Internationale Politik USA - Wahl

schorsch
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RE: USA - Wahl
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 08.01.2021, 16:56:01

Wetten, dass die "treuen, ergebenen Anhänger sich wie Lemminge auf den neuen Star stürzen werden - und Trumpi aus ihrem Vokabular schneller verschwinden wird, als seine jetzige Frau -, die ihn aber ebenfalls verlassen wird. Sonst hätte sie ihn ja umsonst einen neuen "Ehevertrag" unterschreiben lassen.

Moniire
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RE: USA - Wahl
geschrieben von Moniire
als Antwort auf olga64 vom 08.01.2021, 17:30:00
Sie gehören anscheinend zu den Menschen, die es schon als respektlos empfinden, wenn jemand nicht ihrer Meinung ist. Aus meiner Sicht zeigt dies nicht unbedingt, dass Sie über normales Selbstbewusstsein verfügen.
Deshalb von meiner Seite: nachdem Sie nun auch noch in Richtung "Lügenpresse" hantieren, besteht für mich keinerlei Interesse, mich mit Ihnen detaillierter auszutauschen. Menschen dieser Gruppe lasse ich gerne unter sich, wo sie dies dann widerspruchslos miteinander austragen können.
Für mich ist das Zeitverschwendung - Olga
Sehe ich ähnlich, 
auch ich habe Sie recht schnell, als eine verblendete, intolerante und dreist vorlaute Person erkannt - kein Ernst  zunehmender Diskussionspartner für mich / vergebliche Liebesmüh` !

Ich hantiere" nicht mit "Lügenpresse" sondern habe mir vielmehr einen gesunden Menschenverstand bewahrt und beobachte genau.


Und nur damit Sie mich nicht voreilig in die rechte "Nazi-Ecke" schieben (was typisch für Ihre Klientel wäre) :

Ich selbst war :

- 8 Jahre lang als Entwicklungshelfer u.a. in Asien und Afrika tätig
- bin seit 26 Jahren mit einer Asiatin verheiratet
- habe in Übersee einen nunmehr bei uns lebenden Waisenjungen adoptiert
- befinde mich jetzt zwar offiziell im Ruhestand, arbeite jedoch an einer gemeinnützigen Ausbildungsstätte und bringe u.a afghanische, syrische und auch benachteiligte deutsche Jugendliche zu einem Berufsabschluss.

Dennoch (und vielleicht gerade deshalb) habe ich massive Bedenken an der Einwanderung von völlig kulturfremden, jungen Männern, gleich in Millionenstärke in unsere Gesellschaft. Das schaffen wir eben nicht und dies wird uns in Kürze auch hier (siehe USA) um die Ohren fliegen.

Sie jedoch, liebe Frau Olga, Sie und Ihre scharfes, vorlautes Mundwerk habe ich erst vor wenigen Stunden, hier in einem anonymen Forum kennen lernen dürfen.

 
Moniire
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RE: USA - Wahl
geschrieben von Moniire
als Antwort auf JuergenS vom 08.01.2021, 17:31:03
du bist zwar nicht immer leicht zu lesen, aber ich denke, ich kann es nachvollziehen.

Der "Unfall", der den USA mit Trump "passiert" ist, ist nicht annähernd zu vergleichen mit den 30er Jahren in Deutschland und den Vorgeschichten, die zu den dunklen 30ern geführt haben.
Vollkommen irre finde ich es übrigens, dass ausgerechnet Deutschland nahezu überall in der Welt nach "Problemen" / Despoten und Misständen u.ä. regelrecht fahndet um diese Dinge dann nahezu in "Dauerschleife" in unseren Medien zu bewerten und zu kritisieren.

Ausgerechnet Deutschland !
Als hätten wir nicht alle Hände voll damit zu tun, unsere eigene Hütte sauber zu halten und aufzuräumen ! Uns wird in Kürze der kpl. Laden hier um die Ohren fliegen und wir regen uns permanent über diesen irren Trump auf ?? Lächerlich !

 

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carlos1
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RE: USA - Wahl
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Tina1 vom 08.01.2021, 15:25:49

Tina1, danke für den ausführlichen Beitrag. Ich verweise auf ein Interview von Daniel Ziblat in Zeit-Online.

Ungleichheit ist nicht nur soziale Ungleichheit (Einkommen) sondern auch Rechtsungleichheit. Daniel  Ziblat (Demokratieforscher in Harvard und Berlin Wissenschaftszentrum, Direktor der Abteilung Transformation der Demokratie) beantwortet die Frage nach dem Schaden, den Trumps Präsidentschaft in den vier jahren hinterlassen mit dem Hinweis, dass der Sturm auf das Kapitol am 6.1. mehr Todesopfer gefordert hätte, wenn die Angreifer Afro-Amerikaner gewesen wären.

Das Buch, das er über das Sterben der Demokratie veröffentlicht hat, erschien ihm zunächst zu alarmistisch. Nach den Vorgängen vom 6.1.21  im Kapitol und dem Verhalten Trumps nach dem 3.11.2020 (Weigerung der Anerkennung der Wahlniederlage) sieht er die Lage für die Demokratie in den USA noch dramatischer. Die Vorgänge im Kapitol seien der "dramatischste innenpolitische Moment der USA in den letzten 150 Jahren." Warum: Der Sturm auf das Kapitol sei am ehsten mit dem Begriff "Putschversuch" zu beschreiben. Es war ein bewaffnter Angriff,aber kein Militärcoup. Weil es zudemauch kein spontaner Aufstand war (insurrection), sondern eine koordinierte Aktion.

Eine solche Begriffsklärung ist erforderlich, denn für die US-Bürger sind solche Bilder aus dem Ausland bekannt. Für die USA bestimmen andere Vorstellungen das Bild. Es gibt verschiedene Möglchkeiten die Vorgänge zu benennen: Protest, Staatsstreich, Putsch, Aufstand.

Zitat Ziblat: "ich halte die Ereignisse für inländischen Terrorismus." Das sei wichtig, weil in einem solchen Fall die Justizbehörden die "Angriffe untersuchen und gegen die Netzwerke ermitteln kann, diesie geplant und ermöglicht haben." Natürlich sind solche Netzwerke nicht ohne soziale Medien denkbar.

Ungleicheit betrifft auch das Wahlrecht. Es muss reformiert werden. Die Republikaner haben bisher Trump bedingungslos unterstützt und alles gedeckt, was er unternahm. Die Absetzbewegungen maßgeblicher Politiker wie dem Fraktionsvorsitzende Mitch McConnell, der erst in allerletzter Minute am 6.1. im Kongress Stellung zu den Gefahren für die US-Demokratie Stellung bezog. Andere wie Ted Cruz (Texas) stützten die Trumpschen paranoiden Ideen. Die Rep. sind nicht erst seit Trump Träger eines weißen Nationalismus (MAGA = Make America Great Again).

Man darf nicht vergessen, dass 43% der Wählerschaft der Republikaner glauben. dass die Demokraten die Wahl gestohlen haben. Belege fehlen zwar, aber mit diesem Aegument, können Massen bewegt werden und eine Kämpfertruppe der Proud Boys bewogen werden, den Kogress zu stürmen.

Reformen sind nötig. Neben dem Wahlrecht auch die Verfassung. Die Verfassung ist archaisch  zumindest in bestimmten Fragen. Es ist ein Unding, dass ein abgewählter Präsident, ausgestattet mit umfassenden Vollmachten noch fast 3 Monate nach der Abwahl im Amt ist. Die Regelung stammt aus dem 18. Jhd. wo  sie ihre Berechtigung hatte. Die meisten US-Amerikaner glauben, dass ihre Verfassung das Non-Plus-Ultra aller demokratischen Verfassungen der Welt ist. Sie werden sich wohl einige Anregungen in anderen semokrtisch regierten Staaten holen müssen.

Zu dem Reformstau (den die USAmerikaner nicht als empfinden) gehört auch der eines sozialen Sicherungsnetzes; die Ungleichheit wzischen Arm und Reich muss angegangen werden.  Voraussewtzung dafür ist die Abschaffung der Benachteiligung vieler Bürge bei den Wahlen. Das Wahlrecht begünstigt nämlich die Republikaner.

Biden muss aufpassen, dass er seine Reformen maßvoll angeht. Nicht nur die Einheit der Rep. ist befroht , der linke Flügel der Demokraten diente Trup als Feigenblatt für seine Politik.

Link: Der Trumpismus ist nicht am Ende
https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-01/daniel-ziblatt-us-demokratie-ausschreitungen-washington/komplettansicht


 

Bias
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RE: USA - Wahl
geschrieben von Bias
als Antwort auf Moniire vom 08.01.2021, 17:50:38

"Die Menschen sind umeinanderwillen da. Belehren sie (eines Besseren) oder ertrage sie", soll Marc Aurel in sein Tagebuch eingetragen haben.
Eine Dame fortgeschrittenen Alters belehren zu wollen, ist ein äußerst ambitioniertes Vorhaben, Moniire.

Moniire
Moniire
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RE: USA - Wahl
geschrieben von Moniire
als Antwort auf Bias vom 08.01.2021, 18:02:15
"Die Menschen sind umeinanderwillen da. Belehren sie (eines Besseren) oder ertrage sie", soll Marc Aurel in sein Tagebuch eingetragen haben.
Eine Dame fortgeschrittenen Alters belehren zu wollen, ist ein äußerst ambitioniertes Vorhaben, Moniire.
geschrieben von Bias
Bin nicht auch ich, schon einigermaßen .......... fortgeschritten ?

Weiterhin gebe ich zu Bedenken, dass zunächst / zuerst ich selbst, von der fortgeschrittenen Dame in einem recht rüden Ton angegangen wurde.

Im Übrigen denke ich, dass der Versuch einer "Belehrung" dieser Dame äußerst geringe Aussicht auf Erfolg haben wird.

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RE: USA - Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 08.01.2021, 17:31:03
Der "Unfall", der den USA mit Trump "passiert" ist, ist nicht annähernd zu vergleichen mit den 30er Jahren in Deutschland und den Vorgeschichten, die zu den dunklen 30ern geführt haben.
Diese Dunklen Jahre des 1000-jährigen Reiches sind nicht zu vergleichen, wohl wahr.

Aber die Gründe dafür könnten die gleichen sein.
Deswegen schreibe ich immer: Forscht nach den Gründen.
Jede Suche nach einem Schuldigen ist sinnlos; der würde sich sowieso finden.
Aber nicht nach den Gründen oder der Ursache zu forschen, das fällt uns eines Tages gewaltig auf die Füße. Auch wenn nix getan wird.

Ein Warnschuss in DE war der Erfolg der AfD, und zwar aus dem Stand.
Es hat keinen Sinn, (jetzt) zu lamentieren oder halbgescheite Parolen zu kloppen.
Es ist höchste Zeit, nach den Ursachen zu fragen. Und ggf dann etwas zu unternehmen, damit diese Gründe wegfallen und ersetzt werden. Im voraus, damit niemand auf böse Gedanken kommen kann.
(Auch) dafür wurden Politiker ja gewählt.

Trump kannte sein Volk, und hat ihm genau das geboten, was es wollte und wählte. Seine Methoden waren nicht nett -aber ohne Frage aufrüttelnd-, und ich nehme an, dass er noch etwas anderes im Köcher hat. Umso dringlicher ist jetzt die Frage, warum Teile des Volkes so regier(t)en, akuter denn je. Und warum viele so einfach zu fangen sind. Nicht nur in USA.
RE: USA - Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 08.01.2021, 13:46:37
Die Reportage war nicht einseitig, es wurde weder was geschönt, noch weggelassen, eben "Amerika ungeschminkt".  

Mir ist so gar nicht bewusst, dass ich das innerhalb meiner Reaktion in irgendeiner Form erwähnt hätte! Ich vermag es dennoch nicht zu beurteilen, ob dem so gewesen sein könnte, du hingegen scheinst dazu in der Lage zu sein. Und nach meiner Sicht der Dinge braucht es für solche Feststellungen keinen Markus Lanz, der mal eben  kurz vor der Präsidentschaftswahl ein paar Stationen in USA ansteuerte um Stimmungen einzufangen. Die Probleme im Land sind doch schließlich nicht neu und auch nicht der Präsidentschaft von Obama geschuldet...
  
RE: USA - Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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Michiko
Michiko
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RE: USA - Wahl
geschrieben von Michiko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.01.2021, 18:57:40

@Mart2  ..  Das ist ein schlechter Witz oder?


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