Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?

Internationale Politik Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?

nasti
nasti
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von nasti
als Antwort auf Marija vom 03.03.2011, 10:14:21
Hi Marija


darf ich Dein Beitrag kopieren und veröffentlichen in Facebook für jugendliche? Wirst du mich NICHT juristisch verfolgen? Es ist gerade sehr passend für meine junge Bekannte in Berlin, schon jahrelang sind praktikanten. *gg*

Danke Nasti
olga64
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Mitglied

Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2011, 09:32:35
Vielleicht hat Olga ja selber mal solche Arbeitssklaven beschäftigt und lässt deshalb für die Ausbeuter mildernde Umstände gelten?

Im übrigen stimmt der Vergleich mit au pair hinten und vorne nicht. Das habe ich auch mal gemacht, dabei arbeitet man nur halbtags, die andere Hälfte wird zum Schulbesuch und Lernen der Sprache verwendet. Man kriegt aber kostenlose Unterbringung und Nahrung in der jeweiligen Familie und kommt dadurch mit dem Taschengeld aus, auch wenn es nicht viel ist.


Wenn Sie mich schon kritisieren oder gar beschimpfen möchten, verehrte Diskutantin, dann sollten Sie sich um richtige Fakten bemühen:
1.) Ich war immer Angestellte und meine mir unterstellten Mitarbeiter waren nie "Sklaven", da ich frühzeitig wusste, dass man von Mitarbeitern die beste Leistung erhält, wenn man diesen freie Entfaltung bietet (neben guter Behandlung und guter Bezahlung und den üblichen Benefits).
2.) Das Taschengeld, das ich als Au Pair erhielt, war Anfang der 60er Jahre in Städten wie Paris und London immer zu wenig. Diese Städte waren einfach zu interessant für uns junge Menschen, wir wollten sie entdecken und insbesondere in London auch die damals noch neuen Bands wie die Rolling Stones hören. Selbstverständlich stimmte es, dass ich halbtags die Sprachenschulen besuchen konnte - deshalb ging ich ja in diese Länder und es hat mir nie geschadet.
Wo und wie lange waren Sie denn Au Pair und in welchen Jahren? Olga
Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.03.2011, 15:41:20
Hallo Olga,
ich will Sie in keiner Weise beschimpfen, aber wenn Ihre Vergleiche hinken, dann hinken sie. Einen Au-pair-Aufenthalt kann man nicht vergleichen mit einem unbezahlten Praktikum, weil die Bedingungen da durchaus nicht so schlecht sind, ich habe es selbst erlebt. Allerdings habe ich auch nie besonders hohe Ansprüche gestellt und kam immer mit wenig Geld aus.
Ich war auch in Paris, und zwar 1968-69 während und nach den Unruhen. Da ich aber damals noch ziemlich unpolitisch war und eintraf, nachdem der Höhepunkt gerade überschritten war, habe ich kaum etwas davon mitgekriegt. Zum Sprachenlernen habe ich zuerst die „Alliance Francaise“ besucht wie die meisten (Sie wahrscheinlich auch), später das „Institut Catholique“, dort waren die Klassen kleiner, der Unterricht besser und nicht so ein Massenbetrieb.


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olga64
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Re: Sklaven mit Uni - Abschluss / gestern Nordafrika-morgen Europa ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2011, 15:59:19
Ich absolvierte meine Au Pair Aufenthalte sofort nach dem Abi, Anfang der 60er Jahre. DA ich noch nicht volljährig war, musste mein Vormund und meine Mutter genehmigen. Hätte ich sofort mit dem Studium begonnen, was ja möglich gewesen wäre, wäre ich auch zwei Jahre früher fertig gewesen (so lange war ich Au Pair) und hätte auch früher gutes Geld verdient. Dies sollten Sie also auch berücksichtigen.
Während meines Studiums machte ich dann noch diverse Praktika, weil ich wusste und ahnte, dass mir dies später helfen wird (was ja auch so war). Deshalb ist meine Einstellung vermutlich anders als die der heutigen Menschen oder der Nicht-Studierten.
Mein Studium verdiente ich mir dann durch Jobs in der Gastronomie, an der Tankstelle usw., da ich nie finanziell von zu Hause unterstützt wurde und auch kein Bafög erhielt. Also es war eine harte Zeit aber ich wusste, dass es irgendwann besser wird und dies motivierte mich immer. Olga

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