Internationale Politik usa-- all over the world

plautus
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usa-- all over the world
geschrieben von plautus
da hatte vor einiger zeit hier jemand ne lange liste aller jener kriegsverbrechen und cia-lumpereien seit 1945 eingestellt.
leider find ich sie nicht mehr.
kann da jemand helfen??????
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plautus
baltus
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Re: usa-- all over the world
geschrieben von baltus
als Antwort auf plautus vom 07.10.2007, 18:05:00
hallo plautus,


siehe link. steht im 3. beitrag
silhouette
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Re: usa-- all over the world
geschrieben von silhouette
als Antwort auf baltus vom 07.10.2007, 18:29:50
Da fehlt aber was Entscheidendes: Der Überfall auf Afghanistan in 2001, was der Anfang des "Kriegs" gegen den Terrorismus war, den die Verbündeten angesichts der Bilder vom WTC auch noch mittrugen.

Bei den Schandtaten fehlt das umfangreiche Kapitel der CIA-Flüge ("Air America") zur Verschleppung von Hunderten von angeblich Terrorverdächtigen in Länder, in denen sie unter Folter zu Aussagen gepresst wurden.

Darüber hat ein britischer Journalist ein Buch veröffentlicht (sehr ausführlich und etwas mühsam zu lesen, aber gut recherchiert und belegt) Stephen Grey, Das Schattenreich der CIA. Vom Stern empfohlen.

Um einen Einblick in die letzten 20-30 Jahre amerikanischer "Überfallmotive" zu gewinnen, gibt es auch ein sehr aufschlußreiches Buch, von einem französischen Journalisten, das ich schon oft empfohlen habe: Eric Laurent, Die Kriege der Familie Bush.


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silhouette
niederrhein
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Eine (dankende) Anmerkung ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf silhouette vom 08.10.2007, 11:18:58
Eine (dankende) Anmerkung ...

[...] Bei den Schandtaten fehlt das umfangreiche Kapitel der CIA-Flüge ("Air America") [...] Stephen Grey, Das Schattenreich der CIA. [...] Eric Laurent, Die Kriege der Familie Bush./ silhouette


Danke für die Ergänzung bzw. die Buchhinweise.
Was in diesem Zusammenhang wundert ... obwohl doch die Fakten prinzipiell klar sind und für jedermann eigentlich evident sind, werden diese offenbar nicht erkannt, verdrängt, ignoriert, ausgeblendet ...
Sicher nur ein Detail ... die Rolle der Rüstungsindustrie im Rahmen der US-Wirtschaft und in Zusammenhang mit den Rüstungsexporten ... nicht einmal die meisten US-Bürger sind hier informiert.



Wie kann dann eine sinnvolle, klärende Diskussion geführt werden?

Die Bertha
vom Niederrhein
silhouette
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Re: Eine (dankende) Anmerkung ...
geschrieben von silhouette
als Antwort auf niederrhein vom 10.10.2007, 13:37:15
Die allgemeine Ausblendung hat m.E. eine ganz banale Erklärung: Nicht nur die amerikanische Rüstungsindustrie verdient prima am Export, auch die deutsche, trotz Kriegswaffenkontrollgesetz. Also gilt das Wort von der nicht Augen aushackenden Krähe. Die Bevölkerung erfährt, was ein paar Spontis ermitteln und publizieren und was man, als Regierende darauf angesprochen, bei entsprechender Beweislage nicht abstreiten kann. Es wird halt dann ein bisschen rumpalavert, ist in der Politik nichts Besonderes.

Einzelheiten zur Sicht des britischen Journalisten im Fall ElMasri? Da müsste ich weit ausholen. Nur so viel: Da kommt die deutsche Regierung auch nicht gut weg.

Die Amerikaner erfahren schon lange viel weniger als wir, und die Deutschen haben auch nur noch wenig Sponti-Presse. Die hat dann einen Drall in eine andere Richtung und ist wieder nur sehr subjektiv und selektiv - abstrakt ausgedrückt. Interessant ist manchmal die französische Presse - noch. Denn Sarkozy ist ein zweite Berlusconi.

In den USA sind die Zeiten der klärenden Diskussionen vorbei. Die Terrorismus-Hysterie und die Ausbreitung der Bigotterie, mit dem Einfluss der religiösen Fanatiker (das ist der Kreis der Kreationisten) auf die Politik hat eine andere Gesellschaft entstehen lassen. Die Zusammenhänge zwischen Regierungspolitik und Rüstungsindustrie sind da kein Thema, von ein paar Intellektuellen abgesehen.

Noch können wir uns darüber entrüsten und auf sie zeigen. Aber wir haben schon viel von denen in unsere Gesellschaft übernommen. Das macht mich nicht zuversichtlich, was da noch übernommen werden könnte.
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silhouette

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