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Internationale Politik Überfall auf jüdische Synagoge

olga64
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Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von olga64
Es ist erschütternd und aus hiesiger Sicht für mich unvorstellbar, wie diese Mörder, bewaffnet mit Axt, Messern und Pistolen eine Synagoge überfallen und die dortigen Gläubigen niedermetzeln.
Ich stelle mir gerade vor, wie das wäre, wenn z.B. bei der Weihnachtsmesse oder der Mette solche Mörder die Andacht von Gläubigen bei uns stören würden und ihr blutiges Gemetzel dort ausübten? Wieviel Hass doch unterwegs ist. Olga
julchentx
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Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von julchentx
als Antwort auf olga64 vom 19.11.2014, 17:26:14
....Ich stelle mir gerade vor, wie das wäre, wenn z.B. bei der Weihnachtsmesse oder der Mette solche Mörder die Andacht von Gläubigen bei uns stören würden und ihr blutiges Gemetzel dort ausübten? ,,,

Glaube da muss man nicht weit kucken......sicherlich werden sich
Augenzeugen finden das klar machen koennten wie sowas waere....

:(
Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf julchentx vom 20.11.2014, 07:28:30
Das ist zweifellos die einfachste Art das Problem zu erklären.
Gleich nach der ersten Eilmeldung wurde eine ältere Frau gezeigt die von einem Reporter wegen der Tat befragt wurde. Ihre Antwort wurde so übersetzt: "Warum machen sie das?" Pause, dann: "das waren zwei sehr arme Kinder, sie hatten Null Möglichkeit auf irgendeine Perspektive".
Unweigerlich erfolgt jetzt ein Crosspointing meinerseits, denn offensichtlich wird weltweit nicht verstanden, dass wir ganz schlimmen Zeiten entgegen gehen, wenn den jungen Menschen keine Aussicht auf ein lebenswertes Leben ermöglicht wird. Ob es sich um Amokläufe in den USA handelt, oder in Deutschland, oder andere Taten, immer steckt ein Übel hinter den Tragödien und dies ist meistens Ausgrenzung oder Aussichtslosigkeit.
Bruny

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adam
adam
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Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von adam
als Antwort auf olga64 vom 19.11.2014, 17:26:14
Es ist erschütternd und aus hiesiger Sicht für mich unvorstellbar, wie diese Mörder, bewaffnet mit Axt, Messern und Pistolen eine Synagoge überfallen und die dortigen Gläubigen niedermetzeln.


IS läßt grüßen. Juden in Jerusalem beim Gebet in der Synagoge abzuschlachten, ist der Bruch des letzten Tabus. Das ist purer Rassismus und religiöser Hass, entsprungen aus einem Grad emotionaler Verblödung, wie ihn nur noch das Fußvolk des IS aufweist, beispielsweise auch deutsche, muslimische Rapper, die nach Syrien/Irak reisen und sich dieser Mörderbande anschließen.

Und die Hamas ist dabei, nennt die Morde eine "heroische Tat" und fordert mehr. Sie schlägt genau in die Kerbe dieser emotionalen Verblödung, die sie selbst in ihren Statuten festgeschrieben hat: religiöser Wahn und genozider Rassismus. Mit Politik hat das nichts mehr zu tun.

Leider wird aber Netanjahu die Tat auf die politische Ebene ziehen, um wieder eine Begründung für seine unversöhnliche Politik zu haben. Im Nahen Osten wird es also nichts Neues geben.

Zeit-online: Netanjahu will hart auf Anschlag reagieren

--

adam
Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
seit einiger zeit nach dem waffenstillstand erfolgte ein anschlag nach dem anderen in israel. diese anschläge waren nicht so spektakulär wie der letzte, "nur" vereinzelt tote und natürlich viele verletzte. sowas findet kein grosses aufsehen weltweit, zermürbt aber die israelische bevölkerung.

wir sind israel gegenüber verpflichtet, nicht nur aufgrund unserer vergangenheit, sondern im ureigenen europäischen interesse.
wenn israel von der landkarte verschwindet, sind wir dran ...

ebenfalls aus ureigenem interesse sollte mit putin wieder ein gutes verhältnis aufgebaut werden, schnellstens.
europa braucht russland mehr als russland europa, das ja auf vielen gebieten gar nicht richtig funktioniert.

m./.
.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 20.11.2014, 10:26:13
Israel ist wieder mal in einer extrem komplizierten Lage: Netanjahun wird vom eigenen Volk aufgefordert, hart und unerbittlich zu reagieren und die Menschen zu beschützen, die an Strassenbahnhaltestellen durch Amokfahrer und nun auch in Synagogen abgeschlachtet werden.
Macht er es, wird ihm vom Ausland wieder zu viel Härte vorgeworfen - macht er es nicht, opfert er sein Volk. Die Hamas und die Abas-Leute wissen das und provozieren weiter. Olga

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julchentx
julchentx
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Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von julchentx
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2014, 07:59:29
....Das ist zweifellos die einfachste Art das Problem zu erklären. ...

Ich wuerde mir nicht anmassen das Problem erklaeren zu wollen.
Habe lediglich eine liste von Fakten eingestellt auf Olga's
sich Wundern wie es denn wohl waere wenn sowas in einer christlichen
Kirche passieren wuerde.

Es passiert in christlichen Kirchen, und nicht zu wenig, dieser Tage.
Es passiert sehr wohl dass Christen abgemetzelt und vertrieben werden.
Das ist nichts Neues, und ich persoenlich empfinde es als recht
"runtergespielt" wenn es ueberhaupt als "Nachricht" bewertet wird.

Was sehr unfair ist. Manchmal sogar ein bisschen veraechtlich. Oft
wird nur an die recht dunkle Vergangenheit des Christentums gedacht,
nicht daran dass der Buhmann "Christ" im Sinne vom tiefsten Mittelalter
nicht mehr existiert.

Grade Europa, was ja Judeo-Christliche Basis hat, hat sich m.M.n.
sehr abgewendet und laesst Christen in aller Welt emotional im Stich.
Es ist allgemein bekannt wie unsicher das Leben ist fuer Christen
in einigen Teilen der Welt aber davon hoert man eigentlich sehr
wenig. Es ist irgend wie "nicht wichtig" wie es mir scheint.
Ueberraschenderweise wird auch hier (US) kein "Ding" draus gemacht
wie Christen im Nahen Osten unter der neuen IS Herrschaft leben -
oder sterben.

Wie ich es halte mit Religion ist mir selber nicht klar, gehe in
keine Kirche und bin - im Besten Falle - Agnostiker. Dies ist
also kein Aufschrei oder Aufruf "rettet meine Glaubensbrueder"
von irgendeiner religioesen Fanatikerin.

Es ist lediglich eine Feststellung. Und erklaeren kann sowas
eigentlich doch niemand, oder?

Und ich hoffe niemaenden persoenlich angegriffen zu haben.
julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von julchentx
als Antwort auf olga64 vom 20.11.2014, 16:11:45
Jedes Staatsoberhaupt hat die Pflicht zuerst und vor allem Anderen
sein eigenes Volk zu schuetzen.

Auch wieder nur meine unwichtige Meinung!
Karl
Karl
Administrator

Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von Karl
als Antwort auf julchentx vom 20.11.2014, 16:32:45
Jedes Staatsoberhaupt hat die Pflicht zuerst und vor allem Anderen
sein eigenes Volk zu schuetzen.
Einverstanden julchen aus Texas! Es stellt sich allerdings wohl die Frage, wie das am besten zu bewerkstelligen ist.

Ich behaupte, mit Sippenhaft und dem Niederreißen der Häuser der Familien der Attentäter wird die eigene Bevölkerung nicht nachhaltig geschützt, sondern es wird durch diese archaische Rache der Keim für neue Rache gelegt.

Ich glaube kaum, dass wir uns im Abscheu vor solch einem Terroranschlag unterscheiden. Ich denke, über die Art wie der Karren aus der dem Dreck gefahren werden könnte, müsste diskutiert werden. Rache ist für mich der falsche Weg.

Karl
Re: Überfall auf jüdische Synagoge
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf julchentx vom 20.11.2014, 16:29:49
Julchen, nur einen Satz von mir nehmen ist wenig korrekt, denn ich habe doch darauf hingewiesen was die ältere Palästinenserin sagte. Also mir ist es zu einfach auf eine Liste zu blicken, denn wir sprechen hier von einem Anschlag von zwei Jugendlichen und ich kann mir vorstellen, dass Hass durchaus eine Motivation war.
Aber! wenn die Palästinenser neben den Juden eine Gleichberechtigung in dem Land hätten wo sie alle leben, dann hätte der Hass weniger Grundnahrung.
Und das ist meine feste Überzeugung. Dumme, ungebildete und bettelarme Menschen lassen sich leicht lenken.

Ansonsten wollte ich auf nichts hinweisen, eben nur dass wir uns weltweit um die Benachteiligten bemühen müssen, sonst fliegt uns diese Welt irgendwann um die Ohren.
Bruny

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