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Internationale Politik Tolle Initiative junger Israelis

adam
adam
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Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 24.03.2012, 09:15:59
Bedank Dich mal nicht zu früh.

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß dem Regime in Teheran die Stirn geboten werden muß. Es geht, durch den Zugang zum Öl, nicht nur um die Weltwirtschaft und Wohlstand, es geht auch um die Freiheit, vor allem in Europa. Ich habe keine große Lust darauf, energiemäßig völlig von Putins Gazprom-Russland abhängig zu sein.

--

adam

Karl
Karl
Administrator

Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 24.03.2012, 09:55:56
In die Schranken weisen, muss ja nicht gleichbedeutend sein mit Krieg führen. Zudem enthält die Argumentationskette von iranischen Atomkraftwerken bis zum putinschen Gas für meinen Geschmack zu viele Unwägbarkeiten und kann niemals einen Krieg gegen den Iran rechtfertigen - und darum geht es (nicht nur) mir.

Karl
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von pschroed
Hallo Karl

Danke für den Face Book Link

Phil.

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clara
clara
Mitglied

Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von clara
als Antwort auf justus39 vom 24.03.2012, 00:24:26

Unter Israels Intellektuellen und Künstlern fanden sich schon längst Meinungen, die das ewige Kriegsspiel und die Politik der Stärke satt hatten und für eine friedliche diplomatische Lösung plädierten.


Das stimmt, aber auch unter ganz "normalen" israelischen Bürgern gab es schon länger ebenfalls viele Stimmen, die für ein Ende der bedrohlichen Situation und durchaus für ein Einlenken ihres Landes bei berechtigten Forderungen der Gegenseite waren und sind. Diesen "Normalbürgern" fehlte bisher - anders als bei Intellektuellen - nur die öffentliche Aufmerksamkeit, die durch das Internet nun gegeben ist.

Wenn ich mir vorstelle, es hätte in früheren Zeiten schon das Medium Internet gegeben.....vielleicht hätten sogar Kriege verhindert werden können!
Im aktuellen Fall erhoffe ich ebenfalls positive Auswirkungen.

Clara
Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 24.03.2012, 13:30:03

Unter Israels Intellektuellen und Künstlern fanden sich schon längst Meinungen, die das ewige Kriegsspiel und die Politik der Stärke satt hatten und für eine friedliche diplomatische Lösung plädierten.


Das stimmt, aber auch unter ganz "normalen" israelischen Bürgern gab es schon länger ebenfalls viele Stimmen, die für ein Ende der bedrohlichen Situation und durchaus für ein Einlenken ihres Landes bei berechtigten Forderungen der Gegenseite waren und sind. Diesen "Normalbürgern" fehlte bisher - anders als bei Intellektuellen - nur die öffentliche Aufmerksamkeit, die durch das Internet nun gegeben ist.
Clara


Diese Bemühungen, die auf Gegenseitigkeit beruhen,
wurden auch schon 2009 von Israelischen und palästinensischen Menschen und Familienvätern berichtet.
Das war auch bei uns immer mal wieder im Spiegel zu lesen.
Die Gründe waren die gleichen. Die Menschen hatten den Krieg satt und dessen Folgen.
Aber auch da fehlte die weltweite Aufmerksamkeit, diesen Willen tatkräftig zu unterstützen.
Es wurde nicht mal zur Kenntnis genommen.

nordstern
Karl
Karl
Administrator

Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von Karl
Wie in meinem anderen Thread " Kann ein Krieg noch verhindert werden" von Felide mitgeteilt wurde, hat die Initiative inzwischen zur ersten größeren Demonstration gegen den Krieg in Israel geführt. in der Quelle heißt es:[i]Einer Umfrage von Anfang März zufolge sind 58 Prozent der Israelis gegen einen israelischen Alleingang gegen den Iran.[/indent] und weiter: [i]Etwa 1.000 Menschen haben sich an der ersten größeren Demonstration in Israel gegen einen möglichen Krieg mit dem Iran beteiligt. Angeregt durch den Erfolg der Internet-Kampagne „Israel liebt Iran“ trugen viele der Demonstranten am Samstagabend in Tel Aviv Plakate mit der Aufschrift „Iraner, wir lieben euch“ oder - gerichtet an die Adresse von Ministerpräsident Benjamin „Bibi“ Natenyahu - „Bibi, bombardiere den Iran nicht“. [/indent]
Ob noch etwas geändert werden kann, wissen wir natürlich nicht, aber die Meldungen machen deutlich, dass nicht zwei "Nationen" gegeneinander stehen, sonder zwei Regierungen, die keinesfalls das ganze Volk repräsentieren. Das Internet macht es möglich, dass sich die Völker gegen ihre Regierenden verbünden.

Iranians we love you



karl

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von JuergenS
Diese tolle Initiative hab ich vor einiger Zeit schon in meinen fb-account integriert, weil solche Strömungen zukunftsweisend sind.
Auch wenn sie idealistisch sind, so sind sie dennoch ein Palmzweig in unserer Welt.
Kritik und Schuldzuweisungen gibt es genug in der Welt.

Es ist an der Zeit, über viele Schatten zu springen mit Palmzweigen oder Friedenstauben in der Hand, mal pathetisch ausgedrückt.

Servus aus dem Servusland
senhora
senhora
Mitglied

Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von senhora
Es gibt sie längst auch hier, die Forderungen nach einer friedlichen Lösung des Iran-Konfliktes, sie finden nur nicht diesen medialen Widerhall.

Friedens- statt Kriegspolitik im Irankonflikt
Vertreter und Vertreterinnen aus Friedensbewegung und Friedensforschung fordern in einer heute veröffentlichten Erklärung ein Ende der Sanktionen und Kriegsdrohungen gegen den Iran. "Die Sanktionseskalation ist auf dem besten Wege, in einen Krieg einzumünden. Er würde nicht nur für die Menschen im Iran katastrophale Folgen haben, sondern auch die gesamte Region auf weitere Jahrzehnte destabilisieren", heißt es in der Erklärung.
ag -friedensforschung

Und hier gibt es schon viele Unterzeichner für Eine Erklärung aus der Friedensbewegung und der Friedensforschung.

Senhora
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Tolle Initiative junger Israelis
geschrieben von JuergenS
das mag ja sein, senhora, aber die Friedensinitiative der jungen Israelis ist doch eine ganz andere Kategorie, nämlich eine unerwartete. Alle anderen sind auch gut, aber letztere kann ein Umdenken in Israel und Iran bewirken, weil sie von innen heraus kommt.

Servus

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