Internationale Politik think differently

sittingbull
sittingbull
Mitglied

think differently
geschrieben von sittingbull
laut einer studie der "Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC)" , die diese woche in rom und genf veröffendlicht wurde ...
haben 43 millionen menschen in europa nicht genug zu essen und 120 millionen sind armutsgefährdet .

in 22 ländern europas ist die zahl derer die nahrungsmittel von hilfsorganisationen
beziehen , in den letzten 3 jahren um 75 % gestiegen .

"Europa ist mit der schlimmsten humanitären Krise seit sechs Jahrzehnten konfrontiert", erklärte IFRC-generalsekretär Bekele Geleta.

offenbar plant das "Rote Kreuz Großbritanniens" , im kommenden winter erstmalig seit dem 2.weltkrieg wieder lebensmittel zu sammeln und zu verteilen .

als ursächlich werden die zunehmenden kürzungen der sozialleistungen und die "finanzkrise"
benannt .

43 millionen europäer ohne geld für essen

sitting bull
Karl
Karl
Administrator

Re: think differently
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 12.10.2013, 09:31:56
.. und trotzdem setzen täglich Menschen ihr Leben aufs Spiel, um nach Europa zu kommen. Das zeigt, dass es anderenorts viel dramatischere Zustände gibt.

Sozialer Ausgleich ist nicht nur innenpolitisch geboten, sondern eine weltweite Aufgabe. In einer ungerechten Welt kann auf Dauer auch der Reiche nicht sorgenfrei leben, deshalb ist eine globale Sozialpolitik für alle wichtig, für 99% der Menschen sowieso.

Karl
Re: think differently
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 12.10.2013, 11:08:03
Stimmt, aber wie bewerkstelligen??

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sittingbull
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Mitglied

Re: think differently
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 12.10.2013, 11:08:03
.. und trotzdem setzen täglich Menschen ihr Leben aufs Spiel, um nach Europa zu kommen. Das zeigt, dass es anderenorts viel dramatischere Zustände gibt.
geschrieben von karl


man mag sich das elend der menschen in unserer welt gar nicht mehr vorstellen ...
siehe "Lampedusa-thread" .

die IFRC-studie zeigt nur , wie tief der irrsinn schon in den "fussmatten der bessermeinenden"
klebt .

sitting bull
sittingbull
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Re: think differently
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2013, 11:28:15
Stimmt, aber wie bewerkstelligen??


ich hätte da schon einige ideen ...

daran soll es nicht scheitern .

sitting bull
Re: think differently
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 12.10.2013, 11:53:28
Also lege los!!

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sittingbull
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Mitglied

Re: think differently
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2013, 12:10:56
meine meinung ist kein geheimnis ... claude .

sitting bull
Re: think differently
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 12.10.2013, 12:19:26
sage ich doch, lege los!! )
clara
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Mitglied

Re: think differently
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2013, 13:33:10
sage ich doch, lege los!! )

Und wenn möglich, auf deutsch! Clara
hisun
hisun
Mitglied

Re: think differently
geschrieben von hisun
als Antwort auf sittingbull vom 12.10.2013, 09:31:56
Dass es soweit kommen würde, davon redet und schreibt
Jean Ziegler schon lange. Er mahnte und forderte, wird immer nur
als unangenehmer Mahner, als Schwarzmaler, wahrgenommen.

Sitti,
...dein eingesetzter Link zeigt auf, dass er nicht „schwarz“ genug malen konnte!!

Wer Zieglers Buch gelesen hat, versteht, worum es geht.
„Das Imperium der Schande“
... der Kampf gegen Armut und Unterdrückung
Originaltitel: L'empire de la honte -
Originalverlag: Fayard, Paris 2005
Aus dem Französischen von Dieter Hornig
ISBN: 978-3-570-55019-9 - € 12,95 - Verlag: Pantheon

Aus dem Inhalt:

[...]Korruption, Ausbeutung und Verelendung sind bittere Realität für
die Menschen der Dritten Welt. Ihre Menschenrechte werden mit Füßen
getreten und ihre Lebenssituation ist geprägt durch
Aussichtslosigkeit, da die Staaten auf Gedeih und Verderb den
Strukturanpassungsprogrammen von IWF und Weltbank ausgeliefert sind.
Skrupellose, korrupte Diktatoren und Generäle, die in der
Vergangenheit über die Aufnahme von Staatskrediten entschieden haben,
tragen eine immense Schuld an diesem Elend. Sie haben die exorbitanten
Schuldenberge während ihrer Amtszeit angehäuft. Die Aufnahme immer
neuer Kredite zur Finanzierung der Schulden und aufgelaufenen Zinsen
führen in eine volkswirtschaftliche und soziale Abwärtsspirale. [...]

Jean Ziegler hält der globalisierten Welt den Spiegel vor. Er zeigt
auf, wie das Gefühl der Schande angesichts von Hunger und Armut auf
der Welt umschlagen und zu einer Macht der Veränderung werden kann.
Ziegler legt eine unbestechliche Bestandsaufnahme der ungerechten
Weltordnung vor. Mit diesem Buch, das zu einem großen Bestseller
wurde, macht er entschlossen Front gegen das bestehende neofeudale
Herrschaftssystem.

Kommentar zum Buch:

Die Aufklärung, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und die
Französische Revolution – sie alle postulierten bereits vor über zwei
Jahrhunderten das Recht auf Glück als universelles Menschenrecht.

Doch wie ist es heute darum bestellt? Schlecht, meint der prominente
Globalisierungskritiker und UN-Sonderberichterstatter. Er macht
deutlich, wie transnationale Konzerne und politische Machthaber ein
weltumspannendes Imperium der Schande errichtet haben, das letztlich
auf dem Hunger und der Verschuldung der Entrechteten dieser Erde
basiert.

Ganz konkret zeigt er, wie die Re-Feudalisierung der Welt ganze
Staaten zerstört, aber auch, wie sich allmählich Widerstand zu regen
beginnt.

Jean Ziegler formuliert unbequeme Wahrheiten, die vor allem in den
reichen Ländern allzu gern verdrängt werden. Er ruft zur solidarischen
Verbrüderung und zum entschlossenen Aufstand auf – und erweist sich
einmal mehr als provokanter, unbequemer Mahner.

Ziegler war befreundet mit Jean-Paul Sartre und Simone
de Beauvoir sowie mit Che Guevara, dessen Chauffeur er während der
Teilnahme Kubas an der ersten Weltzuckerkonferenz der UNO in Genf in
der Schweiz war. Auf seinen Wunsch, dass er ihn bei der Rückreise nach
Kuba mitnehme, antwortete ihm eigenen Aussagen zufolge Che Guevara:

„Der Kopf des Monsters ist hier. Hier ist Dein Platz, hier musst Du kämpfen.“


::

Es geht um Gerechtigkeit, wenn wir in einer globalisierten Welt leben
und von der billigen Arbeitskraft und den Bodenschätzen anderer Völker
profitieren, sollten wir ihnen mehr lassen als Armut und Hunger.

Die Reichen werden lernen müssen, dass ihr Egoismus auf dieser Erde
von der Mehrzahl der Menschen nicht mehr hingenommen wird. Ihr Tun
wird sich vor allem gegen sie selbst richten. Die Vereinnahmung ganzer
Völker durch skrupellose Profigeier im Banken- und Wirtschaftswesen
und eine durch und durch korrupte Gesellschaft wird immer mehr
aufgedeckt .. und das ist gut!

"Um die Menschen zu lieben,
muss man sehr stark das hassen,
was sie unterdrückt."
~ Jean Paul Sartre ~

»Es kommt nicht darauf an,
den Menschen der Dritten Welt mehr zu geben,
sondern ihnen weniger zu stehlen.«
~ Jean Ziegler ~


hisun
.*.

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