Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf

Internationale Politik Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf

Re: Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sysiphus vom 11.05.2011, 10:05:55



Danke, Sysiphus, zum Hinweis auf Trotzki.

Je mehr ich las, umso mehr überlegte ich,
ob einige der Diskutanten die Stalin-Ära vergessen haben ?

Margarit

hugo
hugo
Mitglied

Re: OT
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.05.2011, 10:12:09
danke, marina -auch für den Link-

ja, ich sehe hier absolut auch keine gravierenden Unterschiede in der Betrachtung der Nazi-KZs.

Da muss man schon einzelne Sätze, Bemerkungen und Passagen von Beiträgen zerpflücken und ohne jegliche vorher geschriebenen Beiträge des Schreibers subjektiv kommentieren, um entsprechende Nähe zu brauner Denke hineinzukomponieren.

Der Webchef hat nun wohl das Problem und sieht sich verständlicherweise des lieben Forenfriedens wegen angeregt, bei dem Versuch diese Unart nicht ausufern zu lassen, erstens klärend und zweitens mäßigend auf uns einzuwirken.

das hat ja schon oft -so auch diesmal- funktioniert, auch wenn seine Schäfchen ab und an noch ein wenig schmollen und grollen, aber da muss er durch *g*

hugo
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 10.05.2011, 15:49:36
ich stehe nicht im Verdacht ein Verteidiger der Praktiken in Guantanamo zu sein. Suche einmal nach Guantanamo und Karl mit dem ST-Google und Du wirst sehr viele Beiträge von mir finden, in denen ich dieses illegale Gefangenenlager auf das Schärfste verurteilt habe.

Trotzdem finde ich den Vergleich mit einem KZ (in seiner deutschen Bedeutung eindeutig auf die Nazi Konzentrationslager bezogen, da stimme ich adam vollständig zu) als empörend und leichtfertig, da dieser Vergleich die KZ-Gräuel relativiert.
geschrieben von karl


lieber karl...

ich habe keine zweifel , dass du eine untadelige position zu guantanamo einnimmst .
als organisiertem antifaschisten , liegt auch mir nichts ferner , als die historisch einmaligen verbrechen der deutschen faschisten zu relativeren .
aber wir laufen gefahr , die profaschistischen entwicklungen in den kapitalistischen ländern zu übersehen oder eben zu relativieren , wenn wir die sachen nicht beim namen nennen .
für "ottonormalfernseher" ist es doch längst kein problem mehr , wenn "völkerechtswidrige kriege" losgetreten werden oder menschen im namen der sog. "freiheit" gefoltert werden.
wenn es der "bild-zeitung" gefällt , bekommt ein typ wie "ronald schill" mal eben ,
locker 20% der wählerstimmen .
die wirklichen , gefährlichen "relativierer" , sind unsere "extremismusexperten" , die nicht müde werden den sozialismus mit dem faschismus gleichzusetzen.
ich erinnere an edmund stoiber der sagte :
"Wir haben in der Vergangenheit nicht deutlich gemacht, dass Nationalsozialisten in erster Linie Sozialisten waren..." .

bleiben wir wachsam...

"der schoß ist fruchtbar noch , aus dem das kroch " .
(brecht)

sitting bull

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sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf sysiphus vom 11.05.2011, 10:05:55
In dem bewußten Beitrag stand "KZ"! Anstatt rumzueiern sollten Relativierer bei Google eben die zwei Buchstaben eingeben, nämlich "KZ". Dann läßt sich bei WIKIPEDIA folgendes nachlesen:

Die Konzentrationslager für Zivilpersonen (Abkürzung: KZ oder KL) wurden in der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten von Organisationen der NSDAP errichtet. Es waren schließlich mehrere Tausend Konzentrations- und Nebenlager und sieben Vernichtungslager. Sie dienten der Ermordung von Millionen Menschen, der Unterdrückung politischer Gegner, der Ausbeutung durch Zwangsarbeit, medizinischen Menschenversuchen und der Internierung von Kriegsgefangenen. Das Lagersystem stellte ein wesentliches Element der nationalsozialistischen Unrechtsherrschaft dar.

Es gibt dort auch noch eine Liste der Konzentrationslager des Deutschen Reichs und der Vernichtungslager und eine Liste: Konzentrationslager (historischer Begriff). Diesen historischen Begriff hier in Zusammenhang zu bringen mit dem zuvor von Hugo Geschriebenen, das ist Geschichtsklitterung und es ist unverschämt.

sysiphus...




hockey
hockey
Mitglied

Re: OT
geschrieben von hockey
als Antwort auf hugo vom 11.05.2011, 06:51:47
Mein lieber Hugo

eigentlich ist was ich jetzt schreibe ein etwas anderes Thema. Aber du hast ja die gute eigenschaft immer mal ueber was anderes zu schreiben.

"Im Nazideutschland gab es viel hunderte Gefängnisse, Arbeitslager, Kriegs-Gefangenenlager und Konzentrationslager.

ca 10 dieser Lager waren Vernichtungslager und auf diese wird der Begriff KZ heutzutage überwiegend verwendet, bzw soll Verwendung finden bzw diesen vorbehalten bleiben um die besonders negative "Qualität" z.B des Holocaust damit hervorzuheben".
(Hugo)

Waerst du bitte so nett mir diese ca. 10 Lager namentlich zu nennen??
Gab es Deiner Ansicht nach nur ca. 10 KZ in Deutschland und in den von Deutschen besetzten Gebieten??
Was waren den die Anderen?? Ferienlager?? (ich spreche jetzt nicht von Gefaengnissen,)

Was ist der Unterschied von einem Arbeitslager zu einem KZ in Hugos Augen?? z.B. war Birkenau in deinen Augen ein Arbeitslager??
Shalom
Hockey
Karl
Karl
Administrator

Re: OT
geschrieben von Karl
als Antwort auf hockey vom 11.05.2011, 13:51:04
Hi hockey,


hier kannst Du über KZ in der englischsprachigen Wikipedia ausführlich nachlesen.
The term was borrowed from the British concentration camps of the Second Anglo-Boer War. Holocaust scholars draw a distinction between concentration camps (described in this article) and extermination camps, which were established for the industrial-scale murder of the predominantly Jewish ghetto and concentration camp populations.
geschrieben von wikipedia

Hugos Unterscheidung zwischen Konzentrationslagern und Vernichtungslagern entspricht also dem wissenschaftlichen Stand.

M. E. sollten wir deshalb jetzt in diesem Thread die Diskussion hierüber abbrechen und uns dem Thema des Threads wieder zuwenden.

Karl

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Karl
Karl
Administrator

Re: Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.05.2011, 10:27:32
Danke, Sysiphus, zum Hinweis auf Trotzki.

Je mehr ich las, umso mehr überlegte ich,
ob einige der Diskutanten die Stalin-Ära vergessen haben ?
geschrieben von Margarit
Hallo Margarit,

wir wollen aber doch nicht die derzeitige USA mit der Sowjetunion Stalins vergleichen.

Karl
adam
adam
Mitglied

Re: Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf
geschrieben von adam
als Antwort auf sittingbull vom 11.05.2011, 11:56:06
als organisiertem antifaschisten , liegt auch mir nichts ferner , als die historisch einmaligen verbrechen der deutschen faschisten zu relativeren .
aber wir laufen gefahr , die profaschistischen entwicklungen in den kapitalistischen ländern zu übersehen oder eben zu relativieren , wenn wir die sachen nicht beim namen nennen .
für "ottonormalfernseher" ist es doch längst kein problem mehr , wenn "völkerechtswidrige kriege" losgetreten werden oder menschen im namen der sog. "freiheit" gefoltert werden.
geschrieben von sitting bull


@sitting bull,

den Ton, in dem Dein Beitrag gehalten ist, kenne ich nur zu gut. Er unterstellt jedem, der nicht "antifaschistisch" organisiert ist und nicht der linken Idee verbunden ist, ein Reorganisierer des Faschismus zu sein, dem Vortrieb zu geben oder gleichgültig gegenüber zu stehen.

Daß Du auf Bürger herab siehst und sie als "Otto Normalfernseher" bezeichnest, ist fast schon gewohnte Überheblichkeit. Für mich ist eben diese Überheblichkeit sehr ähnlich der, aus der der Nationalsozialismus und die nachfolgenden Regime des Ostblocks, mitsamt ihrer antizionistischen Haltung, krochen und die sich auch sozialilistisch nannten.

Das ist der Schoß, den ich mißtrauisch beobachte!!

--

adam

ehemaligesMitglied67
ehemaligesMitglied67
Mitglied

Re: Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf adam vom 11.05.2011, 14:44:38
hola,
Für mich ist eben diese Überheblichkeit sehr ähnlich der, aus der der Nationalsozialismus und die nachfolgenden Regime des Ostblocks, mitsamt ihrer antizionistischen Haltung, krochen und die sich auch sozialilistisch nannten.
geschrieben von adam


da stimmen wir ein in lied:

"völker hört die signale, auf zum letzten gefecht....."

aber ist so wie mit bin laden:
mit dem Tod ist al kaida nicht vorbei
und mit tod von Honnecker leben auch die alten schergen weiter...

carlo
hugo
hugo
Mitglied

Re: Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied67 vom 11.05.2011, 15:56:56
und mit tod von Honnecker leben auch die alten schergen weiter...
geschrieben von carlo


oh ja carlo, Du hast es voll erfasst. Die alten Schergen (was immer Du darunter verstehst, vielleicht die hunderttausenden Henker, Mauerschützen, Stasileute usw,,,und noch einige Opfer,,was anderes gabs damals ja wohl nicht,)

Ja die sind jetzt gewendet, haben sich auf die Gegenseite geschlagen lobhudeln nunmehr den Nazis, indem sie die DDR mit dem Hitlerreich gleichsetzen und dessen Schweinereien somit überdecken,,,

Sogar ihre eigene Vergangenheit kommt in deren Lebensläufen gar nicht mehr vor. Ihren Kindern verschweigen sie das es ein Leben vor der Wende gab, welches ein klein wenig anders verlief als das ihrer Eltern im Dritten Reich.

Wenn nun z.B. das Jubiläum einer Stadt einer Organisation (Karnickelzüchterverein Anglerverein, Feuerwehr, Oberschule, Universität ,,,) ansteht, wird die unsägliche DDR-Zeit schon mal geflissentlich ausgeschlossen, vergessen und die Erinnerung daran ebenfalls abgetötet.

Wie und von wem sollen unsere Enkel nun die Wahrheit erfahren, etwas über die Vergangenheit,, wenn gleich nach dem Mittelalter und der Kaiserzeit die Bundesrepublik auf der Bühne erscheint??

gerade hat auch adam in flammenden Versuch einer Geschichtsklitterung, seine Sicht der Vereinigung des Nazireichs mit der Nachfolgerepublick von sich gegeben.

Für mich ist eben diese Überheblichkeit sehr ähnlich der, aus der der Nationalsozialismus und die nachfolgenden Regime des Ostblocks, mitsamt ihrer antizionistischen Haltung, krochen und die sich auch sozialilistisch nannten.
Das ist der Schoß, den ich mißtrauisch beobachte!!
geschrieben von adam


ja, so kann man seinen Brecht auch brechen lassen.

hugo

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