Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!

Internationale Politik Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!

RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 20.05.2019, 17:13:07

Es wäre ja auch möglich das die Vergewaltigung nie stattgefunden hat - nur um einen Vorwand zu haben Asange zu bekommen. Wer Kriegsgründe erfindet, dem ist alles zuzutrauen. Moral ist dann nur noch was für Altefrauen-Spekulation. Auch Moral hat ihren Preis....

dutchweepee
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RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von dutchweepee
SCHWEINESYSTEM

Nun weiß man ja, was Trump in UK befohlen hat. 

Großbritanniens Innenminister Sajid Javid hat das Auslieferungsersuchen der USA für Julian Assange genehmigt. Er habe den Antrag formell bestätigt, sagte Javid im BBC-Radio. Die Entscheidung liege nun bei der Justiz. Die USA hatten am Mittwoch den offiziellen Auslieferungsantrag gestellt.
Am Freitag soll die nächste Anhörung in Fall des WikiLeaks-Gründers stattfinden. Assange, der sich derzeit in einem Gefängnis in London befindet, soll über Video zugeschaltet werden. Bis zu einer endgültigen Entscheidung darüber, ob er in die USA ausgeliefert werden wird, dauert es voraussichtlich noch Monate.  

Wenn die grundlegenden Kriterien erfüllt sind, muss der britische Innenminister ein gültiges Auslieferungsgesuch unterzeichnen. Anschließend müssen die Gerichte entscheiden, ob die betreffende Person ausgeliefert werden kann. Der Innenminister entscheidet anschließend, ob er die Auslieferung anordnet.

Die US-Regierung wirft Assange vor, in Zusammenarbeit mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material über Einsätze des US-Militärs im Irak und in Afghanistan veröffentlicht zu haben. Assange ist in 18 Punkten angeklagt, unter anderem wegen Verschwörung und Spionage. Sollte er verurteilt werden, drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft.

Quelle: Britischer Innenminister unterschreibt Auslieferungsgesuch für Assange

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olga64
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RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 13.06.2019, 17:49:32

Come down! Die britische Justiz wird erst in ca einem Jahr über das Auslieferungsgesuch der USA entscheiden.Bis dahin sitzt "Julian" seinen Knast in GB erst mal gemütlich ab und Sie, Dutch, haben doch die einzigartige Möglichkeit, sich eine Besuchserlaubnis dort zu ergattern und ihrem Helden wenigstens verbal beizustehen. Einige LInken-Damen machten dies ja auch - war allerdings nicht sehr erfolgreich, denke ich, weil man nie wieder was von dieser heldInnenhaften Mission hörte. Olga


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schorsch
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RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf adam vom 15.04.2019, 15:50:01
dutchweepee,

wie oft muß man dir eigentlich noch erklären, daß Meinungen, noch dazu die Meinung des Beklagten, keine Beweiskraft  bei einem Thema haben? Das ist auch nicht zu diskutieren, sondern ein Fakt.

--

adam
geschrieben von adam
Richtig....

...und somit auch die Meinungen seiner Ankläger!
olga64
olga64
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RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 15.06.2019, 18:17:55

Es ist ja eine hochinteressante Story: ursprünglich wollten die Amerikaner (zu Obama`s Zeiten) Anklage wegen DAtenklau erheben. Obama begnadigte auch Chelsea Manning, die nun wieder in Beugehaft sitzt.
Dabei hat "Julian" Mr Trump zu seinem Wahlsieg verholfen, in dem er sich in den US-Wahlkampf einmischte und durch dieVerbreitung von E-Mails Mrs Clinton verhinderte.
Und wie bedankt sich dieser Mann nun? In dem er die Anklage auf Spionage ausdehnt, worauf mehr als 100 Jahre Haft stehen können.
Auch die ehemaligen Mitstreiter von "Julian" stehen nun im Focus: Domscheit-Berg, Jacob Applebaum und ein Schwede, der inEcuador verhaftet wurde und bis heute nicht erfuhr, was ihm eigentlich vorgeworfen wird.
Olga

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von dutchweepee
Wir sind Julian Assange!
Foto: Pincasso/Shutterstock.com

Wie sähe wohl unsere Welt ohne die Enthüllungen von WikiLeaks aus? Die Kriegsverbrechen der USA im Irak, die Haftbedingungen in Guantánamo, Giftmüllverkippung in Afrika, die Bilderberger, Afghanistan, Steuerhinterziehungen von Banken … Die Liste ließe sich fast endlos fortführen — all dies hat WikiLeaks öffentlich gemacht und sich damit den Zorn der reichen Eliten zugezogen.

Getreu dem Motto „Shoot the messenger“ werden aber nicht die eigentlichen Verbrecher belangt, sondern der, der diese Verbrechen aufgedeckt hat: Julian Assange. Dieser sitzt seit Wochen in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis und ist dort laut Nils Melzer, dem UN-Sonderberichterstatter zu Folter, Maßnahmen ausgesetzt, die nur als „psychologische Folter“ bezeichnet werden können.

Julian Assange wurde nun verhaftet und in einem britischen Gefängnis weggesperrt. Die US-Regierung will seine Auslieferung für das Verbrechen, die Verbrechen der US-Regierung enthüllt zu haben — offiziell wird das jedoch nicht zugegeben. Nahezu jede Regierung unseres Planeten verachtet den Mann dafür, den Prozess der Herrschaft über die ungewaschenen Massen transparent zu machen.

Quelle: Wir sind Julian Assange!

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olga64
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Mitglied

RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 05.07.2019, 14:21:47

Also, ich bin nicht Julian Assange.

Einen Mann,der wegen Vergewaltigung von Frauen zu feige ist, um sich einem solchen Verfahren, das auch der Aufklärung dienen könnte, zu stellen, entspricht nicht meiner persönlichen Vorstellung, dass ich mich in ihm wiederfinde.
Er sitzt jetzt ein milde Strafe in einem sicher nicht unbequemen britischen Gefängnis ab, weil er gegen Visumsbestimmungen verstossen hat und sich 7 Jahre einer gerichtlichen Aufarbeitung durch "Flucht" in eine Botschaft widersetzte.
Vermutlich im nächsten Jahr wird entschieden werden, ob er in die USA ausgeliefert wird - das ist SAche der Briten und ich könnte mir vorstellen, wenn es dazu kommt, dass er mit grosser Sehnsucht an seine Zeit im britischen Knast zurückdenken wird und vieles bereuen wird, was er falsch machte in seinem mittlerweile recht verpfuschten Leben. Olga

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von dutchweepee
Ist Julian Assange ein Journalist?
Foto: wk1003mike/Shutterstock.com

Die US-Anklage gegen den WikiLeaks-Gründer stellt die Pressefreiheit infrage — was in deutschen Medien kaum thematisiert wird.

Die Pressefreiheit ist in den meisten Verfassungen verankert. Aktuell wird in den USA jedoch versucht, ihren Gültigkeitsbereich einzuschränken. Sie soll dort lediglich noch für Bürger gelten, die von der Regierung auch als Journalisten akzeptiert werden. Wie schätzen Experten und Juristen den Sachverhalt ein? Und wer zieht im Hintergrund die Fäden?

Der Fall Assange nahm am 23. Mai, sechs Wochen nach seiner Verhaftung in London, eine neue und dramatische Wendung. An diesem Tag gab das US-Justizministerium bekannt, die Anklageentscheidend zu erweitern und sich nun auf den „Espionage Act“, das amerikanische Spionagegesetz, zu berufen.
Dieses Gesetz wurde 1917, kurz nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg beschlossen und stellt den Verrat von militärischen Geheimnissen unter Strafe. Die Regierung wandte es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts häufig gegen Sozialisten, Kriegsgegner und politische Dissidenten an. In den letzten Jahren, während der Amtszeiten von Obama und Trump, zielten die Ermittlungen meist auf Whistleblower, die illegale Aktivitäten der Regierung aufgedeckt hatten.

Das Vergehen von Julian Assange besteht vor allem darin, das Ansehen der amerikanischen Regierung beschädigt zu haben. Genau an dieser Stelle wird es heikel, da ein Staat, der so argumentiert, nicht gleichzeitig die Pressefreiheit garantieren kann – die ja vor allem darin besteht, Dinge zu veröffentlichen, die den Mächtigen nicht gefallen. Um diesem Widerspruch auszuweichen, erklärt das US-Justizministerium, Assange sei gar kein Journalist. Glenn Greenwald entgegnete dazu Ende Mai in der Washington Post:

„Die Pressefreiheit betrifft alle, nicht bloß eine ausgewählte, privilegierte Gruppe von Bürgern, die ,Journalisten‘ genannt werden. Wenn Ankläger selbst entscheiden können, wer unter den Schutz der Presse fällt und wer nicht, dann schrumpft die Pressefreiheit zur Freiheit einer kleinen, abgeschlossenen Priesterklasse privilegierter Bürger, die von der Regierung zu Journalisten ernannt werden.

Falls die Anklage gegen Assange Erfolg hat, liefert sie die perfekte Vorlage, den denkbar schlagkräftigsten Präzendenzfall, um Journalismus in den USA zu kriminalisieren. Sobald einmal etabliert ist, dass es nicht länger als Journalismus gilt, sondern als Spionage, mit Quellen zusammenzuarbeiten, um geheime Informationen zu veröffentlichen, wird es unmöglich sein, dieses bedrohliche Prinzip zu begrenzen.“


Greenwald erinnert in diesem Zusammenhang an eine höchstrichterliche Einschätzung zum sogenannten „Ersten Verfassungszusatz“, mit dem in den USA die Pressefreiheit garantiert wird. So betonte 1978 der damalige Oberste Richter der USA, Warren Burger, in einem Essay:
„Kurz gesagt, der Erste Verfassungszusatz ,gehört‘ zu keiner definierbaren Kategorie von Personen oder Einrichtungen: Er betrifft alle, die seine Freiheiten nutzen.“

Tatsächlich steht das Wort „Pressefreiheit“ historisch gesehen dafür, dass Regierungen nicht die Verbreitung von Informationen behindern dürfen, wie zum Beispiel mittels einer Druckerpresse. Es geht dabei nicht um eine Personengruppe („die Presse“), sondern um die Möglichkeit der uneingeschränkten Verbreitung von politisch relevanten Informationen. Genau das tut WikiLeaks – und steht damit in direkter Tradition zu denjenigen Bürgern, die in früheren Jahrhunderten eine Druckerpresse nutzten, um Missstände öffentlich bekannt zu machen.

Wer dem Argument „Assange ist kein Journalist“ folgt, der stellt das Prinzip der Pressefreiheit auf den Kopf. Wenn erst eine staatliche Autorität darüber entscheidet, wer durch die Pressefreiheit geschützt ist, dann ist keine unabhängige Kontrolle der Regierung denkbar, und damit auch keine funktionierende Demokratie.

Quelle: Ist Julian Assange ein Journalist?
RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 08.07.2019, 22:54:29

Das Du hier rein kopieren kannst sehen wir, bloß was ist deine Meinung dazu..? Die vom Reporter kennt man ja....

Karl
Karl
Administrator

RE: Verdammt das System! Julian wurde verhaftet!
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2019, 17:25:30

@olga64,

Deine Einlassungen zu Assange sind wirklich das Letzte Wütend

Wenn schon Empathie komplett fehlt, könnte man wenigstens erwarten, dass Du anerkennst, was er als Journalist für die Aufdeckung von Schweinereien geleistet hat.




Karl


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