Internationale Politik Solidarität mit Venezuela

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ttrula vom 17.02.2019, 13:03:55

wenn ich Fragen schreibe, stelle ich sie eigentlich an alle -  und ich habe auch keine Entweder-Oder-Einstellung, das willst Du nur gerne so sehen - ich habe aber keine Lust, aus diesem so wichtigen Thema einen rechthaberischen Dialog zu machen - Du und ich und alle anderen spielen gar keine Rolle, deshalb stell bitte nicht immer wieder nur mich in Frage, sondern auch Dich selbst. Vielleicht iest Du mal das GANZE Thema durch? Dann verstehst Du vielleicht mehr. 

ttrula
ttrula
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ttrula
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2019, 13:08:56

@WoSchi Was meinst du mit das GANZE Thema?

diesen Thread? Es wäre dann eine Unterstellung, dass ich dies nicht tat.

Meinst du ALLES zu Venezuela? 
Nun, ich habe eine ganze Menge gelesen und mir erzählen lassen. Auch historisches. 

Damit stehe ich natürlich nicht alleine und es ist für mich beeindruckend, dass gerade sehr ernsthaft informierte und kenntnisreiche Menschen vor der Propaganda auf beiden Seiten warnen. Und ich kenne persönlich NIEMANDEN, der die Intervention der USA als Lösung der prekären Lage der Bevölkerung in Venezuela sieht. 
Da Guaidó als Marionette der USA eingeschätzt wird, wäre auch eine Neuwahl zwischen Guaido und Maduro keine Lösung. 

Ich sagte auch schon, dass die Venezolanerinnen, die ich kenne, vorrangig von einem Sicherheitsproblem sprechen. Diese haben noch Familien in Venezuela, mit denen sie auch in Kontakt stehen. Einen Eingriff der USA wünschen sich diese nicht. Aber eine Absicherung der Lage in Venezuela.

Sicher würden sich auch Stimmen finden, die einen Eingriff der USA als Lösung erhoffen. Das Volk ist nicht einstimmig, das erkennt man aus den unterschiedlichen Berichten.

 

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ehemaliges Mitglied
mangels anderer Möglichkeiten muss man selbst in Caracas auf der Säuglingsstation  improvisieren ... nein, as ist kein Fake, es kommt aus dem krankenhaus , in dem eine mir gut bekannte Hebamme arbeitet, das Bild vom 14.2.19


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wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2019, 18:24:29

Ich habe mir das Video des mex. Senders, in welchem das Bild diskutiert wurde angesehen, da ich aber der Sprache nicht mächtig bin, auch nichts verstanden.
Kannst Du erklären, was her dargestellt wird?

ttrula
ttrula
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ttrula
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2019, 18:24:29

Eine Rückwärtssuche zu diesem Bild ergab:

Dieses Bild (allerdings ohne den einkopierten Text) wurde bereits am 30. April 2015 kontrovers diskutiert.

Quelle

Was ich meinem Übersetzungsprogramm entnehme, kreiste es damals bei Facebook.

"Ein Bild hat begonnen, um die Welt durch soziale Netzwerke umzukreisen.
....

Der Ursprung der Fotografie und der veracity des Fotografie ist noch nicht bekannt, aber es gibt Vorwürfe über die Vergabe öffentlicher Gesundheitseinrichtungen in der mexikanischen Republik, ohne dass dies von den Behörden bisher bestätigt oder verweigert wird.

Ein Facebook - Nutzer verwendet das Bild, um zu zeigen, dass die Arbeit der versicherungsärzte sehr wichtig ist, auch wenn sie manchmal diese Art Manöver tun müssen, damit sie den Gesetz - habitanten beiwohnen können, damit sie ihre Unzufriedenheit und Intoleranz in den Stab entlasten."

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ttrula vom 17.02.2019, 19:15:51

das wusste ich nicht, sorry- ich habe es ausnahmsweise nicht geprüft wie ich es sonst tue, mag darn liegen, dass ich z Zt im KKH bin seit 2 Tagen mit neuer Hüfte (kann man nachlesen im Ponyhof) und einfach unaufmerksam war und das tut mir leid 
- aber die Zustände in diesem Krankenhaus haben sih seit dem leider nicht geändert
 


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ttrula
ttrula
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ttrula
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.02.2019, 19:30:03

ok WoSchi, 
der Artikel unten ist vom Miami Herald. Also Florida.
Dort "besondere" Interessen. 
Ich nehme die Infos also in die Vorbehaltsliste.
Du siehst ja selbst, wie mit Fakes gearbeitet wird, um Emotionen zu schüren.

Ich empfehle dir, in diesem Zusammenhang die Wiki-Seite zur berühmten Brutkastenlüge zu lesen, falls du das noch nicht getan hast.
Brutkastenlüge Wiki

Nicht nur deshalb, sondern wegen des gesamten Ausmaßes von emotionalisierenden Fakes im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Weltzustimmung zum USA-Einmarsch in den Irak habe ich mir damals in der Konsequenz das größtmögliche Misstrauen gegenüber Propaganda bei umkämpften Ländern vorgenommen.

Was die medizinischen Verhältnisse in Venezuela betrifft (bzw. genauer Caracas), habe ich beim Goethe Institut Venezuela nachgeschaut, als Vorortreferenz. 
Goethe Institut Venezuela Medizinische Versorgung

Dort  findet sich auch etwas über Einkaufsmöglichkeiten.

Das tägliche Leben in Venezuela ist sicher für viele Menschen hart. Aber auch aus dieser Seite kann ich noch keine "humanitäre Katastrophe" entnehmen. Ob Venezuela jedoch darauf zusteuert, wird die Zukunft zeigen.

Nebenbei: Das Bild von dem Baby, mittels Pappkarton beatmet, scheint ja eine Situation in Mexiko zu beschreiben. Von 2015. Nach meiner Ansicht findet man wohl in ganz Lateinamerika (und vielen anderen Ländern auf der Welt) medizinische Situationen, die Improvisationstalent erfordern.
Ich denke, wir dürfen nicht automatisch mit unseren Standards vergleichen. 

--- Es tut mir leid, dass du zur Zeit im KH schmachten musst und wünsche dir, dass deine neue Hüfte gut und nachhaltig einwächst. 

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ttrula vom 17.02.2019, 20:23:49

"US-Außenminister Mike Pompeo kündigte unterdessen "Maßnahmen" Washingtons zur Unterstützung der Demokratie in Venezuela an. Nun sei die "Zeit zum Handeln" gekommen, um dem "verzweifelten venezolanischen Volk" zu helfen, schrieb Pompeo am Samstag auf Twitter. Zugleich verurteilte er das gewaltsame Vorgehen der venezolanischen Sicherheitskräfte.

"Die USA werden Maßnahmen gegen jene ergreifen, die sich der friedlichen Wiederherstellung der Demokratie in Venezuela widersetzen", schrieb Pompeo. "Wir sind solidarisch mit denen, die ihren Kampf für die Freiheit fortsetzen."



Ich hatte schon "befürchtet", dass sie die Lust zum Krieg führen verloren hätten.
Teil XXX der unendlichen Serie läuft.
Arbeitstitel: "Wir verfolgen keinerlei wirtschaftliche Interessen in Venezuela, sondern wollen das "verzweifelte Volk" befreien und zu Demokratie und Wohlstand führen."
 
RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 24.02.2019, 09:57:42

Da brauchst du keine Angst haben, Wandersmann - gut Ding braucht eben Weile Zwinkern. Komisch, dass sie dem armen Volk in Haiti nicht helfen kann ich da nur immer wieder sagen. 
Bruny

ttrula
ttrula
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ttrula
als Antwort auf wandersmann vom 24.02.2019, 09:57:42

war doch klar, dass dies die aufgestellte Zwickmühle war.

Außer, das Militär wäre komplett übergelaufen/desertiert. Und daran glaubte doch wohl keiner.

Also in der Konsequenz war klar, dass es zu Auseinandersetzungen kommen würde, bei dem Versuch, Hilfsgüter über die geschlossene Grenze zu bringen. Dass diese blutig sein würden, war auch zu erwarten. Die Aktion wurde vergleichsweise schnell abgebrochen. Sie diente nach meiner Ansicht für Bilder und als Schaueffekt für den nächsten Schritt im längst beschrittenen "Maßnahmen"-Katalog.

In dieser Absehbarkeit nun als Folge Pompeo mit seiner Ankündigung von "Maßnahmen". 

Aus meiner Sicht ist die ganze Aktion einzig zu dem Zweck gestartet worden, dass "Maßnahmen" gerechtfertigt werden können.

 


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