Internationale Politik Sterbehilfe auch für Kinder?

In Belgien soll es bald möglich sein.
Seit 2002 ist in Belgien die aktive Sterbehilfe erlaubt, nun soll das auch für schwerkranke Kinder, die an unheilbaren Krankheiten leiden, gelten.

Ich halte das für einen Schritt in die richtige Richtung. Manchmal genügt es eben nicht, einen Menschen, egal ob Kind oder Erwachsener,
nur würdevoll sterben zu lassen. Manchmal ist es einfach richtig und notwendig, Leiden zu verkürzen.

Wenn das Wort „Sterbehilfe“ ausdrückt, einem Menschen bei seinem eigenen, freien, Sterbewunsch zu helfen, habe ich da bei einem Kind ernsthafte Bedenken!
Nein, das könnte ich niemals befürworten!

Ärzte fordern Sterbehilfe für Minderjährige.

Siehe Link

Phil.

Der Entwurf Sterbehilfe für Kinder ist nur für todkranke Kinder gedacht,
deren starke Schmerzen nicht gelindert werden können.
sie können dann nach Sterbehilfe verlangen.
Dieses soll dann mit den behandelnden Ärzten und den Eltern beraten werden.
Liebe heißt auch los lassen können, ich denke es ist für die Eltern eines betroffenen Kindes
eine sehr schwere Entscheidung, los zu lassen.
Aber sein Kind ständig leiden zu sehen , nichts tun zu können, völlig hilflos zu sein,
ist eine grausame Qual .
Ich bin froh , niemals das entscheiden zu müssen.

Um mich herum ist im vergangenen Jahr so viel gestorben
worden, daß ich es kaum aushalten konnte. Allein drei
Schulkameradinnen, eine Cousine, zwei Nachbarinnen traf es.
Aber das waren alte Menschen - hier geht es um unheilbare,
schweren Schmerzen ausgesetzter Kinder.

Die schwerste Entscheidung aller Entscheidungen, die ein
Elternpaar treffen kann oder auch muß.

Ich merke, wie hilflos ich bin, hier mit Ja oder Nein zu antworten.

Medea.

In manchen Fällen ist es unmöglich zu sagen, wie sich ein Kind entwickeln wird, welchem am Anfang seines Lebens kaum eine Chance gegeben wurde.
Meine kleine Enkelin bekam als Säugling, aufgrund schwerer epileptischer Anfälle vor einer Gehirnoperation die Nottaufe.
Sie ist nun unser Sonnenschein und ohne sie wäre unser Leben ärmer. Ich habe auch den Eindruck, dass sie, obwohl mehrfach behindert, ein glückliches Kind ist.

Medea mir geht es ähnlich, viele Bekannte zum Teil noch jünger als ich sind gestorben und das bedrückt einen schon!! Aber ist das im Alter nicht normal das auch in der näheren Bekanntschaft Leute sterben? Flapsig kann man sagen die Einschläge kommen näher.

Was nun die Sterbehilfe für Kinder betrifft bin ich hilflos, ich bedauere alle Eltern die vor dieser Entscheidung stehen.Ich weiß auch nicht wie ich antworten könnte???

In meiner Nähe gibt es ein Kinderhospiz, " Löwerherz", dort verbringe ich manchmal ein wenig meiner freien Zeit. Was ich da zu sehen bekomme, tut weh. Und wenn die Kleinen erzählen, von ihrem Leid, welches oft schon jahrelang dauert, und es steht definitiv fest: hier kann man nicht mehr helfen......da kommen einem schon die Gedanken der tätigen Hilfe. Es sind ja nicht nur die Worte. Es sind auch die sprechenden Augen, die mich dann die Frage stellen lassen, ob das überhaupt verantwortet werden kann.
Ich habe schon oft von einem Kind den Satz gehört:" Ich möchte endlich ein Engel sein und keine Schmerzen mehr haben."
Und deshalb plädiere ich dafür.
In Deutschland sind das allerdings Wunschträume. Wir sind in unserem personifizierten Schuldkomplex fest gefahren.

Nicht alles was möglich ist, ist auch gut. Die Krankenhäuser wollen ihre Geräte , die sie teuer bezahlt haben, ausgelastet sehen, sie sollen sich " rechnen", und da wird auf Teufel komm raus therapiert, egal, wie der Patient sich fühlt.

die aufgabe von ärzten ist es , leben zu retten oder zu erhalten und
aus gutem grund ist das so .

wenn eltern oder lebenspartner sich entscheiden sterbehilfe zu leisten ist das ihre privatsache ...

missbräuchliche auslegungen sind forensisch zu belegen und heute praktisch ausgeschlossen .

sitting bull

Ich habe deinen Beitrag aufmerksam gelesen und deine Einwände sind ehrenhaft, aber trotzdem hilft mir das nicht weiter!! Ich wüßte nicht wie ich mich entscheiden sollte.
Euthanasie lehne ich ab, aber ich könnte mir vorstellen das man in einem hoffnungslosen Fall die Behandlung nur noch auf das schmerzfrei halten beschränkt und auf das am Leben erhalten um jeden Preis verzichtet!! Wäre das ein Weg?