Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen

Internationale Politik Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von dutchweepee
Der Volkswagen-Konzern hat der faschistischen Militärdiktatur in Brasilien aktiv geholfen Gewerkschaftler, Sozialisten und Kommunisten in die Folterhöllen und Todeslager zu schicken. Ja sie hatten sogar eigene Gefängnisse auf dem Werksgelände.

Der BMW-Konzern beschäftigte während der NS-Herrschaft mehr als fünfzigtausend Zwangsarbeiter. Diese haben vor Hunger das Material, aus welchem die Batterien für Panzer und U-Boote hergestellt wurden gegessen.

Wissenschaftler schätzen die Zahl der KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, die in Produktionslagern von AUDI drangsaliert und ausgebeutet wurden, auf 14.000 bis 18.000. Mindestens ein Viertel, wenn nicht gar ein Drittel hätten das nicht überlebt.

Dr. Oetker, Krupp, Bertelsmann, Degussa, Flick, Deutsche Bank, Bayer, BASF, IG Farben und auch Hugo Boss hatten eine Beziehung der ganz besonderen Art zu den Nazis gepflegt.

Hugo Boss galt als Chefausrüster des Hitler-Regimes. SA, SS, Hitlerjugend, Wehrmacht - sämtliche Truppen und Leibgarden ließen ihre Kleidung von dem Modeunternehmen anfertigen. Hugo Boss war der „Nazi-Schneider”.

Warum staunen eigentlich noch manche Leute, wie pervers deutsche Unternehmen Geld eintreiben. Wie schrieb Karl MarX:

„Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinen Profit, wie die Natur von der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn.

Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden;

20 Prozent, es wird lebhaft;

50 Prozent, positiv und waghalsig;

für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß;

300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“

(Karl Marx, Fußnote in "Das Kapital")

Ich bin gespannt, wie der Schwarze Block und die Neoliberalen im ST diese Ungeheuerlichkeiten entschuldigen werden.
Karl
Karl
Administrator

Re: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 24.07.2017, 06:09:08
Dafür gibt es keine Entschuldigung. Aus der Geschichte muss gelernt werden, dass so etwas nie wieder in Zukunft geschieht. Erinnerung ist wichtig, der Zukunft wegen.

Karl
Re: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 24.07.2017, 06:09:08
"Ich bin gespannt, wie der Schwarze Block und die Neoliberalen im ST diese Ungeheuerlichkeiten entschuldigen werden."


Ich glaube nicht, dass im Auftrag von VW zur Zeit der Militärdiktatur gefoltert wurde, wie dein Thread-Thema besagt.
Es geht mehr um die Duldung und Zulassung solcher Ungeheuerlichkeiten.
Das allerdings ist schlimm genug. VW hat damit ganz klar gegen Menschenrechte verstoßen .
Folter und Zwangsarbeit sind ein Merkmal von Diktaturen unterschiedlichster ideologischer Ausrichtung.
Wenn der VW-Konzern das auf seinem Werksgelände in Brasilien geduldet hat, muss das untersucht werden und Beteiligte, falls das noch möglich ist, zur Verantwortung gezogen werden.

Diese Ungeheuerlichkeiten werden hier im st mit Sicherheit nie entschuldigt werden, weil es dafür keine Entschuldigung gibt.
Mir ist rätselhaft, wie du darauf kommst, dass irgenwer auf den Gedanken kommen könnte, das zu entschuldigen.

Entschuldigt, bzw. ignoriert, verharmlost oder als anti-komm. Propaganda abgetan, wurden bisher hier eigentlich nur Folter und Zwangsarbeit in Zwangsarbeitslagern kommunistischer Prägung zur Zeit des Stalinismus in der SU.

Anzeige

Wingman
Wingman
Mitglied

Re: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von Wingman
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.07.2017, 09:33:18
Es ist immer leicht eine begangenes Unrecht im Nachhinein zu verurteilen.

Dennoch ist es richtig und wichtig das solche Dinge aufgeklärt werden. Menschen und Unternehmen die durch begangenes Unrecht einen Vorteil erlangt haben müssen verurteilt und in Regress genommen werden.

Wir brauchen sowas als Signal für heute handelnde Anteilseigner und Unternehmen. Ihnen muß klar gemacht werden das man geltendes Recht nicht einfach durch eine gewisse Unternehmensgröße oder Bestecheungen außer Kraft setzen kann und darf.

Bernd
sammy
sammy
Mitglied

Re: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von sammy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.07.2017, 09:33:18
Diese Ungeheuerlichkeiten werden hier im st mit Sicherheit nie entschuldigt werden, weil es dafür keine Entschuldigung gibt.

.... richtig, aber darum geht es "dutchweepee" wohl auch nicht vordergründig....!
Für ihn scheint es eine "innerliche Genugtuung" zu sein, zu zeigen wie der "Goldene Westen" sich aus "verkommenen Staaten" zusammen setzt.

sammy
adam
adam
Mitglied

Re: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von adam
als Antwort auf sammy vom 24.07.2017, 10:25:57
So sehe ich das auch sammy.

Dabei ist es auch eine Ungeheuerlichkeit, hier im ST so etwas wie das Bestehen eines "Schwarzen Blocks" und "neoliberales Denken" zu suggerieren, diesen entschuldigendes Argumentieren für Nazis und Diktaturen zu unerstellen und begriffliche Parallelen zum illegalen Vorgehen um die Rote Flora und den G20-Gipfel herzustellen.

Es kann den Opfern deutscher Unternehmen (Kapitalisten) in der Welt nicht gerecht werden, wenn durch ihr Leid das Handeln heutiger Krimineller in legales Licht gestellt werden sollte.

--

adam

Anzeige

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.07.2017, 09:33:18
Mir ist rätselhaft, wie du darauf kommst, dass irgendwer auf den Gedanken kommen könnte, das zu entschuldigen.


des Rätsels Lösung folgt , in relativierender Absicht , einen Absatz später :

Entschuldigt, bzw. ignoriert, verharmlost oder als anti-komm. Propaganda abgetan, wurden bisher hier eigentlich nur Folter und Zwangsarbeit in Zwangsarbeitslagern kommunistischer Prägung zur Zeit des Stalinismus in der SU.


sitting bull
olga64
olga64
Mitglied

RE: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von olga64
als Antwort auf Wingman vom 24.07.2017, 10:01:21

Es ist immer leicht eine begangenes Unrecht im Nachhinein zu verurteilen. Dennoch ist es richtig und wichtig das solche Dinge aufgeklärt werden. Menschen und Unternehmen die durch begangenes Unrecht einen Vorteil erlangt haben müssen verurteilt und in Regress genommen werden. Wir brauchen sowas als Signal für heute handelnde Anteilseigner und Unternehmen. Ihnen muß klar gemacht werden das man geltendes Recht nicht einfach durch eine gewisse Unternehmensgröße oder Bestecheungen außer Kraft setzen kann und darf. Bernd

Wingman
Wingman
Mitglied

RE: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von Wingman
als Antwort auf olga64 vom 24.07.2017, 17:17:40

Es ist immer leicht eine begangenes Unrecht im Nachhinein zu verurteilen. Dennoch ist es richtig und wichtig das solche Dinge aufgeklärt werden. Menschen und Unternehmen die durch begangenes Unrecht einen Vorteil erlangt haben müssen verurteilt und in Regress genommen werden.

Wir brauchen sowas als Signal für heute handelnde Anteilseigner und Unternehmen. Ihnen muß klar gemacht werden das man geltendes Recht nicht einfach durch eine gewisse Unternehmensgröße oder Bestecheungen außer Kraft setzen kann und darf.

Bernd

ingo
ingo
Mitglied

RE: Volkswagen hat in Brasilien foltern lassen
geschrieben von ingo
als Antwort auf dutchweepee vom 24.07.2017, 06:09:08

Deine Überschrift ist unter "BILD"-Niveau.


Anzeige