Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Sitzt ein Rassist im weißen Haus ?

Internationale Politik Sitzt ein Rassist im weißen Haus ?

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Sitzt ein Rassist im weißen Haus ?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 04.08.2019, 08:09:06
Die Saat des Rassisten Trump geht auf, 20 Tote Daumen runter.
Phil.
 
Phil, auch wenn Trump ein Rassist ist und man ihn deshalb hart kritisieren muss u. ihm auch viel anderes unterstellen muss, gibt es nicht seinetwegen Rassismus u rassistische Taten in den USA. Rassismus gab es schon immer in den USA, auch stark unter Obama. Es gab auch unter ihm viele rassistische Taten. Er hat es nicht geschafft, dagegen was zu tun. Das wird ihm vorgeworfen.

Ein Rassist ist ein Rassist, unabhängig welcher Präsident an der Macht ist. Wenn es nicht so wäre, hätte es unter Obama nicht die vielen rassistischen Anschläge gegeben, denn er war kein Rassist, er hat die Menschen nicht aufgehetzt. Es gab vor vielen Jahren auch noch nicht die Hetzer u Hasskommentare im Internet. Und trotzdem gab es den Rassismus und das sehr stark in den USA. Weder ein Rassist, noch ein normal denkender Mensch lässt sich durch Hasskommentare o. Präsidenten beeinflussen. Die Menschen haben ihre eigene Meinung, man sollte sie nicht immer so dumm hinstellen, als könnten sie nicht selber denken.
Rassismus mit den Präsidenten zu begründen ist daher in meinen Augen nicht ganz richtig, da macht man es sich zu einfach.

Und die Frage ist auch, warum hat es ein Trump als Kandidat geschafft? Das muss man sich immer fragen, denn dafür gibt es Gründe. Aber über die redet man nicht, aber nur wenn man die Ursachen u Hintergründe für diese Wahl bekämpft, wird man Trump u alle Rechtspopulisten stoppen können.

Und was ist mit den Demokraten? Warum hat es Frau Clinton nicht geschafft? Weil sie mit der Finanzwelt, mit dem wirtschaftl. militärischen Komplex eng verbunden ist, sie bekommt viel Geld dafür und sie ist eine Kriegstreiberin.  In ihrem Kopf war schon lange ,dass man den Iran auslöschen sollte. Mit Russland sah es ähnlich aus. Und das sind dann Demokraten? Diese Frau konnte nicht gewählt werden.
 


Den Rassenkrieg gibt es schon sehr lage in den USA. Phil, lese dir einfach mal die Zitate/Artikel durch.
Das ist meine Meinung, die sich auf die Artikel bezieht u auf die Vorgeschichte von Trump. Sie muss niemand teilen. Ich respektiere jede andere Meinung.
Tina

https://www.deutschlandfunk.de/vereidigung-von-barack-obama-vor-zehn-jahren-als-amerika.724.de.html?dram:article_id=438822

Als Amerika einen schwarzen Präsidenten bekam


"Es war ein historischer Tag, als Barack Obama am 20. Januar 2009 als US-Präsident vereidigt wurde. Die Erwartungen an ihn waren riesig – und letztlich fiel die Bilanz seiner Amtszeit gemischt aus. Aber manche Bewertung ändert sich heute auch wieder mit dem Blick auf seinen Nachfolger Donald Trump.

Enttäuschte Erwartungen gab es auch beim Thema Einwanderung. Obama konnte sein Versprechen einer umfassenden Einwanderungsreform nicht umsetzen.
Obama hat mehr illegale Einwanderer ausgewiesen als jeder andere US-Präsident bislang“, sagt Politikwissenschaftlerin Andra Gillespie. „Dafür hat er viel Kritik von Gruppen geerntet, die sich für Immigranten stark machen. Und wenn man bedenkt, dass viele Demokraten sich gerne als die Verfechter offenerer Grenzen verkaufen, ist das schon ein ziemlich scharfer Kontrast.“

Ein weiteres Schlüsselthema: Obama und die Rassenfrage. Der erste schwarze US-Präsident war mit dem Ziel angetreten, die Gesellschaft zu versöhnen, die soziale Kluft zwischen Armen und Reichen, Schwarzen und Weißen ein Stück weit zu schließen.

In Obamas zweiter Amtszeit verschärften sich die Rassenkonflikte. Die Black-Lives-Matter-Bewegung trommelte immer lauter gegen den systemischen Rassismus in den USA. Brutale Polizei-Einsätze gegen Schwarze lösten Proteste und Krawalle aus, die in Städten wie Ferguson, Baltimore und Charlotte eskalierten.

Es ist ein Paradox, dass unter dem ersten schwarzen Präsidenten der USA die Wunde des Rassismus nicht etwa heilte, sondern mit Wucht weiter aufbrach? Dass während Obamas Präsidentschaft rassistische Gruppen stärker wurden statt schwächer? Zumindest war es nicht völlig überraschend, sagt Andra Gillespie:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/rassismus-in-den-usa-hat-sich-unter-obama-nicht-verbessert-13790067-p3.html

Amerikanischer Alltagsrassismus : Schwarze telefonieren hier nicht

"Die Amtszeit Barack Obamas neigt sich dem Ende zu. Er hatte eine katastrophale Situation vorgefunden. Sie hat sich nicht wesentlich verbessert, auch den Rassismus nicht.

Die Schwarzen als „Stimmvieh“ der Demokraten
 
„Die Demokraten“, unterrichtet eine schwarze Wahlhelferin und Highschool-Lehrerin im Anfang September immer noch glutheißen North Carolina den deutschen Besucher drei Wochen nach der Bostoner Chemietagung, „verlassen sich zu sehr auf die schwarzen Stimmen. Sie halten unsere Gefolgschaft für sicher, das kann sich übel rächen.

Hier im Staat etwa gibt es gerade großen Ärger beim African American Caucus der North Carolina Democratic Party, weil zwar mehr als fünfzig Prozent aller hier für diese Partei registrierten Wahlberechtigten schwarz sind, diese Partei selbst aber trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - rein gar nichts unternimmt, eine gerechte Repräsentation dieser Klientel in der Parteihierarchie zu gewährleisten oder auch nur schwarze Stimmen für 2016 direkt zu mobilisieren, indem sie etwa über Lippenbekenntnisse hinaus das ernst nähme, was die schwarze Community beschäftigt.“

 
schorsch
schorsch
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RE: Sitzt ein Rassist im weißen Haus ?
geschrieben von schorsch

Obama hatte die undankbare Aufgabe, immer zwischen "Schwarz & Weiss" lavieren zu müssen. Hätte er die Schandtaten der Weissen zu sehr angekreidet, wäre ihm das als Rassisimus unterstellt worden. Hätte er sich nicht für die Farbigen gewehrt, hätte man von ihm gesagt, er krieche in die Äsche der Weissen. Trump hat es da leichter: Er muss einfach so handeln, wie es ihm die Weissen vorgeben.

olga64
olga64
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RE: Sitzt ein Rassist im weißen Haus ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 04.08.2019, 17:31:08

Tina, es führt zu nichts, sich jetzt noch Gedanken zu machen, weshalb Mr Trump vor 3 Jahren die Wahlen gewonnen hatte (und Frau Clinton verloren). Wie man heute weiss, hatte dies auch mit WAhleinmischung von 3. Seiten zu tun. Ist aber alles VErgangenheit.
Relevanter ist es, sich jetzt schon Gedanken zu machen, warum er wohl zum 2. Mal Präsident werden wird.
Dies hat zum einen mit der kläglichen Schwäche der Demokraten zu tun, die allen Ernstes 20 Kandidaten aufbieten und sich untereinander vor TV-Kameras SCharmützel liefern. Ich hätte auch Probleme, so eine Partei zu wählen und Mr Trump machen sie es denkbar einfach mit dem Verhalten, seine Wahlstrategie für "den weissen Mann" in seiner White Panic weiter auszubauen und vermutlich siegreich zu beenden.
In den USA sterben täglich 110 Menschen durch Schusswaffen und ebenso viele werden verletzt. Das sind mehr als die USA durch ihre Kriegseinsätze an Menschen verlieren.
Und diese Toten sind mitnichten auf Islamisten oder Südamerikaner zurückzuführen. Es zeigt die ausgeweitete, rechte Bewegung, die auf der ganzen Erde wütet. Angefangen hat es mit dem Norweger Breivik in 2011, auf dessen Manifest sich alle diese späteren Massenmörder orientieren.
Und nun el Paso: eine ansonsten recht friedliche Stadt mit 80% Hispanics und wenige Kilometer von der mexicanischen Grenze entfernt.
Ein Wahnsinniger reiste über 1000 Kilometer dorthin, um sein blutiges Werk zu vollenden.
Und jetzt erklärt Mr Trump, man müsse mit den Demokraten zusammenarbeiten, um die Waffengesetze strenger zu gestalten. Er hat wohl vergessen, dass ein solches Gesetz seit langem im Senat eingebracht wurde, es aber seit langem an der Zustimmung der Republikaner fehlt.
Ein Präsident, der durch seine rassenfeindliche Rhetorik viele dieser "White Panic"-Männer geradezu aufstachelt - das wird nicht enden, nirgendwo auf dieser Welt.
Natürlich ist nicht er Schuld an diesen Morden; aber macht den Weg bereit für Wahnsinnige, die in diesem Denken verhaftet sind und von wo es nicht mehr weit zum Tun ist.
Und treffen wird es die Unschuldigen.
Bald ist Labour Day. Die Schule beginnt wieder in den USA. Der aktuelle, grösste Verkaufsschlager für die Kinder, die eingeschult werden, ist ein schusssicherer Rucksack. Für kleine Mädchen in rosa.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie so ein kleines Mädchen mit seinem rosa Rucksack versucht, einem Kugelhagel in der Schule aus dem Weg zu gehen - und es ihm dann nicht gelingen wird. Olga


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