Internationale Politik Union Myanmar
Seit 1989 heißt der Staat Union Myanmar, auch die UNO hat sofort nach der Rückbenennung der ehemaligen Kolonie Birma diesen Namen als offizielle Bezeichnung bestätigt.
Warum provozieren vor allem die USA und andere, auch die BRD, die Militärjunta damit, sie immer wieder durch die Bezeichnung Birma an die Kolonialzeit zu erinnern.
Wen wundert es da noch, daß die Junta auf Stur schaltet?
Mich nicht.
--
rolf
Warum provozieren vor allem die USA und andere, auch die BRD, die Militärjunta damit, sie immer wieder durch die Bezeichnung Birma an die Kolonialzeit zu erinnern.
Wen wundert es da noch, daß die Junta auf Stur schaltet?
Mich nicht.
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rolf
Re: Union Myanmar
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ob die Junta bei richtiger Namensnennung weniger auf stur schalten würde, wage ich nicht zu beurteilen,
aber die nicht korrekte Namensnennung zeigt schon Überheblichkeit mancher Staaten,
und solche Benennungen halten sich oft lange,
wie z.B. einstens "sowjetisch besetzte Zone" oder "sogenannte DDR" und dergleichen mehr.
--
luise
aber die nicht korrekte Namensnennung zeigt schon Überheblichkeit mancher Staaten,
und solche Benennungen halten sich oft lange,
wie z.B. einstens "sowjetisch besetzte Zone" oder "sogenannte DDR" und dergleichen mehr.
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luise
Re: Union Myanmar
Ich bin davon zwar auch nicht überzeugt, aber jede Provokation sollte trotzdem vermieden werden, wenn man wirklich helfen will.
--
rolf
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rolf
@rolf,
ich hab grade in nachrichten gesehen, wie die militärs 2km nach der grenze zu thailand die uno hilfsladungen requiriert haben.
ich frage mich, in welche dunkle kanäle es verschwindet????
wiederum dürfen thailändische hasardeure mit ladungen, wie z.b, teile für dächer, usw......8 mal teurer als normal, unbehelligt rein.
--
eleonore
ich hab grade in nachrichten gesehen, wie die militärs 2km nach der grenze zu thailand die uno hilfsladungen requiriert haben.
ich frage mich, in welche dunkle kanäle es verschwindet????
wiederum dürfen thailändische hasardeure mit ladungen, wie z.b, teile für dächer, usw......8 mal teurer als normal, unbehelligt rein.
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eleonore
...die Frage ist, WER da eigentlich provoziert ... das "Ausland" oder nicht doch eher die Militärjunta, die das Volk - oder besser die Völker des Landes nicht nur unterdrückt und dumm zu halten versucht sondern die angesichts der verheerenden Notlage jetzt nach der Naturkatastrophe schlichtweg verrecken lässt und nach den 100.000 Menschen, die der Taifun gekostet hat, nun auch noch tausende von Menschen sterben lässt, weil sie ausländische Hilfe nicht ins Land lassen. Das lässt sich nur durch Nordkorea toppen ..
Im Laufe der Jahrhunderte hat der Name des Landes immer wieder von Birma oder Burma oder Bama zu Myanma gewechselt, schon weil B und M in der Landessprache fast fliessend in einander übergehen und somit Birma nicht von den Kolonialisten geprägt wurde - man hat auch das volk nicht gefragt, ob der Name geändert werden soll und alle Exilbirmaner protestieren gegen die Militärjunta und verlangen die Befreiung BIRMAs ... nicht MYANMAs ... und ich persönlich denke, man sollte eben diese Leute unterstützen und nicht die Militärs.
Jetzt einen Kniefall vor der herrschenden Obrigkeit zu machen und "bitte, bitte- lasst uns doch helfen" wäre glaube ich nicht wirklich der richtige Schritt - da müssen andere Mittel greifen können, damit diesen menschen geholfen wird.
--
angelottchen
Im Laufe der Jahrhunderte hat der Name des Landes immer wieder von Birma oder Burma oder Bama zu Myanma gewechselt, schon weil B und M in der Landessprache fast fliessend in einander übergehen und somit Birma nicht von den Kolonialisten geprägt wurde - man hat auch das volk nicht gefragt, ob der Name geändert werden soll und alle Exilbirmaner protestieren gegen die Militärjunta und verlangen die Befreiung BIRMAs ... nicht MYANMAs ... und ich persönlich denke, man sollte eben diese Leute unterstützen und nicht die Militärs.
Jetzt einen Kniefall vor der herrschenden Obrigkeit zu machen und "bitte, bitte- lasst uns doch helfen" wäre glaube ich nicht wirklich der richtige Schritt - da müssen andere Mittel greifen können, damit diesen menschen geholfen wird.
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angelottchen
Eines der anderen Mittel hat nun Frankreich verkündet. Wie Aussenminister Kouchner bekannt gab, wollen die Franzosen mit dem Kriegsschiff "Mistral" mit 1500 Tonnen Lebensmittel vor Myanmar /Birma aufkreuzen. "Wir werden nun nicht mehr zusehen, sondern handeln", meinte Kouchner gegenüber "Le Figaro".
Die Bundesregierung wolle den Plan der Franzosen unterstützen, gab aber noch nichts Näheres bekannt.
Für zig-Tausende der von dem Wirbelsturm Betroffenen wird jedoch diese Hilfe bereits zu spät kommen. Es drohen bereits Seuchen grossen Ausmasses, da in den abgelegenen Gegenden kein sauberes Wasser vorhanden ist.
Nachdem nun bereits eine Woche nach dieser Katastrophe vergangen ist, wird die zögerliche Reaktion der Regierungen immer unverständlicher.
--
luchsi35
Die Bundesregierung wolle den Plan der Franzosen unterstützen, gab aber noch nichts Näheres bekannt.
Für zig-Tausende der von dem Wirbelsturm Betroffenen wird jedoch diese Hilfe bereits zu spät kommen. Es drohen bereits Seuchen grossen Ausmasses, da in den abgelegenen Gegenden kein sauberes Wasser vorhanden ist.
Nachdem nun bereits eine Woche nach dieser Katastrophe vergangen ist, wird die zögerliche Reaktion der Regierungen immer unverständlicher.
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luchsi35
@ rolf:
Glaubst Du wirklich, die Birm...äh Myanmarische Militärjunta ließe sich durch eine entsprechende Namensnennung von ihrem menschenfeindlichen Kurs abbringen?
Ich will Dich gewiß nicht in die braune Ecke abdrängen, aber Diktatoren gefällig zu sein, hat uns schon einmal nix als Unglück gebracht. Nein, bloss keine Liebedienerei, das wird von denen ganz anders ausgelegt.
Ich bin wirklich nicht immer angelottchens Meinung, aber dieses Mal stimme ich Ihr rückhaltlos zu. Sie hat es richtig beschrieben.
Ein Regime, dem die Durchführung eines Referendums wichtiger ist als den eigenen Leuten helfen zu lassen, ein Regime, das keine Hilfslieferungen ins Land lässt aus Angst, es könnte ihnen dabei die Macht abhanden kommen, ein solches Regime verdient absolut keine Schonung. Auch nicht die Anerkennung eines Namens, den sie sich selbst gegeben hat, ohne das Volk zu befragen. ((
--
eko
Glaubst Du wirklich, die Birm...äh Myanmarische Militärjunta ließe sich durch eine entsprechende Namensnennung von ihrem menschenfeindlichen Kurs abbringen?
Ich will Dich gewiß nicht in die braune Ecke abdrängen, aber Diktatoren gefällig zu sein, hat uns schon einmal nix als Unglück gebracht. Nein, bloss keine Liebedienerei, das wird von denen ganz anders ausgelegt.
Ich bin wirklich nicht immer angelottchens Meinung, aber dieses Mal stimme ich Ihr rückhaltlos zu. Sie hat es richtig beschrieben.
Ein Regime, dem die Durchführung eines Referendums wichtiger ist als den eigenen Leuten helfen zu lassen, ein Regime, das keine Hilfslieferungen ins Land lässt aus Angst, es könnte ihnen dabei die Macht abhanden kommen, ein solches Regime verdient absolut keine Schonung. Auch nicht die Anerkennung eines Namens, den sie sich selbst gegeben hat, ohne das Volk zu befragen. ((
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eko
Hallo eko,
wie ich schon um 11:36 schrieb, glaube ich das auch nicht.
Ich meine aber, in solch kritischer Situation sollten vermeidbare Provokationen vermieden werden.
Die Benutzung des korrekten, auch von der UNO bestätigten, Namens ist m. E. keine Liebedienerei.
--
rolf
wie ich schon um 11:36 schrieb, glaube ich das auch nicht.
Ich meine aber, in solch kritischer Situation sollten vermeidbare Provokationen vermieden werden.
Die Benutzung des korrekten, auch von der UNO bestätigten, Namens ist m. E. keine Liebedienerei.
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rolf
das hab ich auch gelesen ... da kann man sich fast nur wünschen, dass das Land nicht nur von Hunger, Durst und Elend befreit wird sondern auch von diesen Diktatoren.
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angelottchen
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angelottchen
Rolf ,Du glaubst doch sicher nicht im Ernst, dass derart zynische und unmenschliche Diaktatoren sich von einer falschen Namensnennung beeindrucken lassen?
Angel, was das betrifft, habe ich gar keine friedlichen Gedanken im Hinterkopf. Es wurde schon wegen nichtigeren Anlässen in Länder einmarschiert. Hier geht es um humanitäre Hilfe, die von den Machthabern verweigert wird. Selbst die Uno denkt "bereits" über militärisches Eingreifen nach. Hoffentlich nicht allzu lange!
--
luchsi35
Angel, was das betrifft, habe ich gar keine friedlichen Gedanken im Hinterkopf. Es wurde schon wegen nichtigeren Anlässen in Länder einmarschiert. Hier geht es um humanitäre Hilfe, die von den Machthabern verweigert wird. Selbst die Uno denkt "bereits" über militärisches Eingreifen nach. Hoffentlich nicht allzu lange!
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luchsi35