senat durchgejagt, so dass es zumindest ziemlich wahrscheinlich ist, dass es noch keine ausgereiften Notfallpläne gibt. Das lässt sich auch aus Aussagen von Spezialisten entnehmen, die sogar von bis zu 2 Jahren mit diesem Ölaustritt rechnen. Welche Auswirkungen das hätte, möchte ich mir erst gar nicht vorstellen!
Der nächste Versuch , das Leck zu stopfen , durch BP soll erst im kommenden August stattfinden können, bis dahin wird das Öl ungebremst aus dem Bohrloch schiessen.
Was nützt es da, wenn Obama Hilfsmannschaften um das Dreifache erhöht, um Louisianas Strände zu reinigen? Augenwischerei!

Luchs
Felide1
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Re: Rohstoff-Roulette in der Tiefsee
geschrieben von Felide1
Es soll sich jeder einmal vorstellen, wie es ist, wenn der Golfstrom ins Spiel kommt!!!!!!!!!!!!

Felide
olga64
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Re: Rohstoff-Roulette in der Tiefsee
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 31.05.2010, 10:55:55
Das Schlimme ist natürlich, dass sowohl Bush als auch Obama so industriehörig sind, dass sie Bohrgenehmigungen erteilen, aber vorher nicht den worst case durchspielen, bzw. die Industrie verdonnern, entsprechende Analysen zu erstellen usw.
Das geht auch nur in einem Land, wo immer noch 50% der Bevölkerung meint: Ölbohrungen sind eben mit Risiken für die Natur verbunden. Das geht auch nur in einem Land, wo das eigene Verschwenden von Ressourcen für nötig erachtet wird, um den bequemen Lebensstandard zu erhalten.
Da sind wir in Europa und insbesondere in Deutschland doch weiter - ein Lob den Grünen, die hier in den letzten Jahrzehnten viel leisteten und auch für ein Umdenken in den anderen Parteien sorgten. Olga

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hugo
hugo
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Re: Rohstoff-Roulette in der Tiefsee
geschrieben von hugo
als Antwort auf olga64 vom 31.05.2010, 16:02:25
Das geht auch nur in einem Land, wo das eigene Verschwenden von Ressourcen für nötig erachtet wird, um den bequemen Lebensstandard zu erhalten. (olga)

hm olga Du sprichts da ein kleines Teilproblemchen vom Gesamtproplem an welches der überwiegenden Mehrheit der Menschheit großen Schaden und einigen wenigen großen Reichtum einbringt.

Rohstoff-Roulett heists in der Überschrift,,da frag ich mich, wer ermächtigt ein paar Leute in Washington, Schürfrechte an ein paar andere Leute zu vergeben für einen Bodenschatz der in einer Entfernung von hunderten Kilometern vom eigenem Land entfernt ist ?

Da sind doch ein paar Piraten ein paar Räuber, ein paar selbsternannte Langfinger dabei, sich gegenseitig das Vermögen, das Eigentum aller Menschen zu günstigen Konditionen für den Eigenbedarf zu verhökern.

Denen geht es ausschließlich um schnellsten Maximalprofit und das dabei die Sicherheit die technische Zuverlässigkeit die Gefahrenfreiheit für andere Menschen auf der Strecke bleibt bzw geringeschätzt wird ist ja allgemein bekannt.

Nur gut das die Luft ein sehr bewegliche Schatz ist,,,auch die hätten sich diese Ganoven sicher schon angeeignet, auch dafür müßten wir wohl schon längst bezahlen, so wie es zZ mit dem Trinkwasser weltweit immer mehr üblich wird,,

Was ich damit andeuten möchte,,das Grundübel liegt viel tiefer, da werden einige pro-Forma-Forderungen der Grünen nach besserer Gesetzgebung zur Sicherheit in bestimmten Einzelfällen kaum Wirkung zeigen können,,das Gesamtübel wird bleiben.

uns fehlt ein weltweites Grundflächen- und Rohstoffrecht welches das derzeitige Grundflächen- und Rohstoffunrecht ersetzt.

hugo


olga64
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Re: Rohstoff-Roulette in der Tiefsee
geschrieben von olga64
als Antwort auf hugo vom 31.05.2010, 16:32:01
Das ist teilweise schon richtig, was Sie schreiben. Ich lebte mehr als 1 Jahr in USA und habe nach meiner Rückkehr nach Europa/Deutschland es als sehr wohltuend empfunden, dass wir uns hier persönlich mehr unter Kontrolle habe. Sei es die Mülltrennung, das Abschalten des Autos vor Bahnübergängen, das Ausschalten von Licht, wenn man einen Raum verlässt u.v.m. In USA alles undenkbar - tangiert ja die "persönliche Freiheit des Einzelnen".
Was ich mir jedoch für Deutschland wünschen würde, wäre das entspannte Autofahren auf den USA-Highways aufgrund der Geschwindigkeits-Beschränkungen; dieses Fehlen auf deutschen Autobahnen gibt es ja nur noch bei uns und in Bangladesh.
Olga

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