Internationale Politik USA. Grünes Licht für gezielte Luftangriffe auf IS-Terroristen

Die härtere Gangart der europäischen Politik irritiert sicher auch deshalb, weil diese Tonart jahrzehntelang den USA überlassen wurde. Die Europäer machten auf Superdemokraten, predigten Toleranz, pachteten das Lächeln für sich und überließen es den Amerikanern, die Grenzen der Toleranz aufzuzeigen.

das muss offenbar ein ende haben ... denn:

Diese Zeiten sind vorbei. Wir Europäer werden uns nicht nur daran gewöhnen müssen, sondern es muß auch der Letzte begreifen, daß diese Tonart notwendig ist...

wenn dir die Tonart der "superdemokraten" nicht gefällt ...
und du anderen , souveränen staaten die "grenzen deiner toleranz"
erklären möchtest ...

es hält dich doch keiner auf , dein bündel zu schnüren und den
leidenden menschen in den kriegsgebieten dieser welt zu erklären ...
weshalb der imperialismus im namen der "Demokratie" und der "Menschenrechte alles in schutt und asche legen muss .

die werden dich dort sicher mit ihren verbrannten händen
begeistert durch die strassen tragen .

sitting bull

Es wird auch höchste Zeit, dass Maliki verschwindet, auch ihm hat es die irakische Bevölkerung zu verdanken, dass durch die Verdrängung der Sunniten und Kurden der IS die Tore geöffnet wurden.

Luchs

Das dürfte nur klappen, wenn Herr Maliki zurücktritt - oder will jemand, dass es so geschieht wie in Ägypten, wo missliebige,gewählte Regierungschefs der Einfachheit halber in den Knast müssen?
Bei Saddam Hussein wurden die Sunniten zwar besser behandelt (Hussein war selbst Sunnit), aber um so schlechter die Kurden, die teilweise mit Giftgas in grossen Mengen eliminiert wurden.
Die Kurden sind mit ca 40 Mio das grösste Volk ohne eigenes Land. Dieses wurde ihnen zwar immer wieder versprochen, aber letztendlich nie gewährt. Sie wurden und werden teilweise grausam verfolgt und auch niedergemetzelt - so auch lange Zeit in der Türkei. Olga

Das dürfte nur klappen, wenn Herr Maliki zurücktritt - oder will jemand, dass es so geschieht wie in Ägypten, wo missliebige,gewählte Regierungschefs der Einfachheit halber in den Knast müssen?

im Irak löste man es inwischen auf eine zivilisierte Art, indem man einen einen anderen Kanditaten für sein Amt aufstellte.

Ich bezweifle, dass im Irak derzeit irgendetwas zivilisiert abgeht - gemessen an unserem VErständnis. Olga

Ich bezweifle, dass im Irak derzeit irgendetwas zivilisiert abgeht - gemessen an unserem VErständnis. Olga

bei den sonstigen Vorkommnissen in dieser Gegend haben Sie sicher Recht.
Aber man ist dann doch erstaunt, dass dort ein Politiker auf Grund eines Parteibeschlusses abgewählt wurde und nicht in die Luft gesprengt, am nächsten Baum aufgehängt, gefoltert und totgeschlagen und wenn er viel viel Glück hat, mit schimpf und Schande außer Landes gejagt wird.

ES wird spekuliert, dass Herr Maliki eine Möglichkeit finden soll, das Land zu verlassen, weil ihm sonst genau das passiert - sofern sich noch ein tragfähiger Baum finden lässt.
Interessant finde ich derzeit, dass auch die Partei die Linke sich bereit erklärt, Waffen an die Kurden zu liefern - aber es strikte ablehnt, dass Deutsche dort ihren Partnern den USA, den Franzosen, den Engländern und demnächst auch Australiern militärisch beizustehen. Noch ist unsere Bundesregierung nicht bereit, Waffen an die Kurden zu liefern - bin mal gespannt, wie lange wir uns dieses Mal raushalten können. Der US-Einsatz dürfte länger dauern - auf Zeit spielen wird wohl nicht erfolgreich enden. Olga

Der halsstarrige al-Maliki dürfte derzeit von der Angst getrieben sein, denn er weiss, dass er, falls er freiwillig zurücktritt, ein toter Mann sein könnte. Er steht mit dem Rücken zur Wand , denn selbst in seiner eigenen Partei findet er keinen Rückhalt mehr.
Die IS-Jihadisten sehen in ihm schon fast einen Verbündeten, denn : " Al-Maliki zerstört Bagdad ganz allein und erleichtert unsere Arbeit".
Der iranische Revolutionsführer Chamenei lässt durchblicken, dass es Zeit sei, auf das Amt zu verzichten. Dabei bliebe Maliki nach seinem Rücktritt nur noch die Flucht ins iranische Exil, wo er schon früher lebte. Angeblich wollen die Amerikaner zusammen mit den Iranern Maliki einen "gesichtswahrenden" Abgang ermöglichen, sofern es dazu nicht schon zu spät ist!

Inzwischen wurde der schiitische Politiker Haidar al-Abadi mit der Regierungsbildung beauftragt. Ob dies auch das Ende der Auseinandersetzung ist, sei dahingestellt.

Inzwischen geht der Vormarsch der IS-Jihadisten in Richtung Bagdad weiter, während sich die irakischen Politiker gegenseitig bekriegen.

Luchs

Interessant finde ich derzeit, dass auch die Partei die Linke sich bereit erklärt, Waffen an die Kurden zu liefern - aber es strikte ablehnt, dass Deutsche dort ihren Partnern den USA, den Franzosen, den Engländern und demnächst auch Australiern militärisch beizustehen. Noch ist unsere Bundesregierung nicht bereit, Waffen an die Kurden zu liefern - bin mal gespannt, wie lange wir uns dieses Mal raushalten können. Der US-Einsatz dürfte länger dauern - auf Zeit spielen wird wohl nicht erfolgreich enden. Olga

Deutsche Waffen für Kurden:

"Die Bundesrepublik (der die Linke Rüstungsexporte kategorisch untersagen will) müsse im Notfall die Kämpfer gegen die Dschihadisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) mit Waffen unterstützen, so Gysi, auch die Nato (die seine Partei abschaffen will) müsse sich darum kümmern."

Interview in der "taz" :
"Linkspartei-Fraktionschef Gysi fordert, dass Deutschland Waffen an PKK, Peschmerga und den Irak exportiert. Nur so könne der Terror von IS gestoppt werden.

Eigentlich bin ich strikt gegen deutsche Waffenexporte. Da aber Deutschland ein wichtiges Waffenexportland ist, könnte in diesem Ausnahmefall ein Waffenexport dorthin dann statthaft sein, wenn andere Länder dazu nicht unverzüglich in der Lage sind. Mit Protestbriefen wird man IS nicht stoppen. "

Ein kühner Satz für eine Antikriegspartei …

"Ja, das ist kühn. Aber: Wir haben nie das Recht auf Landesverteidigung bestritten. Auch die Bundeswehr soll Deutschland verteidigen, falls es angegriffen wird. In Syrien, Irak und den kurdischen Gebieten haben wir es mit einem Angriffskrieg der Isis-Armee zu tun, der zurückgedrängt werden darf und muss."

Über diese aussage gysis habe ich mich auch gewundert und hoffentlich bekommt er keinen ärger mit einigen seiner strammen parteigenossen.
Andererseits zeigt er hier, daß auch linke in notfällen zu realistischer einschätzung der lage imstande sind.
Im sommerinterview hat er noch eine äußerung gebracht, die mich sehr verwundert hat.
Er beklagte sich darüber, daß die türkei kämpfer der is einfach so nach syrien durchmarschieren läßt und vermißt einen einspruch westlicher politiker.
Dieser fakt ist mir neu, wenn gysi das vor laufender kamera ausspricht, muß es stimmen.
Das wirft ein bezeichnendes licht auf erdogans türkei und deren bestrebungen einer mitgliedschaft in der eu.

Vieles, was Gysi sagt, wird mittlerweile nicht mehr "vor den Kameras" für so wichtig genommen, weil der Mann einfach zu viel und zu schnell plappert. Nur wenn er endlich mal was Neues sagt, wie z.B. die Lieferung von Waffen zu den Kurden, horcht man auf. Aber was hat er zu verlieren? ER bekommt, wenn er Vorstand der Linken nochmals werden wollte, sowieso die ungeliebte Frau Wagenknecht an seine Seite und die Streitereien gehen munter weiter. Die anderen beiden Figuren (Riexinger mit ewig wackelndem Kopf und die verbiesterte Frau Kipping) spielen anscheinend sowieso keine grosse Rolle mehr. Der einzige richtige Erfolg für die Linken dürfte sein, wenn es der (Wessi) Ramelow schaffen sollte, MP von Thüringen zu werden und wenn sie endlich mal Herrn Bartsch eine grössere Rolle gäben. Ansonsten ist diese Partei ziemlich unwichtig.
Und sein Satz zu Syrien dürfte auch deshalb keine grosse Aufmerksamkeit erringen, weil Syrien und dieser dortige mörderische Krieg mit sehr viel mehr Toten als in Gaza seit langem keinen mehr interessiert. Olga