Internationale Politik Verbrenner Aus ! Die FDP stellt sich quer.
Ich bin mal in einem Tesla mitgefahren, und war baff erstaunt über die Beschleunigung und das erstaunlich bullige Drehmoment. Kaufen oder leasen würde ich mir einen Stromer dennoch nicht, denn erstens sind mir diese Autos unverhältnismäßig teuer, zweitens gibt es bei mir in der Nähe keine Ladestation und drittens sind die Kosten des Ladestroms ebenfalls permanent im Ansteigen. Wenn irgendwann mal alles passen sollte, und die Politik mir keine andere Möglichkeit mehr lässt, werde ich zwangsläufig umsteigen müssen, bis das soweit ist, bleibt mein umweltfreundlicher Euro-6-Diesel mein bester Freund für unterwegs.Danke Herr Leutnant!
Die Situation bei meinem Freund ist völlig anders. Da war sowieso ein neues Fahrzeug fällit (vermutlich das letzte,das er sich angeschafft hat) und da fiel die Wahl auf ein E-Auto natürlich leicht, da er von BMW einen guten Preis für den Benziner erhielt und auch noch die staatliche Subvention von einigen Tausend Euro.
Dann errechneten wir einfach die Einsparung, wenn teurer Sprit nicht mehr gekauft werden muss.
Da alle Voraussetzungen wie PV-Anlage am Hausdach und Wall-Box in der hauseigenen Garage bereits vorhanden waren, fiel die Wahl nicht schwer.
Aber auch mein Freund stellt fest, dass er immer weniger Auto fährt; in München gibt es U-Bahn, S-Bahn, Busse und auch Trams und manchmal gönnt er sich ein Taxi oder geht zu Fuss.
Tja, und irgendwann stellt sich für uns alle wohl die Frage, ob wir bei fortschreitendem Alter überhaupt noch Auto fahren sollten - dann braucht man sich nicht mehr zu entscheiden, ob nicht doch ein E-Auto....Olga
Unter diesen Gesichtspunkten ist es sicher eine vernünftige Wahl, für die Masse aber sind die Voraussetzungen bei weitem nicht vorhanden, weshab ein sauberer Verbrenner für die Fläche immer noch die bessere Alternative ist.
Ich fahre einen 20 Jahre alten Twingo und hoffe,dass er es noch lange mit mir aushält.
Allerdings fahre ich auch nur maximal 3000 km jährlich. Es ist ein reines Fortbewegungsmittel, das mich von A nach B bringt, wenn es an öffentlichen Verkehrsmitteln mangelt, was allerdings in meiner Wohngegend der Fall ist. Olga
Sorry, dass ich einen Zeitraum von 11 Jahren nicht als "wenige Jahre" beziffert habe.
Die FDP hat es geschafft, kein striktes Verbrenner aus , wenn der Verbrenner mit E-Fuels angetrieben wird, diese Entscheidung wird die E-Fuel Innovation steigern . Persönlich finde ich das in Ordnung. Es ist eine Ableitung von stures Festhalten des alleinigen Elektro-Antriebes.Phil.
Google
Welche Autos können mit E-Fuels fahren?
Welche Fahrzeuge lassen sich mit eFuels betreiben? Synthetische Kraftstoffe sind bereits mit der aktuellen Motorengeneration kompatibel. Mit dem e-Benzin für Ottomotoren mit der Norm EN 228 können alle aktuellen Autos und sogar Oldtimer betrieben werden.
QUELLE FOCUS
Timmermans schrieb auf Twitter: "Wir haben mit Deutschland eine Einigung über die künftige Verwendung von E-Fuels in Autos erzielt." Man werde jetzt daran arbeiten, dass die Verordnung über CO2-Standards für Autos so schnell wie möglich verabschiedet werde.
Warum die FDP so einen Flurschaden anrichten musste mit ihrer Sturheit betr. "-e-fuel" verstehe ich einfach nicht..
Wie wäre es, wenn die FDP zunächst mal alle Fragen, die es zu den "emissionsfreien" E-fuel gibt, beantworten würde, bevor sie so auf den 'Putz' haut ?
Angefangen von der Effizienz bis hin zu den Umengen an 'grünem' Strom, den es für die Herstellung braucht.
Beim aktuellen Strom - Mix in DE, würde 1 l Dieselkraftstoff sieben mal weniger Co 2 ausstossen als 1 l PtX (mit Strom hergestellter Energieträger) .
Wieviel Fläche braucht man für die zig- wenn nicht gar hundertausende an Windkraft-PV Anlagen und wo findet man sie problemlos und dauerhaft zuverlässig nutzbar ?
Was wenn die Erzeugerländer China- oder Russlandfreundliche oder einfach an hohen Exportsteuern interessierte Regierungen bekommen ? Werden wir dann erpressbar oder intervenieren gar ?
Nur weil Porsche für seine Porschefahrer e-fuel in Chile herstellen will, wenn dann noch was von dem e-fuel übrig ist, nachdem die Schiffe, die die e-fuel nach DE schippern oder die Flugzeuge, die die Porscheleute hin - und herfliegen versorgt wurden ?
Die FDP kann solche Fragen natürlich nicht beantworten.
Will sie nicht, kann sie nicht und muss sie auch nicht, denn sie hat ja die universelle (passt immer) Antwort : das regelt und beantwortet alles der freie Markt, der den Innovationsgeist der Ingenieure zum Laufen bringt (wenn nur der Preis stimmt !), wenn da nur nicht die allen Fortschritt hemmenden Grünen oder / und die schwerfällige Bürokratie (kein Bürokrat wählt FDP !) wären ... aber zum Glück gibt es ja uns, die Neoliberalen !
Recht hast du Aixois, warten wir mal ab was sich aus der E-Fuel Energie entwickeln wird, wenn sie zu teuer oder zu Ineffizient bleibt, wird es sowieso gleich vorüber sein, andersrum sollen die Ingenieure ihre Chance bekommen. Interessant weil auch die E-Fuels für die Flugzeuge eingesetzt wird, es ist schon ein Anreiz vorhanden sich mit der Weiterentwicklung zu beschäftigen. Phil.
Ich gebe Dir in den meisten Punkten recht, aixois, vor allem in der Frage, wo denn all der grüne Strom herkommen soll. Was allerdings die CO₂ -Bilanz von e-fuels betrifft, meine ich mal gelesen zu haben, dass die Anwendung in Verbrennungsmotoren insgesamt CO₂ -neutral verläuft, da das bei der Herstellung gebundene CO₂ in seiner Menge in etwa dem bei der Verbrennung freigesetztem entspricht. In jedem Fall ist ein nicht geringer Energieaufwand vonnöten, diesen Kraftstoff herzustellen, Studien zeigen, dass selbst bei einer Massenproduktion der reine Kraftstoffpreis (ohne Steuern) bei rund 1,50€ bis 1,70€ pro Liter liegen würde.
Beim aktuellen Strom - Mix in DE, würde 1 l Dieselkraftstoff sieben mal weniger Co 2 ausstossen als 1 l PtX (mit Strom hergestellter Energieträger) .
Auch Du hat Recht Phil.
Ich bin zwar kein grundsätzlicher Gegner von weitgehend CO2 'freien' Kraftstoffen (die es nicht gibt - siehe Herstellung und Verbrennung).
Nur ist der Bedarf der Industrie (Stahl - Chemie - Zement ...), der Schifffahrt und der Luftfahrt so 'wahnsinnig' hoch, dass es sehr schwer wird in naher Zukunft ( in 50 Jahren ist uns der Klimawandel längst davon gelaufen) soviel e-fuel herzustellen, dass es 'massentauglich' verfügbar sein wird.
Es wird geschätzt, dass in der EU 2035 rund 250 Verbrenner Autos noch fahren werden, davon höchstens 2 -3 % mit e-fuel fahren können.
Dass es hier nur um (vergebliche) Profilierung geht, zeigt auch der - m.E. 'feige' - Vorwurf an die Kommission (bes. vd Leyen) sie habe (hinter verschlossenen Türen ?) gegebene Zusagen nicht eingehalten, so als ob es keine Beratungen über zwei Jahre sich hinziehende Beratungen gegeben hätte , also Zeit genug auch für die FDP sich früher in den Prozess einzuschalten.
Mir kommt ein FDP Zitat in den Sinn: besser nicht regieren, als so regieren ...
Recht hast du Aixois, warten wir mal ab was sich aus der E-Fuel Energie entwickeln wird, wenn sie zu teuer oder zu Ineffizient bleibt, wird es sowieso gleich vorüber sein, andersrum sollen die Ingenieure ihre Chance bekommen. Interessant weil auch die E-Fuels für die Flugzeuge eingesetzt wird, es ist schon ein Anreiz vorhanden sich mit der Weiterentwicklung zu beschäftigen. Phil.ich denke, Volker Wissing hat weder sich persönlich, noch Deutschland noch der EU einen Gefallen damit getan, was er glaubte, sich hier"erstritten" zu haben. Er wird in 10 Jahren längst kein Politiker mehr sein und 2035 werden mE. nur noch wenige Nostalgiker solche Autos nutzen wollen, weil sich die teure Entwicklung nicht mehr lohnen wird.
Aufwendig hergestellte E-Fuels werden preislich dann immer mit in Batterien gespeicherten Wind- und Sonnenenergie verglichen werden. Bis dahin dürfte auch die für E-Autos nötige Lade-Infrastruktur so stark angewachsen sein, dass für PKW`s die Nachfrage nach flüssigen Kraftstoffen in Vergessenheit geraten wird.
Das soll aber nicht generell für die Forschung dieser E-Fuels gelten, wenn diese anderweitig zum Nutzen eingesetzt werden können.
ABer darum ging es Herrn Wissing nicht und beträfe auch nicht seine persönlichen, politischen Ambitionen. Bin gespannt, wann der Ruf nach seinem Rücktritt lauter wird (und die Sehnsucht nach Andreas Scheuer, seinen Vorgänger im Amt des Verkehrsministers). Olga