Internationale Politik USA - Wahl

Moniire
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RE: USA - Wahl
geschrieben von Moniire
als Antwort auf Michiko vom 08.01.2021, 09:23:58
Ein gemäßigter Beitrag von Juliane Schäuble, der hoffen läßt. Juliane Schäuble ist Tochter von Wolfgang Schäuble und berichtet seit 2 Jahren für den Tagesspiegel aus Washington.

 


Eigenes Foto
Mit Verlaub,
rein "gefühlsmäßig" erscheint mir dieser Schäuble-Klüngel denn doch ein klein wenig zu arg .......................... :

Juliane Schäuble, Tochter des Finanzministers Wolfgang Schäuble (CDU), leitet ab sofort das Politikressort des Berliner „Tagesspiegel“.

Die älteste Tochter, Christine Strobl, 42, kauft als Geschäftsführerin Programminhalte für die ARD.

Schwiegersohn Thomas Strobl ist CDU-Chef von Baden-Württemberg.


 
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"Alles im Griff" ................... sozusagen.
freddy-2015
freddy-2015
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RE: USA - Wahl
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf JuergenS vom 08.01.2021, 10:02:48
Von diesem von Trump selbst konsequent verschuldeten versuchten Demokratie-shutdown wird er nicht mehr entlastet werden, auch wenn er heute Krokodils-Tränen vergießt, er verurteile das ganz von vorgestern.
Biden wird nun, trotz hohen Alters, einer "von uns" sozusagen, zum Star der Erneuerung, er hat seinen Kurs durchgehalten.
Mag er noch so wenig Erfolge in der Vergangenheit gehabt haben, nun wird er das zweite nine eleven kompensieren, bin ich sicher.
Da bin ich nicht sicher Jürgen,
viele vergessen das diese Indoktrination von Trump an die autonomen Regierungsgegner,
diese noch mehr in ihrer Jahrzehntelangen Ablehnung zu Washington bestärkt hat.
Trump hat sich nicht neue Fans und Sympathisanten in den letzten 4 Jahren herangezogen sondern gezielt diese autonomen Gruppen in ihren Widerstand gegen Washington bestärkt.
Zuckerberg hat zuspät reagiert und das aus einem guten Grund, Trump brachte Einschaltquoten bzw. Werbeeinnahmen.
Jetzt hat er den Trend der Abkehr mitgemacht. Alle Konten gesperrt für die nächste Zeit.

 

T-online  :
Trumps wichtigste Waffen sind nicht seine Befugnisse als Regierungschef oder die Arsenale des US-Militärs. Es sind seine Accounts auf Twitter und Facebook. Damit schleudert er seine Lügen unters Volk. Gestern hat Marc Zuckerberg endlich getan, was er schon vor Monaten hätte tun sollen  :
Er ließ Trump auf Facebook und Instagram sperren.
Vorläufig gilt die Blockade nur bis zur Amtseinführung Joe Bidens,
aber immerhin versiegelt sie die Giftspritze zeitweilig und trägt so zur Beruhigung der Lage bei.
Die Twitter-Bosse blockierten die letzten Tweets des Präsidenten.
Nach dem TV-Sender "Fox News" wenden sich also auch die Propagandachefs aus dem Silicon Valley von ihrem wichtigsten Quotenbringer ab  : Das war die beste Nachricht des gestrigen Tages.

 

Alle haben zugeschaut und mitverdient, Facebook, Instagram, Twitter, Fox.
Und China reibt sich die Hände, da schaut keiner hin.....................
carlos1
carlos1
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RE: USA - Wahl
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.01.2021, 20:11:03
"Ob Trump für ein sinkendes Schiff angesehen werden kann, ist die Frage. Wer 75 Mio Wähler auf sich vereinen kann bei der Wahl ist eine Macht. Trump wird versuchen bei seinen Wählern präsent zu bleiben. Das kann er, wen ner einen Medienkonzern gründet. Das  Problem ist mithin nicht Trump allein, sondern die 75 Millionen Wähler. Eine Demokratie setzt rational entscheidende Wähler voraus und Demokraten, die Regeln einhalten. Trump war noch nie ein Demokrat. Das ist die Schwachstelle einer Demokratie." Bruny

" D. Trump als Person habe ich auch nicht als sinkendes Schiff bezeichnet, Carlos." Bruny


Bruny, die Metapher vom "sinkenden Schiff" ist eine Stilfigur, die bildhaft die Lage einer Partei verdeutlicht, die Verluste bei der Präsidentenwahl und bei den" run-offs" in Georgia hinnehmen musste. Bei dieser Wahl hatte Trump mit großem Einsatz für den Erhalt der republikanischen Mehrheit im Senat geworben. Es hat nichts genutzt. Ein mit geringer Mehrheit errungener Wahlerfolgder Demokraten in einem traditionell von den Republikanern gehaltenen Bundesstaat. Es ist ein strategischer Sieg, weil der Demokrat Biden bei der jetzigen Pattsituation im Senat auf die Stimme der Vizepräsidentin setzen kann, womit die Pattsituation aufgelöst wird.

Die Republikaner werden in den USA oft als GOP genannt (= grand old party, die Partei A. Lincolns). Ohne diese Entscheidung in Georgia wäre es für Biden schwer oder unmöglich gewesen sein Programm im Kongress durchzusetzen. Die demokratische Mehrheit im Repräsentantenhaus reicht nicht aus.

Knapper geht es nicht. Aber die Georgia-Wahl löst nicht alle Probleme, wegen der Feinheiten der Verfassung . Viele Gesetze erfordern mehr als nur die einfache Mehrheit im Senat. Dann wird es knapp für die Demokraten, denn sie müssten bei der GOP um Stimmen werben.

Jetzt, also nach den Vorgängen am Mittwoch mit dem Sturm auf das Kapitol, setzt wohl Nachdenken bei den Republikanern ein. Erinnerungen bleiben zwar, aber jahrzehntelange Überzeugungen werden durch im Augenblick geborenen Ärger und Unmut über aktuelle Ereignisse nicht weggeblasen. Bei der Frage, was aus der GOP wird, in welcher Richtung sie sich verändern könnte, teile ich deine Skepsis. Die Veräbderungen bei den Republikanern hin zu einer autoritären Partei begannen nicht erst mit Trump, sondern als Reaktion auf den Sieg Obamas 2014. Wer erinnnert sich noch an die Dame aus Alaska, Sarah Palin.

Dass Trump immer noc h im Amt ist, hat er einem alten Zopf zu verdanken, dem electoral college, das Wahlmännerkollegium. Die Wahlmänner werden vom Volk gewählt und diese wiederum wählen den Präsidenten. Langwierige und umständliche Prozeduren. So kommt es, dass ein Trump immer noch im Amt ist.

Die Entfernung des Trump aus dem Amt wäre notwendig. Eine Chance dafür gibt es aber nicht. "Let´s walk down Pennsylvania Avenue, so Trump vor seinen Anhängern am Mittwoch. Er sprach im Pluralis maiestatis, marschierte aber nicht mit den "ganz besonderen Menschen" mit zum Kapitol. Die ganz besonderen Menschen mutierten einen Tag später bei Trump zu Chaoten, deren Gewalt inakzeptabel sei. 

Mit Amtsantritt Bidens erlischt die Immunität Trumps.

Trump hinterläss eine Verfassungskrise, eine Krise des politischen Systems, eine Krise des Gesundheitssystems, eine Krise der Gesellschaft, die durch seine spalterischen Hetzreden verstärkt wurde.
c





 

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: USA - Wahl
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Moniire vom 08.01.2021, 10:27:36

Mir ging es vordergründig um den Beitrag von Juliane Schäuble. Inhaltlich dazu habe ich von Dir nichts gelesen. Aber gut, dass Du die Leute recherchiert hast, jetzt bin ich über einen Teil der Familie Schäuble auch im Bilde.😆

 

RE: USA - Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 07.01.2021, 14:58:27
Obama hat sich stark für die Polizei eingesetzt. Es gab kaum Kritik, erst jetzt wo er nicht mehr im Amt ist. In meinen Augen wäre ein Trump nie an die Macht gekommen, wenn die Demokraten ihre Aufgabe gut gemacht hätten. In meinen Augen haben sie versagt, 

@
Tina, hast du dir bei deinen Überlegungen auch mal die Frage gestellt, warum Obama und sein Vize Biden in ihrer Amtszeit nicht weiterkamen? War dies nicht auch der seit 2010 währenden Mehrheit des Repräsentantenhauses geschuldet?! So gesehen, dürfte dieses "Nichtweiterkommen" weniger einem Versagen geschuldet sein als vielmehr der Tatsache, dass sie 6 Jahre mit angezogener Handbremse regieren mussten.
pschroed
pschroed
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RE: USA - Wahl
geschrieben von pschroed
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.01.2021, 10:46:11
Alle haben zugeschaut und mitverdient, Facebook, Instagram, Twitter, 
Und China reibt sich die Hände, da schaut keiner hin.....................

 
Das stimmt Freddy , die soziale Netzwerke tragen eine sehr grosse Schuld, in dem sie Scharlatane, sowie Rechte, Rechtsextremisten, Populisten usw. eine Bühne bitten, um ihr Gift zu verbreiten.

Jetzt heuchlerisch den Verbrecher Trump zu sperren zeigt die Armseligkeit bzw. Abscheulichkeit ihrer vorhandenen Ethik. Da müsste sich was dringend ändern.
Phil.


 

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RE: USA - Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 07.01.2021, 15:33:11

Warum "Vorsicht" @Karl? Von Mehrheit war doch keine Rede... 

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: USA - Wahl
geschrieben von Michiko
als Antwort auf pschroed vom 08.01.2021, 11:30:49
Alle haben zugeschaut und mitverdient, Facebook, Instagram, Twitter, 
Und China reibt sich die Hände, da schaut keiner hin.....................
Das stimmt Freddy , die soziale Netzwerke tragen eine sehr grosse Schuld, in dem sie Scharlatane, sowie Rechte, Rechtsextremisten, Populisten usw. eine Bühne bitten, um ihr Gift zu verbreiten.
Jetzt heuchlerisch den Verbrecher Trump zu sperren zeigt die Armseligkeit bzw. Abscheulichkeit ihrer vorhandenen Ethik. Da müsste sich was dringend ändern.
Phil.

geschrieben von pschroed
Das Thema "soziale Netzwerke" ist ein weites Feld, lieber Phil, und würde den Rahmen hier sprengen. Ehe sich da was in der Art ändert, wie Du (und viele) es sich wünschen würden, da fällt Ostern und Weihnachten auf einen Tag.

Gruß
Michiko
Bias
Bias
Mitglied

RE: USA - Wahl
geschrieben von Bias
als Antwort auf Michiko vom 08.01.2021, 11:35:40
Das Thema "soziale Netzwerke" ist ein weites Feld, lieber Phil, und würde den Rahmen hier sprengen. Ehe sich da was in der Art ändert, wie Du (und viele) es sich wünschen würden, da fällt Ostern und Weihnachten auf einen Tag.
geschrieben von Michiko
Guten Morgen.
Früher war BILD die Zielscheibe jener Beschuldigungen, die heute Fatzebock und Co gemacht werden.
Die Welt dreht sich auch heute noch weiter und wenn ich es nicht ganz falsch sehe, heben sich die verbreiteten, "Fake-News" irgendwie gegenseitig auf.
Ratsam dürfte es sein, sich immer wieder mal zu vergewissern bei wem die Definitionsmacht über das was Falschmeldungen sind liegt und wie - bzw. wofür - diese von wem genutzt werden.
RE: USA - Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 08.01.2021, 11:30:49

Das sehe ich genau so - seit diese Büchse der Pandora geöffnet ist (gemeint die Möglichkeiten, welche durch die Social Media erschaffen wurden),  hat sich vieles zum Negativen gewandelt, ein Dilemma...


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