Internationale Politik Todesurteile im Irak

ingo
ingo
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Todesurteile im Irak
geschrieben von ingo
Gerade habe ich einen Stern-Artikel (s.u.) gefunden, der m.E. sehr genau die Sackgasse beschreibt, in der sich die irakische Politik bezüglich des Vollzuges der Todesurteile gegen das alte Regime befindet.
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kreuzkampus
hema
hema
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Re: Todesurteile im Irak
geschrieben von hema
als Antwort auf ingo vom 30.10.2007, 13:16:59
Aug um Aug,
Zahn um Zahn

hat keinen Sinn.
Da aendert sich nichts!


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hema
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Interessante Randbemerkung ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf hema vom 30.10.2007, 19:21:36
Aug um Aug, Zahn um Zahn
geschrieben von hema


Zu diesem juristischen Grundsatz sollte man wissen, daß dieser damals einen juristischen Fortschritt darstellte: Es wurde eine Verhältnismäßigkeit der Strafe gefordert - anstatt der damals üblichen maßlosen Blutrache.

Dazu gibt es einen sehr guten Artikel in Wikipedia:
Wikipdedia-Artikel zu "Aug um Aug"


Die Bertha
vom Niederrhein


P.S. Angesichts des Wikipedia-Artikels: Immer häufiger überrascht mich Wikipedia sehr positiv.


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hema
hema
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Aug um Auge - was ist Gerechtigkeit?
geschrieben von hema
als Antwort auf niederrhein vom 30.10.2007, 21:04:34

''Unser Geist und unsere Seele fordern Gerechtigkeit für Leid, Schwierigkeiten und Probleme die nach unserer Ansicht zu unrecht gekommen sind. Weil wir Menschen immer gerne anderen Menschen die Schuld für unsere Probleme und Leiden gegeben werden, haben sich Methoden entwickelt, die nach eigener Meinung die Ehre wieder herstellen und die Gerechtigkeit üben.

So wurde die Blutrache erfunden. So kann man sich im Islam mit Geldzuwendungen von der Schuld frei kaufen. So wird im Judentum und auch im Islam Gleiches mit Gleichem vergolten. Aug und Auge, Zahn um Zahn.

Mit diesen Methoden kann und wird keine Gerechtigkeit hergestellt, da stets neues Leid und in den Empfindungen jener Menschen neue Ungerechtigkeit heraufbeschworen wird. Diese Methoden haben Kriege, Zerstörung und unendliches, nicht endendes Leid herauf beschworen. Mit Gerechtigkeit hat das alles nichts zu tun. Eher mit beleidigtem Stolz und falschen Ehrbegriffen. Ein grausames Beispiel dafür ist, dass in manchen islamischen Ländern '''Frauen''' für ein Fehlverhalten der Männer gesteinigt werden, um die fragliche Ehre der Familie wieder herzustellen. Diese Vorgangsweise alleine beweist schon, dass ein Mord keine Ehre wieder herstellen kann. Im Gegenteil. Diese Vorgangsweise ladet Schuld und Verachtung auf sich.

Nach '''Göttlichen Gesetzen''' gibt es '''keine Ungerechtigkeit auf der Erde!''' Jeder Mensch, jede Familie, jedes Volk, jeder Kontinent bekam und bekommt das, was er "verdient" hat. Wir Menschen sehen nur die Äußerlichkeiten. GOTT sieht aber in die Herzen der Menschen. ER kennt ihr Trachten und Tun und danach urteilt er. In seiner unendlichen Größe erlaubt er, dass Menschen wieder gut machen dürfen, was sie durch Fehlverhalten an Schaden angerichtet haben. Es gibt dafür ein '''endliches Gesetz Gottes ''' (im Vergleich dazu die ewigen Gesetze Gottes). Die endlichen Gesetze enden irgendwann, die ewigen Gesetze hören niemals auf.

'''Das Gesetz der Sühne durch Arbeit'''

Dieses Gesetz erlaubt uns Menschen durch "Arbeit" wieder gut zu machen, was wir durch Fehlverhalten an Schaden angerichtet haben. Nicht nur an unseren Mitmenschen, sondern auch an uns selber und da GOTT als Einziger weiß was wir dazu nötig haben, erhielten wir unser jetziges Leben. Es erlaubt uns das zu lernen, zu begreifen was wir brauchen, um im Guten voran zu schreiten und das ist ein ewiges Gesetzt GOTTES - '''im Guten voran schreiten.'''

Es ist daher nicht richtig Aug um Auge und Zahn um Zahn zu handeln. Besser wäre es darüber nachzudenken, was wir falsch gemacht haben, dass harte Maßnahmen wie Probleme, Schwierigkeiten auch schwere Krankheiten unser Leben getroffen haben.
Denn es gibt keine Ungerechtigkeit auf der Erde, nur Hilfe nach GOTTES Art, um uns Menschen wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

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hema
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Anmerkung
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf hema vom 01.11.2007, 19:23:16
Daß wir uns nicht mißverstehen ...

meine Anmerkung zu "Aug um Aug" stellte keine Meinungsäußerung bzw. gar ein aktuelle Bewertung dar, sondern war nur ein "historischer Hinweis", also eine historische Einordnung dieses "Grundsatzes".

Als juristischer Grundsatz heute nicht mehr zu verwenden ...

Mehr nicht.

Die Bertha
vom Niederrhein


adam
adam
Mitglied

Re: Todesurteile im Irak
geschrieben von adam
als Antwort auf ingo vom 30.10.2007, 13:16:59
@kreuzkampus

Den Link habe ich gelesen und erinnere mich auch an die Bilder. Als Betroffener würde ich wahrscheinlich auch am liebsten meine Hände um die Gurgel dieser Verbrecher legen. Die Vernunft sagt mir, daß die Spirale der Vergeltung unterbrochen werden muß, wenn man was erreichen will. Das fängt im Privaten an.....jaja, ich weiß!

@hema

Deinen ersten Kommentar fand ich realistisch, deinen zweiten.....zu lang und unrealistisch.

@niederrhein

Leider funktioniert dein Link bei mir nicht. Ist es etwa 3.500 Jahre her?
Warum keine Meinungsäußerung? Diskutiere endlich mit mir, mit uns! Deine Meinung ist mir wichtig, nicht irgendwelche Links!

Menno niederrhein! Komm aus deiner Ecke!)

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adam
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Ich kann Dir zustimmen, adam...
geschrieben von ingo
als Antwort auf adam vom 02.11.2007, 00:28:14
dass die Spirale der Gewalt und Gegengewalt unterbrochen werden muss.Ich habe allerdings die Hoffnung verloren, dass das in diesen Ländern einmal soviele Gutwillige beisammensitzen, dass die Unterbrechung möglich ist. Ich stehe ja nach wie vor auf dem Standpunkt, dass dort letztendlich Glaubenskriege ausgetragen werden. Das hatten wir auch vor der Haustür, in Irland. Wie lange hat es dort gedauert? Und ich gehe davon aus, dass es im ehemaligen Jugoslawien auch wieder einen grossen Crash geben wird. Auch dort stehen sich Glaubensrichtungen verfeindet gegenüber....Es ist schon ein Elend....
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kreuzkampus

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