Internationale Politik US-Schuldenrekord bedroht jetzt Weltwirtschaft !

Hallo,

die USA haaben zur Zeit 11.600 Mrd. $ Schulden,
die ständig weiter wachsen.
Als Bezugswährung bedroht der Dollar somit die Weltwirtschaft.
Die Chinesen haben die Entwicklung schon lange
erkannt. Sie stoßen vermehrt die aus den Exportüberschüssen
erwirtschafteten Dollarbestände ab und setzten sich
seit langer Zeit für eine andere Bezugswährung ein.

Der riesige US-Schuldenberg hat aber auch etwas Gutes:
Er bremst die us-amerikanische Außenpolitik hinsichtlich
der militärisch bestehenden und angedrohten Aktionen.

Viele Grüße
--
arno

hallo arno,,zu diesem Thema passend sah ich heute früh ein sehr spannendes und äußerst interessantes Interwiev auf 3 Sat

"Das Unbehagen im globalisierten Kapitalismus
Krise und Kritik"

da fragte Roger de Weck den Ökonomen Joseph E. Stiglitz (u.a Chefökonom der Weltbank, Berater von Clinton usw..) zur Enststehung der Krise, zu den Auswirkungen und möglichem Gegensteuern,,,

ich muss sagen die US-amerikanische Regierung und Ihr Finanz-, und Wirtschaftswesen kamen dabei nicht gut weg, besonders auch im Hinblick und die Auswirkungen der amerikanischen Verschuldung auf die Globalisierung,,

--
hugo

Die Staatsschulden Deutschlands (die Schulden des Bundes, der Länder und der Gemeinden) waren zum Ende des ersten Halbjahres 2009 auf rund 1.600 Milliarden Euro (2.331 Milliarden US$) angewachsen. Tendenz: Weiter stark steigend. Was das Tempo der Schuldenzunahme angeht, hat Deutschland die USA hinter sich gelassen.

Als Heilmittel gegen das wachsende Schuldengebirge gilt wachsendes Wirtschaftswachstum. Dafür werden immer mehr Schulden gemacht. Das Wachstum lässt aber auf sich warten.

Eine Katastrophe droht.

--
Wolfgang

Dieser Meinung bin ich auch.

--
hema

Hallo, hugo,

es ist bekannt, dass die Politik solche Hinweise durch
Aussitzen versucht, zu lösen. Beispiel : Bankenpleite !
Bis jetzt - mehr als 12 Monate später - wurden nur wirkungslose
Organisationsveränderungen hinsichtlich der Bankenaufsicht
und -kontrolle abgesprochen.
Die Banken machen so weiter wie bisher!
Die Politiker glauben, daß ein auf Biegen und Brechen
einzurichtendes Wirtschaftswachstum die Rettung für alles
- auch für den Schuldenberg - sein wird!
Dabei stößt ein weiter steigendes Wirtschaftswachstum bald an
die Grenzen der biologischen Überlebensfähig.


Viele Grüße
--
arno

The Easy Oil is Gone

• Oil discoveries peaked in 1960s; in 2006 discoveries = 9 bb, consumption = 31 bb
• Of the world’s 20 largest oil fields, 18 were discovered 1917-1968; 2 in the 1970s; 0 since.
• Oil production in 2007 is lower than in 2006.
• World will struggle to meet oil demand without extra investment, the natural rate of decline is 9.1%/year.

Financial Times 29/10/08


Related Link(s)...

M. King Hubbert on the Nature of Growth
Testimony to Hearing on the National Energy Conservation Policy Act of 1974, hearings before the Subcommittee on the Environment of the committee on Interior and Insular Affairs House of Representatives. June 6, 1974.


Related Wiki(s)...

Die Grenzen des Wachstums (engl. Original: The Limits to Growth)

--
Gruß... Wolfgang

Von Han Shan stammen diese Zeilen
Worte die niemand glauben mag
Honig ist süß und jeder schleckt ihn gern
Unangenehm zu schlucken ist bittre Medizin
Was ihrer Neigung angenehm, ist ihnen Grund zur Freude
Was ihren Wünschen widerspricht, ruft Hass und Ärger vor
Doch seht euch diese Marionetten an
Nach einem einzgen Auftritt sind sie ausgeleiert

Han-Shan, vermutlich 7. oder 8. Jhdt., chinesischer Dichter zur Zeit der Tang-Dynastie

Das sind die staatlichen Schulden. Die private Verschuldung wird nicht erwähnt. Sie ist aber mindestens ebenso bedeutsam. Die Sparquote der USA (das angesammelte Sparkapital in Prozent des BNE (Bruttonationaleinkommens) war praktisch seit vielen Jahren gleich NUll. Angespartes Kapital ist gesamtwirtschaftlich aber deshalb wichtig, weil damit Investitionen bezahlt werden. Die Zahlungsbilanz der USA war seit langem im Minus, die Importe überstiegen im Wert bei weitem die Exporte, derSaldo war also unausgeglichen in einem hohen Maße.

Die USA mit dem Dollar als Reservewährung lösten das Problem der unausgeglichenen Außenwirtschaft, indem sie sich Geld liehen. Genauer: Viele Staaten waren gerne bereit amerikanische Schatzanleihen zu kaufen. Um möglichst viel Produkte in den USA abzusetzen nahmen sie das gerne in Kauf. Praktisch lief das darauf hinaus, dass die Welt (vor allem die großen Exportnationen China, Japan, Deutschland ....etc) den amerikanischen Konsum finanzierten und damit auch den Staatshaushalt finanzierten. Immer im Vertrauen, dass das Land mit der Reservewährung Dollar seine Verpflichtungen einhalten würde.

Der Dollar als Reservewährung ist aber eine floatende Währung. Es gibt keine festen Devisenkurse zu anderen Währungen. Das ist wiederum nicht gut für den Wertbestand der ausländischen Zentralbanken, die amerikanische Schatzanleihen halten. Die Kriege der USA seit den 90ern, die weltweiten Verpflichtungen der USA mit den riesigen Militärausgaben (15% des BNE mit ca 13 Billionen USD!) führen zu ständigen Defiziten des Etats. Die USA hatten in ihrer Geschichte wie in der FTD erklärt nur ganz selten ausgeglichene Etats (einmal im 19. Jhd in den 30er Jahren und einmal unter Clinton in den 90ern). Kriege ruinieren auf Dauer jede Wirtschaft, was beriets Anfang der 70er Jahre (ich glaube 1971) zur Aufgabe der festen Wechselkurse führte und zur Aufhebung der Goldbindung des USD. Bís dahin konnte jeder Dollarbesitzer sich den Wert seiner Geldscheine in Gold auszahlen lassen. Das Floaten des Dollars war notwendig, weil die Goldreserven der USA dahinschmolzen und der Vietnamkrieg zur Bedienung der Druckerpresse führte (Schuldenaufnahme). Die amerikanische Führung steht heute unter dem Diktat der Ökonomie, d. h. der Krieg im Irak und in Afghanistan müssen beendet werden. Die Folgeschäden könnten höher werden als ein imaginärer Nutzen.

Jeder Staat in seiner Wirtschaftspolitik hat vier grundlegende Ziele anzustreben, die leider niemals zugleich erreicht werden können.

• Hoher Beschäftigungsstand / Vollbeschäftigung
• Preisstabilität
• Wirtschaftswachstum
• Außenwirtschaftliches Gleichgewicht

Ausgeglichene Etats sind nicht auf der Agenda. Staatsschulden können auf Dauer sich negativ auf Preisstabilität und Wirtschaftswachstum auswirken. Sie können aber auch notwendig werden, um Wirtschaftswachstum zu fördern.

c.

ich bin immer noch der Meinung das die USA früher oder später durch immense Abwertung des Dollars bzw durch Anwerfen der Druckmaschinen und Verkauf neuer Anleihen, ihre angehäuften Schulden auf weltweit, sich nicht dagegen wehren könnende, Kunden abwirft.

Wie stark dann der -zum Glück nicht an den Dollar direkt gekoppelte, sondern frei schwankende Euro, gegenhalten wird, bleibt abzuwarten.

Zumindest Südostasien und die Russen usw werden große direkte Probleme bekommen, da sie für die an die USA gelieferte Waren, Rohstoffe, Produkte keinen adäquaten Gegenwert mehr bekommen, bzw die Warnströme kurzerhand einfrieren werden.



--
hugo

Wir brauchen wohl nicht erst auf die USA zu warten. Island hat es schon vorgemacht, irgendwann werden die Staatsdiener in irgendwelchen östlichen EU-Staaten nicht mehr ihren Sold bekommen, weil kein Geld da ist, das wird sich fortpflanzen, so daß die USA sagen kann, daß das ja nicht von ihnen ausging.
--
fritz_the_cat

Du zitierst, Arno, nicht mich. Ihm ging es um die Staatsverschuldung. Später um die "Verschuldung" bei Natur / Umwelt. Man möge sein Thema respektieren, ggfs. ein eigenes aufmachen.

--
Gruß... Wolfgang

Von Han Shan stammen diese Zeilen
Worte die niemand glauben mag
Honig ist süß und jeder schleckt ihn gern
Unangenehm zu schlucken ist bittre Medizin
Was ihrer Neigung angenehm, ist ihnen Grund zur Freude
Was ihren Wünschen widerspricht, ruft Hass und Ärger vor
Doch seht euch diese Marionetten an
Nach einem einzgen Auftritt sind sie ausgeleiert

Han-Shan, vermutlich 7. oder 8. Jhdt., chinesischer Dichter zur Zeit der Tang-Dynastie