Internationale Politik The Pitchforks Are Coming...

sittingbull
sittingbull
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The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von sittingbull
die berechtigte angst des kapitalisten vor dem volke :

Offener Brief des US-Milliardärs Nick Hanauer an seine reichen
Freunde .

"Es wird nicht mehr lange dauern. Wenn wir nicht bald etwas tun um die eklatanten Ungerechtigkeiten in dieser Wirtschaft zu beheben, werden die Mistgabeln zu uns kommen. Keine Gesellschaft kann diese Art von wachsender Ungerechtigkeit auf Dauer aufrechterhalten. Es gibt in der Tat kein einziges Beispiel in der Geschichte der Menschheit, wo Reichtümer wie diese angesammelt wurden und nicht irgendwann Mistgabeln gekommen sind. Am Anfang ist es ein Polizeistaat, dann kommen die Aufstände."

ich sehe mistgabeln

sitting bull
dutchweepee
dutchweepee
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Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf sittingbull vom 06.07.2014, 09:47:31
Solange man den Deutschen einreden kann, dass sie zu den "Reichen" gehören ist alles o.k.

Jeder poplige Zahnarzt empfindet sich doch hier als der Oberschicht zugehörig, sobald er Daimler oder BMW fährt.

:)
Crimmscher
Crimmscher
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Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf sittingbull vom 06.07.2014, 09:47:31
Der Link enthält ne Menge Informationen zur aktuellen Situation in der Ukraine.

Wehe wenn die Mistgabeln vom Volk geschwungen werden.

Crimmscher

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hisun
hisun
Mitglied

Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von hisun
als Antwort auf sittingbull vom 06.07.2014, 09:47:31
Ja sittinbull, wenn ein reicher Kapitalist das einsieht und sogar
veröffentlicht, was wir schon lange wahrnehmen, dann hat das
wohl mehr Gewicht, als wenn ein Kommunist oder die Linken das tun.

Mir sind schon oft Bilder aus der französischen Revolution
in den Sinn gekommen aus dem Buch: „Frankreichs Lilien“,
das ich als 14jährige las. Und ich denke: „wie sich viele Bilder
gleichen“ - darüber hier zu schreiben, hätte ich nicht gewagt.

Die Zeit wird es zeigen, wie schon oft – im Nachhinein!

Danke für diese Information!

hisun
.*.
sittingbull
sittingbull
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Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf hisun vom 06.07.2014, 12:16:02
moin hisun ...

schön dich wieder an meiner seite zu sehen .

liebe grüsse

sitting bull

SB
dutchweepee
dutchweepee
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Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von dutchweepee
Sehr klug, passend und beunruhigend:


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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von pschroed
als Antwort auf sittingbull vom 06.07.2014, 09:47:31
Hallo sitzender Bulle.

Günter Hannich predigt den Zusammenbruch schon 10 Jahre.

Passend zum Thread

Phil.
hisun
hisun
Mitglied

Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von hisun
als Antwort auf dutchweepee vom 06.07.2014, 17:21:23
Ja dutch, ein fantastischer Vortrag, der den Ernst der Lage auf
den Punkt bringt ohne Schnörkel, auch das Verhalten punkto Kredit
für Griechenland wird erörtert, das von Anfang an meinen Zorn entfachte.

Das erwähnte Buch von David Gräber ist lesenswert.

Er schreibt über die Erfindung des Kredits, dessen Versprechen auf
Rückzahlung Menschen in die Sklaverei treibt. Ein moralisches Prinzip,
das nur die Macht der Herrschenden stützt. Gräber sprengt moralische
Fesseln, die uns auf das Prinzip der Schulden verpflichten. Denn diese Moral
ist eine Waffe in der Hand der Mächtigen. Die weltweite Schulden-
wirtschaft ist eine Bankrotterklärung der Ökonomie. Der Autor
enttarnt Geld- und Kredittheorien als Mythen, die die Ökonomisierung
aller sozialen Beziehungen vorantreiben.

Im Kern ist dieses Buch ein hohes Lied auf die Freiheit:
Das sumerische Wort amargi, das
Synonym für Schuldenfreiheit, ist Gräber zufolge das erste Wort
für Freiheit in menschlicher Sprache überhaupt.

Danke dutch, die 27.50 Minuten haben sich gelohnt!

hisun
.*.

PS:
Danke, sittingbull, für dein schönes Feed-back
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von Tina1
als Antwort auf sittingbull vom 06.07.2014, 09:47:31
die berechtigte angst des kapitalisten vor dem volke :
sitting bull


Das was dieser Milliardär in seinem offenen Brief scheibt, hat absolut seine Berechtigung, aber ich denke das ist schon lange alles bekannt. Das er an die Öffentlichkeit geht ist lobenswert, ein Schritt in die richtige Richtung. Die Frage ist aber, warum kommt er erst jetzt mit seinen Erkenntnissen ans Tageslicht, denn als Kapitalist weiß er schon lange wie das System läuft und er hat davon mehr als profitiert. Nicht umsonst ist er Milliardär geworden. Also was er jetzt anklagt hat er voll unterstützt u es war ihm total egal wie es anderen dabei geht.

Die Frage warum er erst jetzt damit an die Öffentlichkeit geht beantwortet mir ein Kommentar zu dem offenen Brief.

"Endlich wacht einer der Superreichen auf, die am meisten auf eine funktionierende Gesellschaft angewiesen sind. Ohne den erstaunlicherweise noch immer bestehenden sozialen Frieden verliert Vermögen jeder Art seinen Wert.
Wir Nachdenklichen dürfen uns nicht zu schade sein, uns in die Politik einzumischen. Nur ein Masseneintritt der Nachdenklichen in die Parteien kann uns noch retten?"

Also es ist so wie du in deinem Kommentar oben anführst:"die berechtigte Angst des Kapitalisten vor dem Volke"

Dieses Auflehnen, wach rütteln passiert also nur aus Eigennutz..oder? Hätte er aber davon schon viel eher gebrauch gemacht, nicht erst jetzt wo die "Finanzwelt" am Boden liegt, hätte er noch was bewirken können.

Was das Thema "Lohnerhöhung" angeht das kann man nur mit den Arbeitgebern regeln, die muss man zum Handeln überzeugen. Die Arbeitgeber muss man überzeugen das sie ihre Taktik, ihre Meinung das sie bei Lohnerhöhung Menschen entlassen müssen, ablegen sollten. Man sollte sie an ihre Verpflichtung den Arbeitnehmern gegenüber erinnern.

Tina
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: The Pitchforks Are Coming…
geschrieben von Tina1
als Antwort auf dutchweepee vom 06.07.2014, 17:21:23
Sehr klug, passend und beunruhigend:


Das was Georg Schramm über den Krieg "Reich gegen Arm" erzählt ist natürlich klug u die Wahrheit.
Darüber kann man aber schon lange vieles lesen und hören. Es ist nichts unbekanntes.

Für mich als Bürger wäre es daher viel wichtiger wenn man mal hören würde was man dagegen tun könnte, das man mit eventuellen Lösungen kommt, denn nur Kritik verändert nichts.

Das Thema Kredit u Schulden ist sehr schwierig, weil es dafür verschiedene Sichtweisen gibt.
Für mich war 40 Jahre das Thema Kredit tabu, denn es gab ihn nicht. Es gab daher auch keine Angst des Verschuldens, was sehr befreiend war. Das negative dabei war aber das wir auf ganz viel verzichten mussten, als Mensch hat man aber Wünsche die man gern erfüllt sehen würde.

Die Frage stellt sich dann aber auch, warum ist ein Staat der die Moral anwendet sein Land, seine Bevölkerung nicht zu verschulden, ihnen keine Fessel anlegen wollte, es nicht die "Finanzhaie", die großen mächtigen Manager gab, trotzdem pleite gegangen ist? Es gab natürlich Gründe dafür, aber nicht die Tatsache der Kredite u Verschuldungen der breiten Masse u der Firmen.

Die nächste Frage wäre auch, wäre denn die Bevölkerung in der BRD zufrieden gewesen wenn sie nicht ihr Häuschen, ihren Luxus über Kredite finanzieren hätte können? Ich denke die wenigsten konnten das alles bar zahlen..oder? Also man konnte sich seine Träume erfüllen und das aber auch nur wenn man es wollte. Keiner musste sich verschulden wenn er es nicht gewollt hat. Damit wurde außerdem auch die Wirtschaft angekurbelt denn es gab für viele Arbeit wenn es zb um ein Haus bauen ging.

Man muss sich auch fragen, gäbe es dann die großen Firmen, die Konzerne überhaupt wenn sie alle ohne Kredit hätten anfangen müssen? Gäbe es dann all die vielen Arbeitsplätze die die Firmen u Konzerne dann hervorgebracht haben? Also Kredit u Schulden muss doch nicht gleich was negatives sein.

Für uns war es dann nach der Ausreise sehr schwierig mit dem Thema umzugehen, es hat uns Angst gemacht, aber auch wir haben es genutzt, natürlich nur in dem Rahmen wie man es konnte.

Das ist meine Antwort auf das Thema "Kredit u. Schulden" auf den normalen Bürger bezogen u. auf das entstehen von Firmen ob groß oder klein, die wiederum Arbeitsplätze schaffen.

Was in der politischen, in der weltweiten Schulden-Wirtschaft passiert das ist ein ganz anderes Thema.
Tina



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