Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.

Internationale Politik Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.

olga64
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von olga64

Maria Kolesnikowa und ihr Anwalt waren lange das friedliche GEsicht für Freiheit in BElarus. Vor einem Jahr zerrten die Schergen des Diktators Lukaschenko Frau Kolesnikowa, die zeitweise auch in Stuttgart lebte, von der Strasse in ein Fahrzeug und in eines der berüchtigten Gefängnisse.
Lukaschenko wollte siedann ausser Landes schaffen. Sein Geheimdienst brachte sie an die Grenze zur Ukraine. Doch sie zerriss ihren Pass und blieb. Die halbe Welt war Zeuge dieses Vorfalls - Frau Kolesnikowa wurde zum Symbol für Freiheit in diesem Tyrannen-Staat Belarus.
Vor GEricht wurde ihr vorgeworfen, sie habe sich mit anderen verschworen, um verfassungswidrig die Macht zu ergreifen. Ihr Anwalt wurde ebenfalls verhaftet.

Heute wurde Urteil gesprochen: Frau Kolesnikowa muss für 11 Jahre, ihr Anwalt für 10 Jahre in Haft. Es gibt TV-Bilder, die diese mutige Frau mit Handschellen in einem KÄfig zeigen.
Sie ist eine von 650 politischen Gefangenen im Unrechtsstaat BElarus. Olga

olga64
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von olga64

Der Prozess gegen FRau Kolesnikowa und ihren Anwalt fand nicht-öffentlich statt; die Urteilsverkündung jedoch schon.
Der Diktator Lukaschenko weiss vermutlich selbst, dass die Mehrheit im Land ihn längst nicht mehr stützt; jetzt setzt er darauf,dass sie ihn fürchtet. Hohe Strafen gegen politische Gegner sollen dazu beitragen.
Den beiden nun Verurteilten und allen anderen belarusischen VErurteilten ist zu wünschen,dass sich Herr Lukaschenko nicht mehr lange an der Macht hält unddieses Unrechtssregime einem Ende entgegengeht. Olga

olga64
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von olga64

Die beiden Friedenstauben Putin und Lukaschenko beginnen mit einem gigantischen Militärmanöver, das aus 200.000 Mann plus dazugehörigem militärischen Grossgerät an der Grenze zur EU für eine Woche abgehalten wird.

Frühere Nato-Militärmanöver bestanden aus 40.000 Armeeangehörigen plus Gerät.
Was bezwecken die beiden Diktatoren mit diesem Gigantismus oder soll er Putin noch einige Wähler beschaffen für die bevorstehende Duma-Wahl und in Belarus die Menschen noch mehr schweigen lassen, die sich gegen dieses Regime wehren wollen? Olga


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arno
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von arno
als Antwort auf olga64 vom 15.09.2021, 17:58:10

Moin, olga64,

das russische Manöver ist eine die Antwort auf das Nato-Manöver an der russischen Grenze,
nicht mehr und nicht weniger.
Putin und Lukaschenko haben den  westlichen Einfluss und die Einmischung in innere
Angelegenheiten unterbunden. Was in der Ukraine möglich war, wird niemals mehr  in
Weißrußland wiederholt werden können.

Gruß arno

pschroed
pschroed
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 15.09.2021, 17:58:10

Was bezwecken die beiden Diktatoren mit diesem Gigantismus oder soll er Putin noch einige Wähler beschaffen für die bevorstehende Duma-Wahl und in Belarus die Menschen noch mehr schweigen lassen, die sich gegen dieses Regime wehren wollen? Olga
Liebe Olga.
Er hat es nötig, seine Zustimmung ist in RU gewaltig zusammengebrochen nur noch 30 Prozent sind für ihn, gebe es die alte Sowjetgeneration nicht mehr, die ihm an den Wahlen zur Seite steht, wäre es für diesen Diktator schon längst vorbei. Jetzt schmeisst er mit Wahl-Geld um sich, besonders für die Senioren gibt es eine einmalige 115 Euro Prämie.

Ironie ein: Vielleicht auch eine Idee fur Laschet. 😄 Ironie aus.   Gut dass wir in einer Demokratie leben. Phil.


QUELLE https://www.sueddeutsche.de/thema/Wahlen_in_Russland
olga64
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 17.09.2021, 08:52:48

Lieber Phil,

ja, Putin muss im Land kämpfen, da seine Strategie, Leute zu bedrohen, zu vergiften usw. nicht die grosse Liebe für ihn bringt, die er eigentlich vorausgesetzt hat. Man kann das fast so verstehen, dass er es für selbstverständlich hält, Wahlstimmen auf sich zu vereinen.
Man muss nur in diesem Thread einige Beiträge lesen,die in unverbrüchlicher Treue zu Putin von heimischen Lehnsessel aus für die Lust an militärischen Einsätzen dem Westen übertragen, weil der sich in innere Angelegenheit von Belarus einmischte.
Vermutlich kommt nun bald grosser Jubel auf, wenn russische Söldner ich auch noch an dem Gemetzel in Mali beteiligen.
Die USA ziehen sich zurück - Putin breitet sich aus und führt seinen Kriegsgebieten in Syrien, Ukraine nun auch Mali hinzu, vermutlich auch, um die heimische Waffenindustrie erfolgreicher zu machen.
Man wird das richtige Wahlergebnis in Russland nie erfahren; denn das Land hat z.B. der OEZD die zustehenden Wahlbeobachtungsposten nicht genehmigt; jetzt verzichtet die OEZD völlig darauf.
Aber die AFD wird sicher einige ihrer fähigsten Figuren entsenden, die dann zusammen mit Gerhard Schröder (ehemaliger deutscher Kanzler und treuer Putin Freund) jubelnd mit IHM den Sieg feiern werden, der ja schon vor der Wahl feststeht. Olga


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olga64
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RE: Wahl in Belarus, Diktator Lukaschenko gerät in Bedrängnis.
geschrieben von olga64

Seit Wochen wird im deutschen Wahlkampf gelästert usw.; es gibt Leute,die so verwegen sind, künftig in Deutschland per Los abstimmen lassen zu wollen und zwar nur unter denen,die "bisher viel Gutes getan haben".
Ein Blick z.B. nach Russland würde genügen, wo man eigentlich sagen kann, dass solche Wahlen wirklich kein Mensch braucht. Diese Abstimmung dient nicht dem Volk, sondern dem Regenten und dessen Kumpanen.
Noch nie wurden im Vorfeld so viele tapfere Oppostionelle vonder Wahl ausgeschlossen und ausdem Land vertrieben. Allerdings beweist der Kreml indirekt durch solche ausufernden Repressalien, dass sich der Kreml mit diesem abweichenden Verhalten doch beschäfigt und es vermutlich auch fürchtet.
Wie sonst wären die gezielten Manipulationen in vielen Wahlkreisen zu erkären? Für mich unvergesslich die Bilder, wo jemand in einen Wahlraum kommt mit bündelweise Stimmzettel und diese in eine Urne stopft.
Das geht noch leichter, wenn unabhängige, internationale Wahlbeobachter nur zu einem Minimum zugelassen sind und diese Aufgabe nicht erfüllen können.
ABer die Putin-Partei hat zusammen mit den Kommunisten und anderen Putin-Getreuen die Wahl gewonnen, bzw. sie so gemacht, dass Putin`s Order erfüllt wurde.
Und die Opposition, bzw.was davon übriggeblieben ist, wird vielleicht weiter kämpfen - auch mit dem Problem,dass sie selbst innerlich stark zerstritten ist und praktisch jeder für sich selbst kämpft. Olga


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