Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Warum wird Putin als Feind behandelt

Internationale Politik Warum wird Putin als Feind behandelt

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Warum wird Putin als Feind behandelt
geschrieben von pschroed

Warum legt Putin sein Reichtum in Gold an ?
Phil


Putin´s Hamsterkäufer am Goldmarkt..    ZITAT DIE WELT

Wladimir Putin rechnet offenbar nicht damit, dass sich das Verhältnis zum Westen schnell wieder normalisiert. Nur so lassen sich die aktuellen Zahlen deuten, die jetzt der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlicht hat. Demnach hat der Kreml im Juli die Goldreserven des Landes kräftig aufgestockt. Um gleich 26,1 Tonnen wurde der Edelmetallschatz aufgestockt, so viel wie seit November nicht mehr.

Die Käufe sind auch insofern bemerkenswert, als die Russen zuletzt das Gros ihrer amerikanischen Staatsanleihen verkauft haben. Das nährt Spekulationen, dass sich Putin vom Dollar lossagt, um die russische Ökonomie gegen neue Sanktionen zu wappnen.
Putin hat einen strategischen Plan“, sagt Politikberater und Buchautor James Rickards. „Der russische Präsident kauft Gold, weil der Dollar als Waffe gegen Russland benutzt wird.“ Gold sei die perfekte Anlage, um sich gegen Dollar-Sanktionen zu schützen.

„Gold birgt keine politischen Gefahren“
Russland hat zuletzt sogar China überholt und verfügt jetzt über die fünftgrößten Reserven der Welt. Obwohl das Land lediglich zwei Prozent zur weltweiten Wirtschaftsleistung beiträgt, beheimatet es 17 Prozent der globalen Goldreserven. Für seinen strategischen Plan nimmt Putin sogar ökonomische Verluste in Kauf. Der Goldpreis hat sich in den vergangenen Jahren alles andere als gut entwickelt.

Am Donnerstag gab die russische Notenbank bekannt, vorerst keine weiteren Dollar zu kaufen. Das mag zwar auch damit zusammenhängen, dass der Rubel zuletzt auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen war. Weitere Dollar-Käufe hätten den Rubel weiter unter Druck gesetzt. Allerdings müssen die gekauften Dollar auch angelegt werden. Und die Lust auf amerikanische Staatsanleihen dürfte begrenzt sein.

Im August ist der Preis für die Feinunze unter 1200 Dollar gefallen. Allein in diesem Jahr hat das Edelmetall zum Dollar fast neun Prozent an Wert verloren. „Russland muss sich gegen Finanzsanktionen wappnen, die die nationale Sicherheit gefährden“, sagt Steve Hanke, Finanzprofessor an der Johns Hopkins Universität. Gold sei das perfekte Medium, um die eigene Währung abzusichern. „Gold wird nicht von einem Staat herausgegeben und birgt damit keine politischen Gefahren.“

olga64
olga64
Mitglied

RE: Warum wird Putin als Feind behandelt
geschrieben von olga64
als Antwort auf Surprise vom 24.08.2018, 18:02:47
Ö´s Außenministerin Kneissl hat also Putin zu ihrer Hochzeit eingeladen, mit ihm einen Walzer getanzt und sich dafür mit einem Knicks bedankt.

Naja, was soll man dazu sagen?
Wer lädt zu seiner Hochzeit einen (umstrittenen) Staatsmann ein, mit dem sie nicht einmal persönlich befreundet ist? Abgesehen einmal von den damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen, die ja auch den Steuerzahler etwas kosten.

Kneissls Knicks vor Putis hinterlässt natürlich ein ungutes Gefühl, auch wenn er vielleicht gar nicht als Unterwerfung gedacht war, sondern laut Tanzschuldirektor Thomas Schäfer-Elmayer durchaus üblich, auch bei Balleröffnungen quasi Pflicht.
Aber die Symbolik ist eben eine nicht unbedingt erwünschte im Falle eines Herrn Putin.

Die Nähe der rechtspopulistischen Parteien zu Putin ist ja ziemlich auffällig. Kneissl ist ja von der FPÖ aufgestellt worden, Kurz setzt sich für die Aufhebung der Russland-Sanktionen ein, FPÖ Politiker unterstützen die Krim Regierung usw.

Putin kann das nur recht sein, denn Rechtspopulismus destabilisiert die EU.

Ich finde es äußerst korrekt von BP Alexander van der Bellen, dass er die Einladung zur Hochzeit (unter diesen Umständen) nicht wahr genommen hat. Wobei das in () meine persönliche Vermutung ist...
Ich verstehe Frau Kneissl wirklich nicht: soviel ich weiss, ist sie eine sehr intelligente, international hoch erfahrene Frau. DAs ist der PReis der Macht: sie wurde von FPÖ-Strache in das Amt katapultiert und dieser ist ein anerkannter DArmkriecher von Putin.
Aber ob das kleine Österreich wirklich massgeblich Putin hilft, die EU zu stürzen, wage ich zu bezweifeln. Wichtiger empfand er sicher seinen nachfolgenden Besuch bei Frau Merkel und die tanzt nicht mit ihm oder knickst gar vor ihm. Das scheint er ja seit Jahren auch anzuerkennen.
Danke Surprise für Ihren BEricht (der mir wieder gut gefallen hat). Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Warum wird Putin als Feind behandelt
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2018, 12:35:29

Ich dachte, meine grau-grünen Augen lesen nicht richtig, als ich heute erfuhr, dass Zar Putin in den nächsten Tagen mit der der grössten, militärischen Übung seit Ende des Kalten Krieges beginnt im Osten Russlands: 300.000 Soldaten werden aufmarschieren und 1000 Flugzeuge in den Einsatz kommen.
Auch China und die Mongolei werden teilnehmen.
Und dies im Falle Russlands, wo das Volk immer kriegsmüder wird und fordert, dass die Gelder, die für solche Zwecke ausgegeben werden, endlich dem russischen Folk zugutekommen. Putin`s Akzeptanz sowohl zur Aussenpolitik (Krieg in Syrien) als auch im Inland (neue Rentenpolitik) schwinden stark.

Ob ihm da der Buberl-Kanzler in Österreich wirklich helfen kann, mit UNterstützung seiner knicksenden Aussenministerin? Olga


Anzeige


Anzeige