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Internationale Politik Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?

olga64
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 03.03.2011, 17:39:50
Aus meiner eigenen Studienzeit, aus der Familie (hier zwei Generationen die studierten), aus dem Freundeskreis und auch aus meiner früheren Tätigkeit, wo ich diverse Uni-Absolventen für viele Jahre als Mitarbeiter hatte. Reicht dies als praktisches Beispiel? Olga
Marija
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2011, 17:15:23
Wolfgang,

sie wissen noch nicht, dass sie Proletarier sind.
Es wird noch einige Jahre vergehen, bis sie das verinnerlicht haben.

Und dann erst werden sie aufstehen.

Kürzlich hörte ich im Radio, dass Ingenieure inzwischen auch WCs putzen, betriebsintern. Die jungen Fachkräfte beschwerten sich im Radio darüber, dass man sie erst lockte, und sie dann in der Firma keine adäquate Arbeit bekamen - außer fachfremden Tätigkeiten.

/M.
Mitglied_bed8151
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 03.03.2011, 17:37:06
wer nur ökonomisch denkt, nur in "return on invest" (ON bitte, nicht OF), wer den "wettbewerb" wie eine monstranz vor sich her trägt, "winner" und "loser" als natürlich hinstellt, für den ist so ein unrecht namens praktikum akzeptabel. gottseidank sind solche vertreter des "terrors der ökonomie" (viviane forrester) nicht sehr zahlreich. sie vertreten die interessen einer hauchdünnen minderheit von ausbeutern. als agitprops angestellt kriegen sie geld für das nachbeten liberalistischen glaubens. meistens machen sie das nachbeten aber für lau.

allen marktradikalen gemeinsam ist die fehlende oder mangelnde empathie. die von der ausbeutung betroffenen interessieren sie nicht. sie bestreiten sogar, dass es überhaupt ausbeuter und ausgebeutete gibt. dabei ist dies offensichtlich.

--
Wolfgang

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adam
adam
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von adam
als Antwort auf Marija vom 03.03.2011, 17:23:13
Wie nennt man ein unbezahltes Praktikum ? ...wie nennt man einen 8 Stunden-Job ohne Bezahlung - nur für den Lebenslauf ?

adam,
du wolltest mich mit Käsekuchen bewerfen und unter allgemeinem Gelächter .......
wie nennt man das ? Ist es Nettitesse oder Stoffelei ? Menschenfreundlichkeit oder Menschenverachtung ?

Deine Argumentation ist nicht menschenfreundlich. Jedenfalls in meinem Falles nicht und in dem Falle der arbeitsuchenden Jugendlichen auch nicht - die übrigens sehr gerne arbeiten würden..
Das darf ich äußern, nach all dem , was du mir an den Kopf wirfst.......

Und übrigens : Ich habe die Freiheit, meine Artikel einzustellen. Auch dann, wenn es dir nicht passt - oder es dir nicht hochgestochen genug ist.
DU MUSST NICHT ANTWORTEN
/M.



marija,

ich hatte Dir nicht geantwortet, sondern mich allgemein geäußert. Mein Hinweis auf Dein Zitat galt dem Copyright. Du hattest mich als Chauvinisten bezeichnet und jetzt als Menschenverachter, ohne auch nur das Geringste über mich zu wissen. Das mit dem Käsekuchen war als Scherz gemeint, als Antwort auf den Chauvinisten.

Wenn Du keinen Widerspruch verträgst, solltest Du Dich ihm nicht aussetzen. Du mußt ja nicht schreiben.

Und wieder gebe ich Olga Recht. Praktika haben große Vorteile, gehören eigentlich noch mit zur Ausbildung und sind deshalb auch nicht gut bezahlt. In der Regel kosten sie den Betrieb mehr als sie ihm bringen. Du solltest mal davon ausgehen, daß ein Angestellter mehr als das Doppelte für seine Firma erwirtschaften muß als er in der Lohntüte hat, damit sein Arbeitsplatz rentabel ist (pi mal Daumen). Ein Praktikant kann das in der Regel nicht.

Natürlich kann man jede Arbeit als Sklaventum bezeichnen, wenn man keine Lust auf Arbeit hat, Arbeitgeber verunglimpfen will, gegen ein Gesellschaftsystem ist und und und... oder einfach mit sich selbst unzufrieden ist und es auf irgendwas oder wen schieben will.

--

adam



Marija
Marija
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von Marija
als Antwort auf adam vom 03.03.2011, 18:05:12
Du verdrehst die Wahrheit, adam, und du weißt das.
Es ist alles textlicxh belegbar.

Und ich habe dich erst einen Chauvinisten genannt, nachdem diu mich mit Käsekuchen bewerfen wolltest.
adam
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von adam
als Antwort auf Marija vom 03.03.2011, 18:09:49

Suchst Du Streit? Dann such weiter! Für mich ist hier Ende.

--

adam


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Marija
Marija
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von Marija
als Antwort auf adam vom 03.03.2011, 18:13:51

Suchst Du Streit? Dann such weiter! Für mich ist hier Ende.

--

adam

geschrieben von adam


Ich suche keinen Streit.
Ich lasse mich nicht ungezogen behandeln, auch von dir nicht - und falsche Dinge über mich lasse ich auch nicht veröffentlichen, auch von dir nicht. Damit musst du leben.
Ich wehre mich nur. Das ist mein gutes Recht. / M.

Und was soll das mit Copyright, was soll das, was unterstellst du mir da schon wieder ! Ich melde das jetzt Karl..
Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Marija vom 03.03.2011, 18:19:29
Es ist doch ganz klar, dass die Arbeitgeber die Situation ausnutzen, um kostenlose Arbeitssklaven zu rekrutieren, wer kann daran noch zweifeln. Manche hangeln sich von einem unbezahlten Praktikum zum nächsten und finden trotzdem keine bezahlte Stelle, das ist ein Unding und eine unerhörte Zumutung für die fertigen Akademiker, die auf Stellensuche sind und in ihrer Verzweiflung hoffen, damit etwas zu finden. Sie sind ganz schön angeschmiert, danach heißt es: Pustekuchen, noch ein Praktikum und noch ein Praktikum und noch ein Praktikum.
Mein Sohn hat so etwas immer abgelehnt, ich unterstütze ihn dabei. Bevor er sich zum Sklaven machen lässt, arbeitet er lieber unter seinem Niveau, aber gegen Bezahlung, was ich richtig finde.
Es gibt aber inzwischen durchaus schon Bewegungen dagegen, darüber habe ich vor einiger Zeit etwas gelesen, ich such sie später über Google, habe gerade keine Zeit, muss weg.


Marija
Marija
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2011, 18:54:01
Es ist doch ganz klar, dass die Arbeitgeber die Situation ausnutzen, um kostenlose Arbeitssklaven zu rekrutieren, wer kann daran noch zweifeln. Manche hangeln sich von einem unbezahlten Praktikum zum nächsten und finden trotzdem keine bezahlte Stelle, das ist ein Unding und eine unerhörte Zumutung für die fertigen Akademiker, die auf Stellensuche sind und in ihrer Verzweiflung hoffen, damit etwas zu finden. Sie sind ganz schön angeschmiert, danach heißt es: Pustekuchen, noch ein Praktikum und noch ein Praktikum und noch ein Praktikum.
Mein Sohn hat so etwas immer abgelehnt, ich unterstütze ihn dabei. Bevor er sich zum Sklaven machen lässt, arbeitet er lieber unter seinem Niveau, aber gegen Bezahlung, was ich richtig finde.
Es gibt aber inzwischen durchaus schon Bewegungen dagegen, darüber habe ich vor einiger Zeit etwas gelesen, ich such sie später über Google, habe gerade keine Zeit, muss weg.




Danke für den sehr authentischen Beitrag.

Auch meinem Sohn ging es so. Er lehnt das inzwischen auch ab und arbeitet für cash.

Allerdings bleibt die Altersvorsorge ein Problem. / M.
schorsch
schorsch
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.03.2011, 18:54:01
So lange es in den Parlamenten Leute gibt, die sich ihren "Sponsoren" mehr verpflichtet fühlen als dem Volk, das sie gewählt hat, wird es diese und andere Formen der Ausbeuterei geben.

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