Internationale Politik Syrien - und kein Ende ........

Ich bin strikt gegen einen Militärangriff der
USA/Großbritannien im Syrienkonflikt. Die Sache mit
dem Gasgiftangriff ist viel zu unübersichtlich - ich
halte viel eher islamistische Terroristen für diese
ungeheuerliche Tat für verantwortlich. Der Westen sollte
sich tunlichst heraushalten.

Medea.

Ich bin ganz sicher nicht für einen solchen Angriff - aber wir alle haben zweifellos viel weniger Informationen als die Regierungen, die hier schon seit einem Jahr prophylaktisch als 'Verbrecher', 'Kriegsgurgeln' etc. apostrophiert werden, obwohl sie nur heiße Luft von sich gegeben haben. Und selbst die wollen erst ein Ergebnis der Untersuchungen abwarten, die seit zwei Wochen erfolgreich verschleppt werden - und das nicht von islamistischen Terroristen... Falls sich nach dieser Zeit noch etwas Konkretes 'rausfinden lässt, wird es vermutlich öffentlich (zumindest durch irgendeinen Whistleblower :LOL: )

() qilin

Und selbst die wollen erst ein Ergebnis der Untersuchungen abwarten, die seit zwei Wochen erfolgreich verschleppt werden -
() qilin

Hoffentlich kommt es auch dazu, daß es Ergebnisse gibt!

Heckenschützen feuern auf UNO-Inspekteure

Edita

Medea, ich bin wie Sie der Meinung, der Westen sollte sich - auch militärisch - hier raushalten. Allerdings wird wohl niemand unseren Wunsch erfüllen. Wie ich hörte, ist für einen Militäreinsatz kein UN_Mandat erforderlich - auch Deutschland könnte sich hier anschliessen müssen. Jetzt ziehen wir gerade sukzessive aus Afghanistan mit zweifelhaftem Erfolg für die letzten 10 Jahre ab und planen schon den nächsten Einmarsch - ist wieder das Ziel,der dortigen Bevölkerung mit Gewalt die Demokratie, so wie wir sie verstehen, beibringen zu wollen? Das klappte doch seit Vietnam nirgendwo - wann lernen wir das endlich mal?
Und gegen wen wollen wir kämpfen? Gegen Assad`s Truppen oder gegen die "Rebellen" (die wir ja teilweise frühzeitig politisch anerkannten) und die ja ebenfalls im Gespräch sind, Giftgas eingesetzt zu haben.
Wichtiger wäre es, so viel wie möglich syrische Flüchtlinge bei uns aufzunehmen, aber nicht dergestalt zu empfangen, wie es z.B. in Hellersdorf geschieht. Olga

http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-cameron-fordert-schnelles-eingreifen-von-obama-a-918542.html

Na dann.....weiter gehts. Die Waffenproduzenten müssen ja auch verdienen.

Man sollte auf beiden Seiten, nur die hardliner rauspflücken, so könnte viel Elend unterbunden werden.
Und wieder ist Religion im Spiel, hört das denn nie auf?

'hardliner rauspflücken' http://www.my-smileys.de/smileys3/frage_2.gif[/img] - wer ist denn hier [i]kein Hardliner - die Bürgerkriegsparteien bekämpfen einander ohne Rücksicht auf Verluste auf Kosten der Zivilbevölkerung, Russland, Iran und Hisbollah unterstützen massiv die eine Seite, Saudis und andere Araber die andere - und der Westen redet viel, kann sich aber zu nichts entschließen - und wird dafür als 'Kriegstreiber' verurteilt ...

() qilin

Man sollte auf beiden Seiten, nur die hardliner rauspflücken, so könnte viel Elend unterbunden werden.
Und wieder ist Religion im Spiel, hört das denn nie auf?

Nein das hört nie auf lars, solange es Menschen gibt die Religionen oder Ideologien über ein verträgliches Zusammenleben stellen werden Menschen sich weiterhin umbringen!!

Jetzt diskutiert man ob der Westen in Syrien eingreifen soll oder nicht, weshalb diskutiert man nicht warum die Weltgemeinschaft nicht schon sehr viel früher eingegriffen hat! Hätte sie das eigentlich nicht müssen?
Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, 100000 Tote, Millionen Flüchtlinge die erbärmlich in Lagern hausen müssen und jetzt noch ein Giftgasangriff, egal von wem, auf die Bevölkerung, meine Güte was muss denn noch alles passieren?

Vor diesem Hintergrund zu diskutieren wie man sich verhalten soll, ob man eingreifen soll oder nicht und auch der Vergleich mit Afghanistan ekeln mich an. Man hat fast den Eindruck das man glaubt man müsste den Kriegsparteien nur ein bisschen gut zureden!!

Hallo Claude.

Wir sind mittlerweile zu einer schizophrene Gesellschaft mutiert.

Denkt man nur an die toten Kinder so läuft es mir eiskalt den Rücken herunter, heute morgen in den Nachrichten hält der Reporter fest, wenn feststehen sollte, daß Giftgas eingesetzt wurde dann kommen wir nicht an einem Militärschlag vorbei, die Kinder welche von Bomben zerfetzt wurden, das ist wahrscheinlich nicht so schlimm, war nicht mit Schmerzen verbunden.

Die meterlangen gutgemeinten aber am Ende sehr hilflose ST-Threads über die arabischen Situationen bewirken auch keine Erleichterung. Zu krass sind die Extreme, zu unverständlich die Handlungen, welche eher an das animalische sowie an das zivilisierte grenzen. Sollte es zu einem Eingreifen der USA in Syrien kommen, Gott bewahre uns, wenn es ihn geben sollte.

Phil.

Wäre das Gehirn des homo sapiens, sei es zufällig oder nicht, nicht zu groß geraten, hätte der Mensch also nicht Angst vor dem endgültigen Sterben bekommen, wären keine Sehnsuchts_religionen entstanden, die Hoffnung auf Jenseits machen.
Soweit so gut.
Dann kam aber das Problem, dass nicht eine, sondern viele Religionen entstanden sind, die konkurrieren, auf Gedeih und Verderb.
Daher hören Kriege nie auf, religionsbedingt, punktum.