Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Uno-Konferenz verzögert sich: Kein Waffenhandelsabkommen ohne Palästinenser

Internationale Politik Uno-Konferenz verzögert sich: Kein Waffenhandelsabkommen ohne Palästinenser

Mitglied_5ccaf87
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Uno-Konferenz verzögert sich: Kein Waffenhandelsabkommen ohne Palästinenser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Unter dieser Überschrift schreibt heute die Neue Züricher Zeitung dies:
[i]Der Beginn der Uno-Verhandlungen über ein weltweites Waffenhandelsabkommen ist durch einen Streit um eine Teilnahme der Palästinenser verzögert worden. Ägypten habe die Konferenz im Namen der arabischen Gruppe blockiert und auf der Teilnahme der Palästinenser beharrt, erklärten Diplomaten am Montag.

Die arabische Gruppe hatte die Teilnahme in der vergangenen Woche gefordert, woraufhin Israel mit einem Boykott drohte, da die Palästinenser somit wie ein souveräner Staat behandelt würden. Daraufhin forderte Ägypten einen Ausschluss der EU, die wie die Palästinenser nur einen Beobachterstatus hat.
[/indent]
Das ist dahingehend bemerkenswert, weil das Volk ohne Lebensberechtigung sowie der drittgrößte Waffenlieferant der Welt nach dem von Israel vom Zaun gerissenen Streit und dem Kompromissvorschlag Ägyptens nur einen Beobachterstatus besitzt.
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Re: Uno-Konferenz verzögert sich: Kein Waffenhandelsabkommen ohne Palästinenser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.07.2012, 09:22:16
Gibt es Staaten, die tatsächlich ein Interesse an einem weltweiten Waffenhandelsabkommen haben?

myrja
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Re: Uno-Konferenz verzögert sich: Kein Waffenhandelsabkommen ohne Palästinenser
geschrieben von myrja
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.07.2012, 10:10:49
Gibt es Staaten, die tatsächlich ein Interesse an einem weltweiten Waffenhandelsabkommen haben?



Wohl kaum. Wenn man wie z. B. heute wieder auf spiegel.de liest:

In Deutschland wird eine mögliche Panzerlieferung nach Saudi-Arabien hitzig diskutiert. Seit der SPIEGEL im Juli 2011 enthüllt hatte, dass der Bundessicherheitsrat, der alle Waffenlieferung genehmigen muss, eine Voranfrage der Saudis über 270 Panzer positiv beschieden hatte, lehnt vor allem die Opposition eine solche Lieferung rigoros ab ..... Gleichwohl hatten im Frühjahr Vertreter der Koalition durchaus abstrakt argumentiert, eine Lieferung nach Saudi-Arabien diene den deutschen Interessen einer engen Partnerschaft mit dem Land.

Die finanziellen Interessen der Politik und der Wirtschaft haben immer Vorrang vor dem, was mit Menschen passiert, wenn diese Waffen gegen sie eingesetzt werden.

Und von Saudi Arabien wissen wir, dass es alles andere als eine Demokratie ist. Wenn dort das Volk einmal aufsteht, kommen dem saudischen Königshaus die 270 Leopard2-Panzer gerade recht.

Myrja

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